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CO2-Laserkodierer sorgt für Transparenz

Rückverfolgung von pharmazeutischen Produkten bei Schering Plough Farma
CO2-Laserkodierer sorgt für Transparenz

Die Rückverfolgung pharmazeutischer Produkte zwingt Pharmaunternehmen dazu, ihre Produkte mit den wichtigsten Daten zu kennzeichnen. Im portugiesischen Werk des US-Pharmariesen Schering Plough wurden bislang drei unterschiedliche Drucksysteme und viele verschiedene Drucker zur Kennzeichnung eingesetzt. Da diese Systeme allerdings keinen Datamatrix-Code drucken konnten, beschlossen die Verantwortlichen 2008 den Umstieg auf die Lasertechnologie mit ihrem klaren Schriftbild.

Christa Weil

Schering Plough Farma, das einzige portugiesische Werk des US-Pharmariesen Schering Plough in Cacém bei Lissabon, produziert und verpackt Salben, Tabletten, Shampoos und Lotionen für den heimischen und internationalen Markt. Ca. 13 Millionen Wareneinheiten verlassen pro Jahr das Werk. „Wir exportieren 70 % unserer Produktion in 27 Länder, u. a. nach Russland, unseren Hauptabnehmer“, erklärt João Santa Barbara, Leiter für Technik und Wartung. „Unsere sieben Verpackungslinien waren alle mit unterschiedlichen Druckern ausgerüstet. Wir setzen bisher drei Drucktechniken ein: Prägedruck für die Aluminiumtuben (beim Verschließen) und die Pappschachteln, bei einem Produktionstakt von 60 Einheiten pro Minute, Heißsiegeln für die Etiketten und Tintenstrahldruck für die Kunststoffflaschen.“
Die Kodierung ermöglicht die Einhaltung der äußerst strengen, branchenspezifischen Rückverfolgungsvorschriften. Auf Aluminiumtuben, Pappschachteln und Kunststoffflaschen, Etiketten sowie Blisterpackungen werden eine Lotnummer sowie das Herstellungs- und/oder Verfallsdatum aufgedruckt – insgesamt maximal drei Zeilen à 25 Zeichen und bei den russischen Produkten in kyrillischer Schrift.
2008 wurde die Anschaffung neuer Drucker erforderlich, denn die vorhandenen Geräte können die künftigen Rückverfolgungsanforderungen wie den Druck des Datamatrix-Codes, eine Auflage des IFAH (International Federation for Animal Health), nicht erfüllen. Darauf wollte Schering Plough vorbereitet sein. Außerdem sucht Schering Plough nach einer Möglichkeit, stillstehende und bewegte Tuben und Schachteln zu bedrucken und vor allem nach einer flexiblen Kennzeichnungslösung mit fünf identischen Druckermodellen, die auf allen sieben Verpackungslinien beliebig einsetzbar sein sollten.
Ideale Lösung
Nachdem Schering Plough verschiedene Technologien geprüft hat, fiel die Wahl schließlich auf die Lasertechnik. Das saubere Schriftbild sowie das umfassende und leistungsfähige Angebot an Lasersystemen von Markem-Imaje haben sich schnell durchgesetzt. „Dieses Angebot erwies sich als das mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis und wurde als einziges unseren Anforderungen gerecht“, erklärt João Santa Barbara. „Mit den im Juni 2008 installierten fünf Laser-Kodierern 7031 sind alle gleichermaßen zufrieden, denn die Druckereinstellung nimmt weniger Zeit in Anspruch. Dadurch konnten wir unsere Produktivität bereits um 15 % steigern.” Diese Zeitersparnis ist vor allem auch der permanenten technischen Unterstützung von Markem-Imaje bei der Installierung zu verdanken. Der anwenderorientierte Service konnte alle Aufgaben bei der Installation nach und nach lösen.
Einfache Integration
Die Laser-Kodierer 7031 mit einer Leistung von 30 W bieten durch ein modulares Konzept mit den drei separaten Komponenten Edelstahl-Bedienpult, hochflexibles Verbindungskabel und Laserkopf optimale Integrationsmöglichkeiten in jede Fertigungslinie. Der kompakte Laserkopf mit einem Laserstrahlausgang bei 90° oder 0° gewährleistet eine konstante Druckqualität bis +35 °C. Die hochentwickelte Galvospiegel-Technologie, die CO2-Laserstrahltechnik und das große Marktangebot an Linsen bieten flexible Einsatzmöglichkeiten. IP 65-Schutz ist bei Bedarf ebenfalls verfügbar. Die Kennzeichnungskapazität des Lasersystems liegt bei bis zu 1000 Produkten pro Minute, ohne externe Kühlung. Es können stillstehende oder bewegte Produkte mit Zeichenhöhen von 1 bis 100 mm, Logos, Grafiken, Barcodes und 2-D-Codes gekennzeichnet werden. Für die Kennzeichnung besonders dünner Materialien stehen geeignete Fonts zur Verfügung.
Durch die „iTouch“-Bedienoberfläche mit intuitiven Symbolen ist die Auswahl der Parameter und die Erstellung und Änderung der Texte spielend leicht und erfordert nur wenige Tastengriffe. Der 256 MB große Textspeicher bietet Platz für eine Vielzahl verschiedener Texte. Über eine Direktzugriffstaste können variable Texte schnell geändert werden. Der große 12“-Farbtouchscreen mit Wysiwyg-Anzeige, Zoomfunktion und virtueller Tastatur macht die Menüführung und das Steuern des Systems sehr bedie-nerfreundlich. Über Benutzerkontrolle und Passwort ist der Zugriff auf das System auf verschiedenen Levels gesichert. Die Aktualisierung der Software erfolgt über Compact-Flash-Karten, Download und Backup des Systems auf USB-Stick. Über eine RS 232/422 und Ethernetschnittstelle sowie 26 konfigurierbare Ein-/Ausgänge ist die Anbindung an die Unternehmens-/Produktions-IT möglich.
Geeignete Software
Unter Berücksichtigung der technischen Anforderungen der Pharmaindustrie hat Markem-Imaje eine besonders geeignete, eigene Software-Lösung zur gesicherten Dateneingabe der zahlreichen Informationen der fünf Kodierer von einem zentralen Punkt, dem Control Center, vorgeschlagen. Das mit der Software Pharma Center ausgerüstete Control Center ist mit der im Pharmasektor unumgänglichen 21 CFR Part 11-Norm (Verwaltung der Zugriffskontrollen, Rückverfolgbarkeit aller Produktionsabläufe und elektronische Signatur) kompatibel. „Der Hersteller hat uns vor allem auch in jeder Qualifizierungsphase (DQ/IQ/OQ), einem obligatorischen Validierungsverfahren für Drucker in ihrem Einsatzumfeld, assistiert“, fügt João Santa Barbara hinzu. Schering Plough ist mit seiner Wahl sehr zufrieden und will den neuen Laserkodierer und die Softwarelösung demnächst auch an den anderen Produkten seiner Reihe, an Flaschen und Etiketten, testen und die Datamatrix-Kennzeichnung auf diese Produkte ausdehnen.
Online-Info www.cav.de/0510481
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