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Tragbares Viergasmeßgerät

Mit Leck-Such-Modus
Tragbares Viergasmeßgerät

MiniWarn ist ein personenbezogenes Mehrgasmeßgerät. Es wiegt 450 g und kann mit einer Vielzahl von Sensorkombinationen bis zu vier verschiedene Gase gleichzeitig messen. Bei der Konzeption des MiniWarn wurde großer Wert auf Ergonomie, Vielseitigkeit und Benutzerfreundlichkeit gelegt.

Dr. Blaise Champagne

Das tragbare Gasmeßgerät MiniWarn besitzt vier Meßkanäle für den Einsatz einer Kombination aus:
• einem katalytischen Sensor zur Messung brennbarer Gase und Dämpfe
• und drei elektrochemischen Sensoren vom Typ XS EC, die zur Messung von Sauerstoff in Vol.-% und von giftigen Gasen in ppm-Konzentrationen eingesetzt werden.
Der Benutzer kann das Gerät ebenfalls mit einem Kat Ex-Sensor bestücken, um zahlreiche brennbare Gase und Dämpfe in den Konzentrationsbereichen ppm, % UEG, sowie Vol.-% zu messen.
Da dieses Mehrgasmeßgerät den Leck-Such-Modus (ppm) besitzt, ist es in der Lage, Konzentrationen von nur 50 ppm Methan, sogar während des Diffusionsbetriebs ohne laufende Pumpe, nachweisen zu können.
Sensorenvielfalt
In dem Gehäuse des Sensors vom Typ Kat Ex sind zwei Sensoren kombiniert, und zwar ein Wärmetönungs- und ein Wärmeleitungssensor. Diese Kombination ermöglicht es, Methan zwischen 0 und 100 Vol.-% eindeutig zu messen. Dies verbessert die Benutzersicherheit im Vergleich zu anderen katalytischen Sensoren. Tabelle 1 zeigt einige Meßmöglichkeiten.
Außerdem erlaubt das MiniWarn bis zu fünf verschiedene und unabhängige Gas- bzw. Dampfkalibrierungen mit den Kat Ex-Sensoren. So können zum Beispiel die Methankonzentrationen je nach Anwendung entweder in ppm, %UEG oder Vol.-% gemessen werden. Diese drei Meßmöglichkeiten lassen sich bereits im Vorfeld vorbereiten und dann bei Bedarf über das leistungsfähige Menü MiniWarn Flex einsetzen.
Die drei elektrochemischen Sensoren sind vom Benutzer installierbare sogenannte „plug-and-play“ intelligente Ports. Mehr als 18 Sensoren vom Typ XS EC sowie drei PacSensoren II sind momentan zur Messung von über 40 Gasen und Dämpfen erhältlich.
Das Meßgerät im Detail
Das MiniWarn-Meßgerät ist in zwei Versionen erhältlich, und zwar als
• Grundgerät;
• erweitertes Modell: zusätzlich mit fortgeschrittenen Datenspeicherungsmöglichkeiten. Diese bieten zusammen mit der PC-Software GasVision die Möglichkeit, Gasmeßwerte auszulesen, anzuzeigen und speichern zu lassen.
Die IR-Schnittstelle (bei beiden Versionen vorhanden) ermöglicht es, ohne Kabelanschluß und Gerätestecker Daten auf einen PC herunterzuladen, Geräteparameter einzustellen und neue Gerätesoftwareversionen heraufzuladen.
Die MiniWarn-Gerätefamilie ist mit einer leicht aufsteckbaren externen Pumpe ausgestattet. Diese Pumpe dient der Ansaugung einer Probe aus einer Entfernung von bis zu 10 m. Der Benutzer befestigt die Pumpe am oberen Teil des Gerätes und aktiviert den mechanischen Verriegelungsmechanismus, der die Pumpe automatisch in Betrieb setzt (Pumpe wird vom Gerät angetrieben). Die Pumpe kann unter anderem mit einem herkömmlichen Schlauch, mit Schwimmersonden oder mit einer ausziehbaren Metallsonde, der Teleskopsonde, verwendet werden.
Für das MiniWarn gibt es drei verschiedene Versorgungseinheiten:
• wiederaufladbare NiMHy-Versorgungseinheit für eine Betriebsdauer von bis zu 15 h bei Diffusionsbetrieb,
• wiederaufladbare NiCd-Versorgungseinheit (10 h Betriebsdauer bei Diffusionsbetrieb),
• Alkali-Versorgungseinheit für 10 bis12 h Betriebsdauer, die den Einsatz von handelsüblichen Alkali-Einwegbatterien erlaubt.
Im Alarmfall erhält der Benutzer drei Informationen, die eine ausreichende Warnung sicherstellen:
• optisch: die gesamte rote Sensorkappe leuchtet und ist aus großer Entfernung wie auch aus allen Blickrichtungen sichtbar;
• akustisch: ein sehr lautes Alarmsignal ertönt ($85 dbA bei 30 cm):
• im Display: das Display wird beleuchtet und die Meßeinheit im betroffenen Meßkanal wechselt zwischen A1 bzw. A2, je nach Konzentration.
Zusätzlich sind alle drei Alarmmodi aufeinander abgestimmt. Im Falle eines A1-Alarms (erste Alarmstufe) werden der optische Alarm, der akustische Alarm und das Display mit dem gleichen sich wiederholenden Signalton bzw. einer Blinkfolge aktiviert. Bei einem A2-Alarm (zweite Alarmstufe) erfolgt die Aktivierung aller obengenannten Modi mit dem gleichen sich wiederholenden Doppelsignalton bzw. einer Doppelblinkfolge. So kann der Benutzer sowohl optisch als auch akustisch das Ausmaß und die Art der Gasgefahr schnell und eindeutig erkennen.
Ergonomie
Bei der Entwicklung von MiniWarn wurde jedes Detail berücksichtigt, um das Gerät so ergonomisch und einfach bedienbar wie möglich zu machen.
Der Zugang zum Sensorgehäuse für den Austausch von Sensoren ist ebenso einfach wie der Zugang zu den Alkali-Batterien. Der Routinebetrieb von MiniWarn läuft ebenfalls kinderleicht ab. Das MiniWarn verwendet das gleiche einfache Dreitastenbedienkonzept wie Geräte Multiwarn II, Pac III, und das microPac (keine versteckten Bedienelemente): die große Taste einmal drücken, um das MiniWarn einzuschalten, die zwei kleinen Tasten einige Sekunden lang gleichzeitig gedrückt halten, um das MiniWarn auszuschalten.
Das MiniWarn verfügt über eine alphanumerische Vollgrafikanzeige, die alle vier Meßkanäle gleichzeitig mit Konzentrationswert, Meßeinheit sowie mit Symbolen für den Gerätestatus anzeigt. Der Benutzer kann jederzeit im Display die Gerätekonfiguration und den Batteriestatus erkennen (auch im ausgeschalteten Zustand), indem er einfach die á >-Taste drückt.
Softwarekonzept
Das MiniWarn bietet ein breites Spektrum leistungsfähiger Softwarefunktionen:
• mehr als 20 verschiedene Sprachen sind für das MiniWarn erhältlich;
• alle erforderlichen Hygieneanforderungen wie TWA und STEL werden erfüllt;
• Spitzenwert-Anzeige;
• stille Alarmmodi;
• Lecksuchfunktionen;
• mehrere Bereiche und Gase für die katalytischen Sensoren.
Die meisten Zusatzfunktionen können mit dem Flexmen-Softwarekonzept vom Benutzer entweder aktiviert oder deaktiviert werden. Somit ist das MiniWarn so einfach oder vielfältig, wie es vom Benutzer verlangt wird. Alle diese Funktionen werden über das einfache 3-Tasten-System und die menügeführte Software (in ihrer jeweiligen Sprachversion) bedient.
GasVision ist eine komplette Datenspeicherungs- und Hygienemanagementsoftware mit folgenden Funktionen für das MiniWarn:
Ein „Black Box“- oder Überschreibmodus (auch Ringspeicher genannt) oder als Alternative ein Modus, bei dem die ältesten Daten nicht überschrieben werden, kann eingestellt werden,
Bis zu 15 000 Messungen lassen sich speichern. Somit können mehr als 64 h Meßzeit mit vier aktiven Kanälen erfaßt werden.
Jede Messung liefert folgende Parameter: die Gaskonzentration, den Meßort, den Benutzer-Code und eventuell gegebene relevante Alarme.
Ein Datenbankmanagementsystem ermöglicht es, die Datenspeicherungsdateien zu durchsuchen und zu verwalten.
Anwendungsbereiche
Mit seinen vielseitigen Meßkanälen wird das MiniWarn allen Anforderungen bezüglich Begehung enger Räume und personenbezogener Überwachungsmessungen in einer Vielzahl von schwierigen Anwendungen gerecht. Typische Einsatzgebiete des MiniWarn sind unter anderem:
• Gasversorgungsanlagen und Gastransport. MiniWarn mißt Methankonzentrationen in Vol.-%, ppm sowie UEG %. Außerdem kann das Gerät zusätzlich mit einem Sensor für die Überwachung von Odorierungsstoffen (ohne Querempfindlichkeit für H2S) und einem CO-Sensor (Meßbereich: 0 bis 10 000 ppm) bestückt werden;
• Arbeiten in der Wasserver- und -entsorgung;
• Chemische Industrie;
• Petrochemie und Offshore-Industrie;
• Feuerwehr und Gefahrstoffmeßteams;
• Bergbau.
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