Feltracon Food Processing Solutions entwickelt Anlagen zur Verarbeitung von frischem Gemüse zu Fertigprodukten. Der Markt ist lukrativ. Schließlich greifen immer mehr Konsumenten zu vorportioniertem, fix und fertigem Gemüse. Die Anlagen sind jedoch ausladend und energieintensiv. Hier glänzen Feltracons neue Zentrifugen. Sie sind nicht nur leistungsstark, sondern man kann beim Bremsvorgang sogar Energie gewinnen.
Gut soll das Essen sein, die Zubereitung aber möglichst wenig Zeit kosten. Das ist ein Grund für den großen Erfolg von portioniertem Fertiggemüse. Feltracon liefert Maschinen für die Herstellung dieser hochwertigen Produkte. Die jüngste Entwicklung des niederländischen Unternehmens ist eine Baureihe zum Waschen und Trocknen von Gemüse. Wichtige Merkmale sind kurze Durchlaufzeiten und hoher Trocknungsgrad. Während des Prozesses wird das Gemüse automatisch trocken geschleudert, aus der Zentrifuge entnommen und diese wieder befüllt. Für die optimale Drehzahl der Zentrifuge sorgt ein Frequenzumrichter von Mitsubishi Electric. Die integrierte Rückgewinnungsfunktion des Frequenzumrichters ermöglicht, dass die Energie, die beim Bremsvorgang aufgebracht wird, wieder ins Stromnetz zurückgespeist wird. Dieses System erlaubt den Anwendern von Feltracon-Maschinen, ihre Produktionskapazität zu erweitern und gleichzeitig den Energieverbrauch zu minimieren – und das bei geringstem Platzbedarf.
Beim Bremsen Energie erzeugen
Die Lieferkette zum Verbraucher wird immer kürzer, die industriellen Anforderungen an Qualität und Produktionsgeschwindigkeit immer höher. Der Umsatz von verzehrfertig gewaschenen Früchten und Gemüse ist stark angestiegen. Um an diesem lukrativen Markt erfolgreich zu sein, müssen sich Lebensmittelhersteller einigen Herausforderungen stellen. Nahrungsmittelproduzenten benötigen moderne Maschinen mit hoher Kapazität, doch oft mangelt es an ausreichendem Platz. Um die Anforderungen der Massenproduktion erfüllen zu können, ist der Maschinenbedarf hoch. Da diese meist durchgängig in Betrieb sind, müssen die hohen Energiekosten in Betracht gezogen werden.
Moderne Frequenzumrichter schöpfen die Kapazität eines Kurzschlussläufer-Elektromotors optimal aus. Dieser ist leistungsfähig, kompakt, einfach, preiswert und zuverlässig. Ein „best-of-breed“-Umrichter bietet die beste Kontrolle über einen solchen Motor, mit einem Drehmoment von 200 % bei 0,5 Hz. Das ist besonders wichtig bei Maschinen, die mit empfindlichen Produkten befüllt werden, da so auch bei einer geringen Motordrehzahl die Ware unversehrt bleibt. Diese Technik ermöglicht, eine schwere Zentrifuge samt Inhalt auf Höchstgeschwindigkeit zu bringen. Komplizierter ist es allerdings, die Maschine schnell zu stoppen. Die mechanischen Bremsen, die hierbei normalerweise zum Einsatz kommen, benötigen regelmäßige Wartung, was die Verfügbarkeit der Maschine einschränkt. Alternativ kann die Zentrifuge elektrisch gebremst werden. Wird der Elektromotor mit dem Frequenzumrichter gebremst, funktioniert er als elektrischer Generator, der Energie erzeugt. Die anfallende überschüssige Energie wird gewöhnlich durch den Einsatz von Widerständen in Wärme umgewandelt. Das hat einige Nachteile. Zunächst wird eine potenzielle Energiequelle verschwendet. Zudem muss der Standortwahl besondere Aufmerksamkeit beigemessen werden, denn die Hitzeentwicklung der elektrischen Widerstände ist hoch. Sie müssen ihre Wärme ableiten können, ohne ein Risiko für ihre Umgebung darzustellen. Zusätzliche Wärme kann in einer kalten Umgebung nicht toleriert werden, denn die Klimaanlage muss eine konstante Temperatur von 7 bis 8 °C halten, der optimalen Temperatur zur Frischhaltung von Gemüse. Mit der Integration einer regenerativen Funktion löst der Frequenzumrichter FR-A741 diese Herausforderung. Der Umrichter führt die abgegebene Energie durch den Bremsvorgang zurück ins Stromnetz. Die elektrische Energie wird dann von anderen im Stromnetz angeschlossenen Anlagen genutzt. In Extremfällen kann die überschüssige Energie zum Stromanbieter zurückgeführt werden. Der modernste Frequenzumrichter von Mitsubishi Electric für Hochleistungsanwendungen hat eine Leistungsspannweite von 5,5 bis 55 kW.
Einsatz in Feltracon-Anlagen
Feltracon setzt schon seit langem Steuerungen von Mitsubishi Electric standardmäßig in seine Anlagen ein. Start war die Einführung der kompakten Melsec-SPS-FX-Reihe, vom original FX-Modell bis hin zur aktuellen FX3U-Serie. Mit ihrer Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit erfüllt die FX-Serie sowohl hardware- wie auch softwareseitig Feltracons Ansprüche voll und ganz. Die Steuerungen sind bequem zu programmieren, die Wartungsabteilungen der Betriebe sind damit mehr als zufrieden. Zudem blieben die Grundlagen der Steuerungen im Laufe der Jahre unverändert, was ein großer Vorteil für Wartungsarbeiten darstellt, da nur gelegentlich die Control Units überprüft werden müssen. Parallel dazu werden regelmäßig Neuerungen eingeführt. Bei Feltracon schätzt mann, dass das Migrieren von alten zu neuen Steuerungen problemlos möglich ist. Geprägt durch diese positiven Erfahrungen nutzt Feltracon nun auch den Frequenzumrichter und die HMI-Konsolen der GOT-Serie. Derzeit arbeitet das Unternehmen an der Entwicklung von vollautomatischen Maschinen zur Verarbeitung von Obst in Fertigprodukte. Dieser Markt erfordert immer noch viel Handarbeit, sodass Feltracon bei Maschinen, die Geschwindigkeit und Präzision vorantreiben, noch großes Potenzial sieht.
Halle 8.1, Stand A38
prozesstechnik-online.de/dei0312461
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