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Kraftvolle Schneidmühle

Heterogene Materialgemische sind kein Problem
Kraftvolle Schneidmühle

Die Schneidmühle SM 300 überzeugt vor allem bei schwierigen Zerkleinerungsaufgaben. Sie verfügt über eine variable Drehzahl von 700 bis 3000 min-1 und zeichnet sich durch hohe Durchzugskraft aus. Die Mühle lässt sich komfortabel bedienen sowie schnell reinigen. Die SM 300 garantiert eine zuverlässige und sehr effektive Probenvorbereitung im Labor.

Dr. Andreas Theisen

Schneidmühlen werden in vielen Bereichen der Probenvorbereitung für die nachfolgende Analytik eingesetzt. Typische Anwendungsbeispiele sind die Zerkleinerung von Sekundärbrennstoffen, die Aufbereitung von Gebrauchsgegenständen zur Schadstoffuntersuchung, die Überwachung von Produkten im Rahmen der RoHS- und WEEE-Richtlinien bis hin zur Rückgewinnung von Edelmetallen – die Bandbreite an Probenmaterialien ist sehr groß.
Die Vielfalt der Einsatzgebiete erfordert ein Höchstmaß an Flexibilität und Leistungsfähigkeit der Geräte, um allen Anforderungen gerecht zu werden. Die jahrzehntelange Entwicklung im Hause Retsch hat die bestehenden Schneidmühlen bereits zu sehr leistungsfähigen Geräten heranreifen lassen. Mit der neu entwickelten Schneidmühle SM 300 (Bild 1) zeigt Retsch, dass sinnvolle Weiterentwicklungen für die Probenaufbereitung mittelharter, zäh-elastischer und faseriger Materialien durchaus möglich sind.
Anpassbar für anspruchsvolle Zerkleinerungsaufgaben
Um den unterschiedlichen Probenmaterialien in Hinblick auf Mahlbarkeit und Materialschonung gerecht zu werden, verfügt die Schneidmühle SM 300 über eine variable Drehzahl zwischen 700 und 3000 min-1. Diese ermöglicht es, sowohl widerstandsfähige als auch temperaturempfindliche Proben optimal zu zerkleinern:
Zur Aufbereitung von Platinen empfiehlt sich eine niedrige Drehzahl von 700 min-1, um eine Erwärmung der Probe zu vermeiden (z. B. bei Nachweis von Schwermetallen wie Quecksilber). Die für dieses harte Material notwendige Zerkleinerungsenergie wird aus dem hohen Drehmoment von 20 Nm bezogen. Außerdem wird bei niedrigen Drehzahlen das Mahlwerkzeug geschont und der Verschleiß ist geringer.
Die Vermahlung bei 1500 min-1 kombiniert die maximale Leistung von 3 kW mit dem maximalen Drehmoment von 20 Nm. In diesem mittleren Drehzahlbereich bietet die Mühle die besten Möglichkeiten, alle Materialien aufzubereiten, die relativ temperaturunempfindlich und nicht zu zäh sind.
Die maximale Drehzahl von 3000 min-1 ist vorteilhaft für Materialien, die sonst schlecht aus dem Mahlraum ausgetragen werden oder die aufgrund ihrer Elastizität und Zähigkeit ein Abbremsen des Rotors bewirken könnten. Durch die Verwendung einer zusätzlichen Schwungmasse gewährleistet die SM 300 auch bei hohen Ansprüchen an die Durchzugskraft eine erfolgreiche Vermahlung ohne Rotorblockaden. Ein hohes Drehmoment alleine würde hier nicht ausreichen, so dass die in der Schwungmasse gespeicherte Rotationsenergie kombiniert mit der maximalen Leistung von 3 kW die Zerkleinerung begünstigt.
Durch das aufklappbare Gehäuse ist der Mahlraum voll zugänglich, was in Verbindung mit den glatten Oberflächen eine Reinigung nach erfolgter Mahlung spürbar erleichtert. Der Steckrotor kann schnell und sicher aus dem offenen Mahlraum entfernt werden. Die SM 300 lässt sich optional mit einer Zyklon-Sauger-Kombination betreiben. Der Einsatz bewirkt neben einer guten Kühlung auch einen besseren Austrag aus dem Mahlraum. Dies ist besonders für leichtes Probenmaterial und bei geringen Probenmengen von Vorteil. Der durch eine asymmetrisch angeordnete Probenzuführung verbesserte Produktfluss und die Doppelschneidleisten im Mahlraum erhöhen die Mahlleistung der Schneidmühle SM 300.
Spitzenleistung bis 20 kW möglich
Das Diagramm (Bild 2) zeigt das Drehmoment (grün) und die Leistung (blau) des Motors sowie die kurzfristig abrufbare Spitzenleistung (rot) über der Drehzahl. Die Spitzenleistung steigt über den gesamten Drehzahlbereich an. Das bedeutet, je höher die Drehzahl, desto größer die kurzfristig verfügbare Leistung für Schneidereignisse. Im Drehzahlbereich bis 1500 min-1 resultiert die Leistung aus dem Produkt von Drehmoment und Drehzahl (Leistung = Drehmoment x Drehzahl). Sie steigt bis zum Erreichen der Nennleistung linear an. D. h. verdoppelt man die Drehzahl von 750 min-1 auf 1500 min-1, wird die Leistung von 1,5 kW auf 3 kW (maximale Motorleistung) ebenfalls verdoppelt.
Bei Drehzahlen >1500 min-1 bleibt die Leistung konstant (maximale Motorleistung). Umgekehrt sinkt das verfügbare Drehmoment dann wegen der o.g. Proportionalität ab. Die verfügbare Spitzenleistung wird in diesem Drehzahlbereich über die große Schwungmasse zur Verfügung gestellt. Die Leistung entspricht hier der in der Schwungmasse gespeicherten Rotationsenergie, die sich mit der Drehzahl quadratisch erhöht. Verdoppelt man die Drehzahl von 1500 min-1 auf 3000 min-1, vervierfacht sich der Wert der kurzfristig verfügbaren Spitzenleistung von 5 kW auf 20 kW.
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