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Vom Flachbeutel zum flexiblen Standbeutel

Formstabil und platzsparend
Vom Flachbeutel zum flexiblen Standbeutel

Der erste und einfachste Schlauchbeuteltyp war der Flachbeutel. Er wurde fast allen Anforderungen der verpackenden Industrie gerecht, zum Beispiel einer einfachen Warenverteilung, einer Frischhaltung des Füllgutes sowie Werbemöglichkeiten bei gleichzeitiger Warenauszeichnung. Um den steigenden Anforderungen an die Funktionalität von Verpackungen gerecht zu werden, wurde ein Standbodenbeutel mit hoher Standfähigkeit entwickelt, bei dem kein Füllgut in die Faltung des Bodens eindringen durfte.

Diese nicht einfache Aufgabe löste die vertikale Schlauchbeutelmaschine Butler 3 mit einer Leistung von bis zu 50 Beuteln pro Minute. Die servomotorgesteuerte Maschine siegelt und faltet den Boden, legt die Bodennaht in der gleichen Station um und heftet diese, so daß sie sich nicht zurückstellen kann. Der erste Standbodenbeutel, der auch als Leerbeutel stand, wurde vollautomatisch auf einer FFS gefertigt.

Fast gleichzeitig haben Firmen, die speziell leichte Füllgüter verpacken, den Wunsch geäußert, die Beutelkanten markant auszuformen. Dies gewährleistet ein Quetschrollensystem, das kalt, ohne aufwendige Heizungskontrolle, leichte und schwere Folien (u.a. Polyethylen) verarbeitet.
Effiziente und kostengünstige Verpackungslinien
Bisher waren die Apparaturen zur Abpackung in den Standbodenbeutel sehr aufwendig gestaltet, beispielsweise um die Luft aus dem Beutel zu treiben und diesen abzusiegeln, damit er hermetisch verschlossen zur Endverpackung gelangen kann. Es handelte sich um Verpackungslinien, die häufig zu teuer waren, abgesehen vom Platzbedarf und einem zu geringen Wirkungsgrad. Das offene System einer Nachsiegelmaschine war für Füllgüter, die einen Atmosphärenaustausch benötigen, hinsichtlich der hygienischen Anforderungen fragwürdig.
Die Anforderungen an Standbodenbeutel-Verpackungslinien lauteten daher:
l kein zusätzlicher Raumbedarf,
l kein Leistungsverlust (bei Ausbringungen von bis zu 70 BPM),
l Luftverringerung im Beutel-Kopfraum (max. Höhe 5mm),
l automatische Dosierung bei bis zu ±20% Schüttgewichtsveränderung,
l Verarbeitung aller gängigen Beutelgrößen,
l Verarbeitung aller gängigen Folien (auch Polyethylen),
l automatisches Umlegen und Anleimen der Kopffahne,
l Folieneinsparung von bis zu 30%.
Verpackungsanlagen, die diese Leistungsanforderungen erbringen, sind unter der Typenbezeichnung Black-Box entwickelt worden. Sie ermöglichen direktes Stapeln und Endverpacken auf Paletten (bei mehreren Paletten übereinander). Im Fall einer Endverpackung in Umkartons kann die Stärke des Kartons stark gesenkt werden. Der Beutel mit Füllgut übernimmt Gebindestabilität. Die Volumenausnutzung in Lager und Versand wird effizienter. Dies wirkt sich vor allem auch dann aus, wenn Tiefkühlkost verpackt wird, da Kälteleistung eingespart wird. Die Beutel lassen sich gut in den Regalen der Verbrauchermärkte stapeln. Sie können in der Größe so ausgelegt werden, daß sie ein Bag-in-Box, d.h. eine Doppelverpackung, ersetzen, und formstabil im Einkaufsnetz des Konsumenten nach Hause gelangen.
Formstabilität durch Kantensiegelung
Um die Stabilität der Beutelform noch weiter zu erhöhen, wurden Maschinen entwickelt, die parallel zu den Abzugsriemen eine Kantensiegelung vornehmen. Dies erlaubt eine niedrige Maschinenbauweise oder Beutelzuschnitte von bis zu 620mm in Einzelabzug mit einer Ausbringung von bis zu 40 BPM und bei einer Beutelgröße von 300x160mm und einem Abpackgewicht von 4kg. Die Verpackungsmaschine des Bautyps XL 460-Tobo vereint die oben erwähnten Leistungsmerkmale aus Black-Box, Kantensiegelung und Kopfnahtumlegung und wurde seitdem mehrfach ausgezeichnet. Sie eignet sich unter anderem zur Verpackung von Teigwaren, Tee und Kaffee, Granulaten (Reis) und Tiefkühlkost.
Bei dieser Maschine können eine Reihe verschiedener Verschlußsysteme integriert werden. Der einfachste Wiederverschluß ist das wiederverwendbare Etikett. Ein Zip-Verschluß für Flachbeutel sowie Standbodenbeutel ist in der Entwicklung und steht bald zur Verfügung. Als Easy-opening-Vorrichtung wird eng an einfachen Lösungen der Peelable-Seal in Zusammenarbeit mit Folienherstellern gearbeitet.
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