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Philadelphia unter die Haube gebracht Aus dem Feinkostgeschäft in den Lebensmittelkonzern

Philadelphia-Historik
Philadelphia unter die Haube gebracht Aus dem Feinkostgeschäft in den Lebensmittelkonzern

Philadelphia unter die Haube gebracht Aus dem Feinkostgeschäft in den Lebensmittelkonzern
Die SMB-Verpak-kungsanlagen verpacken 300 Philadelphia-Becher pro Minute. Der integrierte Roboter setzt die Becherstabel zum Schluß so ab, daß der Schriftzug lagerichtig angeordnet ist.
Die Frischkäsespezialitäten von Kraft Jacobs Suchard werden jetzt von SMB-Verpackungsmaschinen in Gebinde verpackt, ohne daß das sehr weiche Produkt an die Aluminium-Deckfolie gelangt. Zusätzliches Plus der Anlagen: sie lassen sich individuell anpassen und erweitern.

Während die meisten Menschen mit „Philadelphia“ eine nordamerikanische Stadt verbinden, kommt anderen als erstes das norddeutsche Fallingbostel in den Sinn. Dort wird der gleichnamige Frischkäse produziert. Im niedersächsischen Kraft Jacobs Suchard-Werk verpacken seit kurzem vier SMB-Verpackungsanlagen die Philadelphia-Becher. Ihr Markenzeichen: Die Farbgebung der Anlagen entspricht exakt dem Design des Kundenprodukts.

Die Anforderungen aus dem Werk waren hoch: Die Anlagen sollten die teils direkt aus der Heißabfüllung kommenden Käsebecher in Gebinden verpacken, ohne daß das noch sehr weiche Produkt an die Aluminium-Deckfolie gelangt. Rasch fiel eine Entscheidung zugunsten der SMB-Verpackungsmaschinen. Ihr Grundaufbau besteht aus Kästen, die in standardisierten Größen erhältlich sind. Mit Querholmen verschraubt, ergeben sie einen verwindungssteifen Rahmen und dienen als Maschinenbett, Schaltschrank sowie Kabelkanal. Außerdem ist es möglich, die Maschinen individuell zu gestalten oder zu erweitern.
Herzstück der Anlagen ist ein SMB-F2-Roboter
Zum Aufbau des zweiachsigen Verpackungsroboters SMB-F2 wurde ein sogenannter Turm ins Maschinenbett integriert. Im Turm sowie in den Kästen des Grundaufbaus sind sämtliche Steuerungsbaugruppen, Vakuumventile, Pneumatikventilinseln, Schaltgeräte untergebracht.
Das Herzstück aller SMB-Verpackungsmaschinen ist jedoch das zweiarmige SMB-F2-Aggregat. Der Arm der Maschine kann innerhalb seines Arbeitsbereiches in einem vertikalem Feld von 900 mm x 600 mm frei programmiert werden. So kann er jeden Punkt in einem zweidimensionalen Feld anfahren und sich in unterschiedlichen Bahnen, Geschwindigkeiten und Beschleunigungen bewegen. Die NC-gesteuerten Baugruppen der einzelnen Funktionsbereiche (Aufrichten der flachliegenden Zuschnitte, Stapeln der Becher, Umsetzen der Becher, Schließen der Schachteln) wurden komplett aus dem SMB-Maschinenbaukasten zusammengesetzt. In Verbindung mit weiteren Baugruppen, wie
• Zuschnittmagazin mit Übergabeaggregat,
• Zuschnitt-Transporteur sowie
• Peripherieag-gregaten – NC-gesteuertes Becherstapelaggregat, F2-Werkzeug mit 90°-Drehvorrichtung, F2-Falt- und Verschließwerkzeug, Klebeeinrichtung –
entstanden vier flexible und preisgünstige Endverpackungsanlagen, die sich schnell umrüsten lassen.
Bis zu 300 Käsebecher in der Minute
Die vier Anlagen verpacken zwei unterschiedliche Bechergrößen (125 und 200g) mit einer Leistung von jeweils 300 Bechern/Minute. Kontinuierlich kommen die Kunststoffbecher mit aufgesetztem Stülpdeckel in vier Bahnen aus der vorgeschalteten Füll- und Verschließmaschine. Zunächst werden sie in der SMB-Verpackungsmaschine mit Hilfe von Zangengreifern übereinander gestapelt. Parallel dazu faltet das F2-Bewegungsaggregat einen U-förmigen Verpackungszuschnitt aus Wellpappe und legt ihn in die Traytransportkette ein. Der F2-Roboter greift vier fertige Stapel und setzt sie in das Karton-U. Während des Verfahrweges zur Einsetzposition werden die Produktstapel um 90° gedreht, zusammengefahren, auf das Stichmaß der Schachteln gebracht und eingesetzt. Dabei wird der Schriftzug auf dem Becherdeckel lagerichtig angeordnet.
Während des Vorschubs zur nächsten Station mittels Kartontransporteur werden die Deckellaschen umgeweicht und auf die oberen und unteren Klebelaschen wird Leim aufgetragen. Am linken SMB-F2-Aggregat ist ein Verschließwerkzeug befestigt, das in Wrap-around-Technik die verschiedenen Laschen des Trayzuschnitts um die Becherstapel herumfaltet und mit Heißleim verklebt. Jeweils zwei befüllte Schachteln gelangen schließlich auf eine Transporteurkette, von der sie zum Weiterverarbeiten übernommen werden können.
Blick in die Zukunft
Mit den SMB-Aggregaten wurden in Fallingpostel die ersten Verpackungsroboter installiert. Alle vier Anlagen nahmen trotz der hohen Ausbringung in nur drei bis vier Tagen die Produktion auf und laufen seitdem störungsfrei im Drei-Schicht-Betrieb. Der technische Wirkungsgrad von nahezu 100% spricht für sich. Von den nahezu wartungsfreien Maschinen sind auf Kundenseite nicht nur die Ingenieure begeistert. So dienen die Anlagen konzernweit als Anschauungsobjekt. Mit Konsequenzen: Zu den bereits installierten Verpackungsanlagen werden sich in Kürze weitere gesellen.
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