Ein Unternehmen aus Bottrop bietet die Exzenterschneckenpumpen der Baureihen CS und BTM an. Die CS-Pumpen sind CIP- und SIP-fähig und erfüllen den amerikanischen 3-A-Sanitary-Standard. Ihre offenen Aseptik-Gelenke stellen eine konstruktive Besonderheit dar. Interessante konstruktive Details bieten auch die Pumpen der BTM-Baureihe: In ihr Kompressionsgehäuse ist eine Zerkleinerungseinrichtung integriert.
Die CIP- und SIP-fähigen Pumpen der Baugruppe CS wurden für den Einsatz in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie konzipiert. Sie erfüllen die in der Lebensmittelindustrie üblichen hohen Anforderungen hinsichtlich schonender Förderung, Hygiene, Reinigung und Sterilisation. Ferner entsprechen sie den Vorschriften des amerikanischen 3-A-Sanitary-Standards. Ein besonderes Merkmal der CS-Pumpen sind die offenen Aseptikgelenke, die sich mit Hilfe einer CIP-Durchlaufreinigung rückstandsfrei reinigen lassen. Die Gelenke bestehen neben der Kuppelstange – sie hat eine besondere Form – und dem Rotor- bzw. Steckwellenkopf aus nur zwei Bauteilen, dem Bolzen und dem Sicherungsring. Servicearbeiten können so einfach, schnell und ohne Spezialwerkzeuge durchgeführt werden.
BTM-Pumpen in Transportschneckenausführung
Die Pumpen der Baugruppe T haben sich in verschiedenen Anwendungen bereits bewährt. Es handelt sich hierbei um Pumpen in Transportschneckenausführung. Ergänzt wird diese Serie nun durch die BTM-Pumpen. Neben dem Einlauftrichter und einer Transportschnecke zur besseren Produktzuführung, verfügen die BTM-Pumpen über eine patentierte Zerkleinerungseinrichtung. Letztere ist in das Kompressionsgehäuse integriert. Auf der rotierenden Kuppelstange sind wahlweise drei oder sechs Schneidmesser angeordnet. In Verbindung mit weiteren, im Kompressionsgehäuse befestigten Schneidwerkzeugen zerkleinern diese die zugeführten Produkte. Im Gegensatz zu anderen Verfahren erfolgt die Zerkleinerung der Produkte in einem geschlossenen System und damit oxidationsfrei. Ein weiterer Vorteil ist, dass es keine räumliche Trennung zwischen Zerkleinerungs- und Fördersystem gibt. Die Förderung schließt sich direkt an den Zerkleinerungsprozess an. Somit sind Puffertanks, Rätz- oder Hammermühlen nicht mehr notwendig, was zu einer deutlichen Verringerung der Investitions- und Lebensdauerkosten führt. Zudem beansprucht die kompakt gebaute Anlage weniger Platz.
Einsatzgebiete der BTM-Pumpen sind die Fisch-, Früchte- und Gemüseverarbeitung sowie die Saftherstellung und Stärkeproduktion.
Herstellung von Kartoffelprodukten
Einer der größten europäischen Hersteller von Kartoffelstärke setzt die Pumpen der BTM-Baureihe erfolgreich ein. Zuerst bestand die Aufgabe, eine Pumpe zum Zerkleinern und Fördern von ganzen Kartoffeln zu entwickeln. Gefordert war eine Leistung von ca. 45 t/h gegen 4 bis 6 bar bei einer Drehzahl von 110 bis 140 min-1. Nach umfangreichen Tests wurde zunächst eine Probepumpe geliefert. Diese lief zur Zufriedenheit des Kunden, so dass fünf Monate später weitere sieben BTM-Pumpen 130/240-12 bestellt wurden. Aufgrund der hohen Drehmomente bei niedrigen Drehzahlen stattete man die Pumpe mit Rotoren und Statoren der Baugröße 130-12 aus, nutzte jedoch die Gelenke der nächst größeren Baugröße 240.
Die integrierte Zerkleinerungseinrichtung der BTM-Pumpen zerkleinert die Kartoffeln. Anschließend werden sie zu einer Vakuumreibe gepumpt und dort vermahlen. Der Mahlprozess muss unter Vakuum ablaufen, um eine Oxidation zuverlässig zu verhindern. In der Vergangenheit transportierte ein Schneckenförderer die Kartoffelstücke zur Reibe. Damit es zu keiner Oxidation des Gutes kommt, hat man ihm ein Bleichmittel zugefügt. Dieses Bleichmittel hat zwar eine Oxidation verhindert, konnte aber nicht vollständig aus dem Endprodukt entfernt werden. Durch den Einsatz der BTM-Pumpen ist nun die Zugabe eines Bleichmittels nicht mehr erforderlich, da nun die Zerkleinerung und der Transport der Kartoffeln in einem geschlossenen System erfolgen. Zusätzlich bietet der Einsatz der BTM-Pumpen eine größere Flexibilität hinsichtlich der zu überbrückenden Förderdistanzen. Diese können flexibel an sich ändernde Betriebsbedingungen angepasst werden.
Eine Exzenterschneckenpumpe 130-12 N fördert die Kartoffelpulpe aus dem Vakuumraum. Die besonders gute Rotor-Stator-Abdichtung der Exzenterschneckenpumpen verhindert dabei Leckagen, so dass das Vakuum jederzeit erhalten bleibt.
Halle 8.0, Stand O33-P33
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