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Trends in der Kennzeichnungstechnik

Steigender Informationsbedarf der Verbraucher und Nachhaltigkeit sind Treiber
Trends in der Kennzeichnungstechnik

Das veränderte Informationsbedürfnis der Verbraucher und der Wunsch der Lebensmittel- und Getränkeindustrie nach nachhaltigen Lösungen treiben die Entwicklungen auf dem Gebiet der Kennzeichnungstechnik stetig voran. Mit welchen technischen Lösungen sich Bluhm Systeme diesen Anforderungen stellt, das lesen Sie hier.

Kunden interessieren sich verstärkt für die Herkunft von Produkten und erwarten zuverlässige Informationen entlang der Lieferkette. Sie achten auf eine ressourcenschonende Herstellung, auf den Recyclinganteil der Verpackung und die Inhaltsstoffe. Das alles führt in der Summe zu einem gestiegenen Informationsbedarf direkt auf der Produktverpackung. Denn der Verbraucher trifft seine Entscheidung besonders bei Lebensmitteln und Getränken spontan, also direkt am Point of Sale (PoS). Wer die gestiegenen Erwartungen an Information und Transparenz umsetzt und glaubhaft vermitteln kann, hat einen klaren Wettbewerbsvorsprung. Gleichzeitig resultieren aus diesem veränderten Informationsbedürfnis neue Anforderungen an die Kennzeichnungstechnik.

Platzsparende 2D-Codes

Der Trend zu 2D-Codes schreitet fort. Seine Vorteile liegen auf der Hand: Er bündelt auf kleinerem Platz eine Fülle von Daten, die bislang auf der Verpackung alle separat aufgedruckt werden mussten. 2D-Codes können über die reine Produktkennung hinaus zusätzliche Daten wie Verfallsdatum, Chargennummer und Seriennummer enthalten. Sie ermöglichen Herstellern, ihre Produkte mit dem Internet zu verbinden und beliebig viele und freiwillige Inhalte zur Verfügung zu stellen, z. B. zur Lieferkette, zum richtigen Recycling der leeren Verpackung und auch Rezepte und Sonderangebote.

Industrielle Tintenstrahldrucker von Bluhm Systeme bedrucken Produkte und Verpackungen mit 2D-Codes in hoher Auflösung, klar lesbar und abriebfest, sodass alle relevanten Informationen am Point of Sale verfügbar sind.

Nachhaltig kennzeichnen

Nachhaltigkeit in der Verpackungsindustrie bedeutet unter anderem dünnere Verpackungen, die durch höhere Recyclinganteile teilweise instabiler sind. Für diese Fälle hat Bluhm Systeme Komplettlösungen für die schonende und berührungslose Kennzeichnung im Programm. Dazu gehören beispielsweise Etikettiersysteme, Lasergeräte und Tintenstrahldrucker.

Ebenfalls ressourcensparend ist die Direktkennzeichnung, weil der direkte Druck auf das Produkt oder die Verpackung Material spart und Abfall vermeidet. Die Kennzeichnung erfolgt mit Tinte oder Laser.

Kennzeichnung mit Tinte

Inkjet-Drucker sind für das berührungslose Kennzeichnen an Hochleistungslinien prädestiniert – also einer Anwendung wie sie in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie verbreitet ist. Der Continuous-Inkjet-Drucker Linx 8940 Spectrum von Bluhm Systeme zeichnet sich durch eine ressourcensparende Arbeitsweise aus. Erreicht wird diese durch verschiedene konstruktive Maßnahmen. So helfen automatisierte und sparsame Reinigungssysteme beim Sparen von Energie und Solvent. Außerdem sind die Tinten- und Solventkartuschen so in den Drucker integriert, dass sie nahezu restlos entleert werden. Weiterer Pluspunkt: Die gesamte Linx-8900-Serie ist robust gebaut, sodass die Kennzeichnungssysteme lange halten. Ihre Bauteile sind „designed for life“. Das heißt, sie überdauern den Lebenszyklus des Druckers und müssen nicht ausgetauscht werden.

Der Drop-on-Demand-Inkjet-Drucker Markoprint Integra PP RAZR kennzeichnet extrem schnell mit einer Auflösung von bis zu 600 dpi. Aufgrund dieser hohen Auflösung eignet er sich optimal für das Aufbringen von 2D-Codes. Als echte Etikettenalternative kommt das Kennzeichnungssystem beispielsweise in der Logistik zum Einsatz. Zudem verfügt der Markoprint Integra PP RAZR über einen umweltfreundlichen Permanentdruckkopf, der beim Kartuschenwechsel nicht mit ausgewechselt werden muss.

Kennzeichnung mit Laser

Die umweltfreundlichste Verpackung ist die, die nicht benötigt wird. Deshalb liegen Lebensmittel, die unverpackt in die Verkaufsregale gelangen voll im Trend. Bei ihrer Kennzeichnung setzen Hersteller auf das „Natural Branding“, das heißt auf die Direktmarkierung von Lebensmitteln, beispielsweise mit Laser.

Die Laserbeschriftung von Lebensmitteln ist gesundheitlich unbedenklich. Darüber hinaus bieten laserbasierte Kennzeichnungssysteme verschiedene Vorteile: Sie erreichen sehr hohe Codiergeschwindigkeiten, sind langlebig, benötigen keine Verbrauchsmaterialien und beinhalten keine Verschleißteile. Das ist nicht nur umweltfreundlich, sondern spart auch Zeit und Geld.

Speziell für die Kennzeichnung von PET-Flaschen wurde der E-Solarmark PET plus entwickelt. Der CO2-Laser arbeitet mit einer Wellenlänge von 9,3 μm und sorgt so für einen Weißbruch auf dem sonst transparenten PET-Material. Dadurch entsteht auch bei durchsichtigen Flüssigkeiten ein guter Kontrast, der eine gute Lesbarkeit der Kennzeichnung gewährleistet. Die besondere Entwicklung der Bluhm-Systeme-Schriftfonts verhindert ungewolltes Vectorkreuzen und damit eine Perforation der PET-Flaschen bzw. Durchschüsse. Auf Wunsch steht der E-Solarmark PET plus auch in einer wassergekühlten Version zur Verfügung. Letztere ist in Schutzart IP 65 ausgeführt und sehr gut für den Einsatz in rauen Industrieumgebungen und für die Nassreinigung geeignet.

Modulare Etikettendruckspender

In vielen Fällen lässt sich jedoch nicht auf Etiketten zur Kennzeichnung verzichten. Das ist beispielsweise bei internen und externen Logistikprozessen der Fall, für die Bluhm Systeme verschiedene Etikettiersysteme entwickelt hat.

In puncto Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung hat sich bei den Etiketten viel getan. So sind biologisch abbaubare Etiketten verfügbar, die sich beim Kontakt mit Wasser auflösen. Andere werden aus holzfreien oder aus alternativen, nachwachsenden Rohstoffen wie Gras oder Zuckerrohr gefertigt. Ein weiteres Nachhaltigkeitsplus sind umweltfreundliche Druckfarben.

Für die Kennzeichnung dünner und empfindlicher Verpackungen eignen sich beispielsweise die berührungslos arbeitenden Etikettendruckspender der Baureihe Legi-Air 4050. Die modular aufgebauten, kompakten Geräte lassen sich flexibel und leicht in bestehende Prozesse integrieren. Außerdem leisten sie einen wichtigen Beitrag beim Energiesparen, weil sie die benötigte Druckluftmenge deutlich reduzieren. Das All-Electric-Etikettendruckspende-Modul benötigt sogar gar keinen externen Druckluftanschluss. Hinzu kommt, dass die Etikettendruckspender sehr verschleißarm sind.

Ein Schritt weiter in Richtung Ressourcenschonung gehen Druckspendesysteme, die Etiketten ganz ohne Trägermaterial aufbringen können. Bei der sogenannten Linerless-Technologie kommen Etiketten mit einer Trockengummierung zum Einsatz, die erst kurz vor der Applikation angefeuchtet wird.

Bluhm Systeme GmbH, Rheinbreitbach

Halle 8.1, Stand C100


Autorin: Sandra Seewi

Marketing- und Kommunikationsmanagerin,
Bluhm Systeme

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