Die Anwender müssen heute bei der Dosierung von besonders kritischen Medien wie Schwefelsäure und Nitriersäuren jederzeit eine sichere Handhabung gewährleisten. Dies gilt auch bereits für den Einsatz im Labor. Um beim späteren Scale-up keine Probleme zu haben, sollten die Laborpumpen die gleichen Charakteristika wie die Prozesspumpen aufweisen. Aus diesem Grund hat Gather seine magnetgekuppelten Zahnradpumpen für das Labor fit gemacht.
Zum Betrieb einer Dosierpumpe im Labor oder Technikum muss in erster Linie die Qualität der Dosierung dokumentierbar und reproduzierbar sein. Mit den klassischen Dosierpumpen ist dies nur mit erhöhtem Investitionsaufwand möglich, da diese die dazu notwendige pulsationsfreie Fördercharakteristik nur schwer erfüllen können. Auch die hermetische Bauweise bei gleichzeitiger Arbeitssicherheit im Falle des Verschleißteilwechsels bedarf bei diesen Pumpen zum Teil kostenintensiver Maßnahmen. Auf der anderen Seite will der Betreiber weitestgehend die Eigenschaften einer druckstabilen Dosierung beibehalten, um die teure Installation eines Regelkreises zu vermeiden und – bei äußerst aggressiven Medien – nicht auf die hermetische Bauweise zu verzichten. Daher hat sich die Magnetkupplung für solche Medien bewährt und magnetgekuppelte Dosierprozesspumpen sind heute Stand der Technik.
Die Verwendung modernster Werkstoffe und höchste Fertigungspräzision garantieren langlebige Pumpen, die durch die Magnetkupplung sehr wartungsarm sind. Ihre druckstabile Fördercharakteristik, besonders bei Schwefelsäure, Nitriersäuren und Laugen, ermöglicht durch einfache Kalibrierung eine reproduzierbare Dosierung auch ohne Regelkreis. Um ein im Labor entwickeltes Verfahren ins Technikum oder in eine Miniplantanlage zu überführen, muss das teure Messsystem, das beispielsweise Zentrifugalpumpen in der Dosiertechnik grundsätzlich benötigen, im Scale-up nicht zusätzlich ersetzt werden. Da man für den Scale-up aber auch auf den störenden Wechsel des Pumpentyps verzichten will, muss bereits die Laborpumpe die Anforderungen an eine moderne Prozesspumpe bezüglich pulsationsfreie Dosierung, hermetische Bauweise, ausschließlich drehzahlabhängige Fördercharakteristik und einfache Wartung uneingeschränkt erfüllen.
Gather hat seine Zahnradpumpen ursprünglich für die Entgasung von Wasser konzipiert und zu einer Prozesspumpe weiterentwickelt, die besonders gut geeignet ist, heiße Lösemittel, Säuren, Laugen, Wasser, wässrige Lösungen, Salzlösungen und andere nichtschmierende Flüssigkeiten zu fördern. Dies ist möglich durch Verwendung hochwertiger Materialien und durch eine optimierte interne Flüssigkeitszirkulation, wodurch die Pumpe auch im eingebauten Zustand vollständig gereinigt werden kann (CIP – Cleaning In Place). Besonders bei der Dosierung von verschiedenen Nitriersäuren ist diese Eigenschaft wichtig. Die Pumpe muss hier beispielsweise vor einem Produktwechsel mit THF oder einem anderen Lösemittel gereinigt werden.
Zur besseren Dokumentation der Dosierung, besonders im Technikum oder in der Miniplant, ist die Pumpe selbstverständlich auch mit den verschiedensten Messsystemen kombinierbar. Die einzige Voraussetzung ist, dass die Messgröße direkt vom Volumenstrom abhängt. Der daraus resultierende Regelkreis arbeitet ungefähr in der Genauigkeit der Messung.
Einfache Integration
Die Integration der kompakt gebauten Pumpe in einen vorhandenen Prozess ist sehr einfach. Die gleichmäßige, pulsationsfreie Förderung erhöht die Qualität der Dosierung, ihre Überwachung und ihre Dokumentation. Der Wartungsaufwand – nach mehreren tausend Stunden – ist auf den normalen Verschleiß der Pumpe (Pumpenkopf) beschränkt. Die Magnetkupplung erlaubt einen einfachen und schnellen Ablauf von Wartung, Reparatur und Wechsel des Pumpenkopfes. Motor und Magnetkupplung selbst sind wartungsfrei.
Die Anforderungen, die sich aus der Atex ergeben, beschränken sich auf die üblichen elektrischen Sicherungsmaßnahmen des Motors und die Verhinderung des Trockenlaufes der Pumpe. Eine zusätzliche Temperaturüberwachung des Magnetraumes (Spalttopf) ist nicht notwendig. Die hohe Standzeit dieses Pumpentyps bei besonders kritischen Medien beruht nicht zuletzt auf einem langjährigen Erfahrungsaustausch.
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