Das Mischen mit einem IBC-Mischer wurde bisher in der Lebensmittelindustrie nicht als Alternative zu konventionellen, statischen Mischern betrachtet. In vielen Fällen war reines Taumelmischen nicht ausreichend, um eine homogene Mischung herzustellen. Weiterentwicklungen bei den IBC-Mischern von Matcon ermöglichen vergleichbare oder bessere Leistungen wie konventionelle Mischer.
Im Normalfall kommt für das Mischen von Pulvern ein konisch, zylindrisch oder trogförmig geformter statischer Trichter mit einem großen rotierenden Werkzeug zum Einsatz, das die hauptsächliche Mischarbeit leistet. Diese wird oft durch den Einsatz eines schnell drehenden Rührwerks oder eines Zerhackers verbessert, der Klumpen löst und/oder Flüssigkeit oder Fett einmischt. Um eine homogene Mischung zu erzielen, müssen die Zutaten oft in einer bestimmten Reihenfolge geschichtet oder mehrstufig zugegeben werden, manchmal mit Zeitintervallen dazwischen. Hierbei ist es erforderlich, dass ein Bediener während der gesamten Mischzyklen anwesend ist. Die eigentliche Mischzeit ist oft sehr kurz und beträgt nur einige Minuten. Das Füllen, Entleeren und die anschließende Reinigung zwischen den einzelnen Rezepturen ist jedoch sehr zeitaufwendig und führt zu einer schlechten Effizienz und folglich zu einer allgemeinen Anlageneffektivität (OEE, Overall Equipment Effectiveness) mit Werten üblicherweise zwischen 5 und 25 %. Steigen die Anforderungen in Bezug auf Kapazität und Flexibilität, ist eine größere Produktionsfläche erforderlich, um mehr Mischer unterzubringen. Die Bilanz wird weiterhin durch den Ansatz verschlechtert, bei einem schlechten OEE mehr Produkt vor einem Rezepturwechsel zu mischen, um die relative Stillstandszeit für die Reinigung zu reduzieren. Dies führt zu einem großen Lagerbestand, der Kapital sowie erhebliche Mengen an Lagerplatz bindet.
Drei Chargen pro Stunde
Mit einem statischen Mischer sind in der Regel vier bis sechs Chargen pro Schicht denkbar, einschließlich der Stillstandzeit für die Reinigung zwischen jeder Charge. Dagegen sind mit einem IBC-Mischer, unabhängig von Rezepturwechseln, drei Chargen pro Stunde möglich. Ein IBC-Mischer erfüllt dieselben Tätigkeiten wie fünf statische Mischer, wobei sich sowohl die Investitionen in die Ausrüstung als auch die erforderliche Stellfläche drastisch reduzieren lassen. Nachdem es auch keinen Anreiz gibt, mehr als bestellt zu mischen, kommt es zudem zu einer Kostenreduzierung für unfertige Erzeugnisse und Lagerbestand.
Viele Unternehmen der Pharmaindustrie schätzen die hohe Mischqualität frei rieselfähiger Pulver des IBC-Mischers. Die Verarbeitung von klebrigem Pulver oder Flüssigkeiten, die häufig in der Lebensmittelindustrie vorkommen, war jedoch in der Vergangenheit nicht einfach. Matcon hat hierfür das Intensifier-Mischwerkzeug entwickelt, das diese Schwierigkeiten überwindet, und mit dem sich auch bei schwierigen Produkten hohe Mischgüten erzielen lassen. Viele, bisher auf traditionellen Mischern ausgeführte, mehrstufige Mischungen, sind damit in einem Durchgang möglich, was sich besonders für die Bäckereiindustrie bei der Zugabe von Fetten als nützlich erwiesen hat. Der IBC-Mischer ist sehr vielseitig. In einer Anlage lassen sich verschiedene Chargengrößen mischen. Der IBC kann hierbei 25 bis 75 % vom Gesamtvolumen gefüllt werden. Zudem ist er mit einstellbaren Klemmungen zur Anpassung an die unterschiedlichen IBC-Größen lieferbar.
Halle 9.1, Stand C100
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