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Die Planung macht’s

Tnuva Dairy steigert Servicelevels und reduziert Bestandsüberschüsse
Die Planung macht’s

Hohe Servicelevels bei gleichzeitiger Reduktion von Überbeständen – das waren die Ziele, die Tnuva Dairy, der größte Hersteller von Milcherzeugnissen in Israel, durch seine neue Supply Chain Managementsoftware erreichen wollte. Mithilfe von JDA hat Tnuva die Planung seiner Lieferkette verbessert, sodass die leicht verderblichen Milchprodukte weltweit nun in der richtigen Menge zur richtigen Zeit am richtigen Ort verfügbar sind.

Die Lebensmittelindustrie ist eine ausgesprochen wettbewerbsintensive Branche – ganz abgesehen von strukturellen Änderungen und globalisierungsbedingten Anpassungsprozessen. Sich konsequent am Kunden zu orientieren und die Nachfrage zuverlässig zu decken, hat darum für Tnuva Food Industries höchste Priorität. Diese Ziele lassen sich nur erfüllen, wenn Frische und Qualität der Produkte gewährleistet sind. Aber mit Waren umzugehen, die eine nur kurze Produktlebensdauer haben, kann zur Herausforderung werden – insbesondere wenn man bedenkt, dass Tnuva Kunden in Europa, den USA und dem Nahen Osten hat. Tnuva, 1926 als landwirtschaftliche Kooperative gegründet, ist der größte Lebensmittelmischkonzern Israels. Den wichtigsten Geschäftsbereich bilden die Molkereien, die Millionen von Kunden mit Frischmilch und anderen Milchprodukten, Butter, sojabasierten Getränken und Käse versorgen. Um die leicht verderblichen Produkte in der richtigen Menge zur richtigen Zeit an den richtigen Ort zu liefern, setzt Tnuva Dairy seit 2000 auf die Supply-Chain-Planungslösungen von JDA. Seitdem hat Tnuva kontinuierlich weitere Module des Softwareherstellers implementiert.

Im Rahmen des Auswahlprozesses nahm Tnuva die Softwarelösungen von insgesamt drei Anbietern genau unter die Lupe. Mithilfe der Software wollte Tnuva die Betriebsabläufe in fünf Molkereien und in den israelischen Vertriebsnetzen, zu denen auch zwei der modernsten Logistikzentren weltweit gehören, unterstützen. Letztlich hat sich Tnuva für die Softwarelösungen JDA Demand zur Nachfrageplanung und JDA Fulfillment zur Auftragsdurchführung entschieden. Mithilfe dieser Lösungen verfolgte Tnuva gleich zwei Ziele: Einerseits galt es, die Nachfrage zu decken, andererseits wollte das Unternehmen seine Bestandsüberschüsse minimieren. „Unsere Milchprodukte müssen in jedem Regal stehen“, erklärt Sharon Galatziano, als Senior Manager von Tnuva Dairy für Lieferkettenplanung und Logistik zuständig. „Wenn Kunden unsere Produkte in einem Laden nicht finden, kaufen sie einfach ein anderes Produkt. Mithilfe von JDA können wir ganz genau planen, welche und wie viele Produkte wir wann in welchem Laden benötigen. Das verbessert unsere Servicelevels und reduziert unseren Bestandsüberschuss.“
Tnuva Dairy hat die Softwarelösungen im Rahmen eines schrittweisen Rollouts eingeführt: Durch JDA Demand und JDA Fulfillment hat Tnuva zunächst die Lieferkette ausgewählter Produkte optimiert und dann im Verlauf von 18 Monaten weitere Produkte hinzugenommen – bis schließlich das Management des gesamten Sortiments und aller 400 Verkaufseinheiten über die JDA-Lösungen erfolgte.
Punktgenaue Prognosen
Im Vergleich zu größeren Unternehmen mögen 400 Einheiten nicht viel erscheinen. Doch für einen Hersteller wie Tnuva, der verderbliche Erzeugnisse von kurzer Lebensdauer produziert, kann es sehr schwierig sein, die Kundennachfrage zu prognostizieren. Heute dienen JDA Demand und JDA Fulfillment als Basis für die komplette Supply-Chain-Planung. Dank Softwareunterstützung kann Tnuva auf die Nachfrage in den lokalen Märkten schneller reagieren: die Planungsverantwortlichen nutzen JDA Demand, um die Nachfrage zusammen mit internen Beteiligten und externen Handelspartnern zu prognostizieren. Das Ergebnis: ein gemeinsamer Nachfrageplan. Die Segmentierungs- und Klassifizierungsfunktionen des Softwaremoduls versetzen die mehreren Dutzend Anwender in die Lage, die Muster der Produktnachfrage zu ermitteln und geeignete Prognoseverfahren für jede Stufe des Produktlebenszyklus zu bestimmen. „JDA Demand ermöglicht uns punktgenaue Prognosen und macht die Prozesse unternehmensweit transparent. Alle Abteilungen – vom Verkauf über das Marketing bis hin zum Finanz- und Logistikwesen – arbeiten auf Grundlage derselben Prognosen, um synchronisierte Leistungsziele zu gewährleisten“, erklärt Galatziano.
Verbesserte Servicelevels
Optimale, terminierte Bestandspläne erstellt Tnuva auf Basis von JDA Fulfillment. Mithilfe der Software kann das Unternehmen seine gesamte Lieferkette bestmöglich planen und steuern: von der Ermittlung der tatsächlich benötigten Produktmengen bis hin zur Auffüllung und Optimierung der Produktbestände im kompletten Verteilungsnetz. „Erst mit JDA ist es uns gelungen, die Logistikkette transparent zu machen. Wir können die Nachfrage über mehrere Tage im Voraus prognostizieren. Gleiches gilt für Sicherheitsbestände. Zudem ist es uns jetzt möglich, etwaige Probleme, wie etwa Lieferengpässe, sofort zu erkennen und auf Anhieb entsprechend zu handeln“, fasst Galatziano die Vorteile zusammen.
Die erhöhte Transparenz hat dazu beigetragen, dass Tnuva Dairy seine Servicelevels deutlich verbessern konnte. „Hohe Servicelevels zählen zu den wichtigsten Kennzahlen in unserem Markt: Je besser die Lieferfähigkeit, desto höher der Umsatz“, rechnet Galatziano vor. „Durch den Einsatz der beiden Softwarelösungen konnten wir unsere Servicelevels von früher durchschnittlich 87 bis 88 auf heute über 95 % verbessern.“
Bei manchen Lebensmittelherstellern sind verbesserte Servicelevels mit Investitionen in größere Bestände verbunden. Doch das zieht oftmals wiederum Bestandsüberschüsse in größerem Umfang nach sich. Tnuva hat dagegen eine optimale Balance zwischen hohen Servicelevels und möglichst kleinen Bestandsüberschüssen hergestellt.
Da Tnuva von der Performance von JDA Demand und JDA Fulfillment absolut überzeugt ist, investiert das Unternehmen derzeit in JDA Master Planning. Mithilfe von JDA Master Planning wird Tnuva seine vorhandenen Planungskapazitäten erweitern und effizientere Produktionsplanungsprozesse nutzen können.
Als umfassende Produktionsplanungslösung können Anwender mit der Software einen verlässlichen und praktikablen Masterplan ausarbeiten und auf dieser Basis die Effizienz in der Produktion weiter steigern, die Bestandsverwaltung verbessern und die Betriebskosten in Summe senken.
Planungsproduktivität maximiert
Mit JDA Master Planning wird sich die vorausschauende Produktionsplanung von Tnuva über einen Zeitraum von 18 Monaten erstrecken – und nicht wie bisher über sechs Wochen. „Wir werden vieles bewältigen können, was derzeit mit Excel nicht möglich ist“, so Galatziano. „Dazu gehört beispielsweise eine höhere Transparenz in der Lieferkette, da wir die Milchmengen, die in unseren Molkereien angeliefert werden, genau angeben können. Wir werden exakter planen, da wir uns besser auf jedes einzelne Szenario vorbereiten und mögliche Engpässe lösen können – und zwar bevor sie auftreten.“ Aufgrund der besonders flexiblen Analysefunktionen wird Tnuva in Zukunft außerdem in der Lage sein, den Produktionsplan gegen verschiedene Was-wäre-wenn-Szenarien abzugleichen. Zugleich greift die Lösung auf Optimierungsalgorithmen zurück, mit deren Hilfe Tnuva Pläne zur kostengünstigen Produktion und Lieferung erstellen wird. Davon profitieren letztendlich Planungsproduktivität und Kundenservice.
prozesstechnik-online.de/dei0214444
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