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Viel Leistung in rauer Umgebung

Industrie-PCs sichern Rückverfolgung und rationalisieren Prozesse in Fleischerei
Viel Leistung in rauer Umgebung

Mit der jährlichen Produktion von 136 455 t Fleisch- und Wurstwaren jedes Jahr gehört Micarna zu den größten Fleischproduzenten der Schweiz. Für die Dokumentation, Protokollierung und Visualisierung seiner Daten in der gesamten Produktionskette setzt das Unternehmen Industrie-PCs von Noax ein. Sie sind vollständig in Edelstahl eingehaust, leicht bedienbar und trotzen den täglichen, intensiven Reinigungsprozessen.

Fleisch, Wurst, Geflügel und Sea-Food verarbeitet Micarna SA bereits seit über fünf Jahrzehnten. Der Grundstein für das international tätige Unternehmen wurde 1958 in der Westschweiz gelegt. Heute beschäftigt es mit seinen Tochterunternehmen etwa 2800 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von rund 1,5 Mrd. Schweizer Franken.

Keine Frage, dass ein Produzent dieser Größe nur erfolgreich bestehen kann, wenn er bei allen Prozessschritten in Verarbeitung und Logistik auf moderne Technik setzt. Die Industrie-PCs von Noax gehören als fester Bestandteil dazu. In den beiden Produktionsstandorten Bazenheid und Courtepin sichern sie die Rückverfolgung des Fleisches bis zum Mäster, rationalisieren Produktionsprozesse und sorgen dafür, dass die interne Logistik gut organisiert werden kann.
Rückverfolgbar bis zum Landwirt
Am Standort Bazenheid bezieht Micarna die Schweinehälften von einem kooperierenden Schlachthof, der sich direkt nebenan befindet. Er übermittelt sämtliche Informationen über die Schlachttiere auf elektronischem Weg an das Unternehmen. Am Standort Courtepin schlachtet das Unternehmen selbst und überträgt die Daten auf Transponder. Diese befinden sich an einer Vorrichtung, mit der die Schweinehälften zur weiteren Verarbeitung durch das Werk transportiert werden. Die Daten auf den Transpondern dienen unter anderem dazu, den Kunden Produkte aus ihrer Region anbieten zu können. Aus diesem Grund sortiert der Fleischproduzent die Schlachttiere nach Postleitzahlen. Die Rückverfolgbarkeit bis zum Landwirt war ein wichtiger Grund, warum das Unternehmen auf eine elektronische Datenverarbeitung umgestellt hat. Die Industrie-PCs begleiten jeden Schritt in der Prozesskette.
Nachdem die Schweine in Hälften geteilt worden sind, kommen sie zur Zerlegerei: Rund 70 Fachkräfte arbeiten hier eifrig an den Zerlegetischen. Zunächst zerteilen sie die Schweinehälften grob mit Kreissägen. Anschließend transportiert ein Förderband diese Teile zu den Bearbeitungstischen. Hier beginnt die eigentliche Zerlegung: Metzger lösen das Fleisch mit schnellen, geschickten Schnitten von den Knochen und sortieren die Stücke nach Oberschale, Unterschale, Nuss, Schulter, Haxe etc.
An den Seiten der Zerlegelinien ist jeweils ein Industrie-Computer der Baureihe Steel S15G2 angebracht. Mit seiner Hilfe lassen sich die Daten aus den Transpondern auslesen und auf die Transponder der Kunststoffkisten übertragen, die mit den zerkleinerten Fleischstücken gefüllt werden. Auf diese Weise lässt sich lückenlos zurückverfolgen, welches Fleisch von welchem Bauern in welchen Kisten liegt. Außerdem gibt jeder Transponder an, wohin die einzelnen Kisten transportiert werden sollen, ob zum Pökeln in die Salzerei, zum Räuchern oder in das vollautomatisierte Hochregallager. Der Edelstahl-Industrie-PC protokolliert bei diesem Arbeitsgang, dass die Kisten an dieser Station bestückt worden sind.
Einige der IPCs verfügen über einen Wägecontroller und sind direkt mit einer Waage verbunden. An diesen Stationen wird das Gewicht überprüft und freigegeben. Ein Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass das Unternehmen auf diese Weise keine zusätzlichen Displays für die einzelnen Waagen benötigt. Da alle Prozesse über die IT abgebildet und gesteuert werden, war Micarna ein integriertes System wichtig. Auch die Mitarbeiter in der Produktion zeigen sich zufrieden mit den Edelstahl-Computern. Die Touchscreens der IPCs verfügen über große Schaltflächen, sodass die Männer und Frauen in der Zerlegerei diese wahlweise mit Handschuhen oder mit Touchpens bedienen können.
Intensive Reinigungsprozesse
Sämtliche Räume, in denen Fleisch verarbeitet wird, reinigt und desinfiziert das Personal mindestens ein Mal pro Tag komplett vom Boden bis zur Decke mit Wasser, Reinigungs- und Desinfektionsmitteln. Alle Werkzeuge, Räume, Schutzkleidungen, Transportbänder und Kreissägen, die Kontakt mit Fleisch hatten, werden mehrmals pro Tag desinfiziert. So werden z. B. die Transportbänder vier Mal täglich mit Reinigungsmitteln gereinigt. Die Industrie-PCs von Noax sind, wie alle Geräte, vollständig in den Reinigungsprozess eingebunden. Auch sie werden mit Wasser abgespritzt, eingeschäumt, wieder abgespritzt und desinfiziert, und das täglich. Daher hat das Unternehmen Industrie-PCs gesucht, die über ein vollständig geschlossenes Gehäuse verfügen und die Reinigungsprozesse problemlos überstehen. Das Gehäuse der Edelstahl-PCs ist wasserdicht und hat weder Ritzen noch Fugen. Dieses hygienische Design erleichtert die Reinigung der Gehäuse und stellt sicher, dass sich keine Keime festsetzen können.
Auf externe Netzteile hat der Computerhersteller verzichtet und diese stattdessen in das Edelstahlgehäuse installiert. Als Speichermedium kommen Solid-State-Drives zum Einsatz. Sie sind schnell und sehr robust. Kommt es dennoch einmal zu einem technischen Problem, stehen die Spezialisten von Noax jederzeit mit professioneller Hilfe zur Seite.

Michael Naumann
Freier Fachjournalist
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