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Pumpenpower ohne Energieverlust

Mechanische Werkstätten bei InfraServ Knapsack sorgen für optimale Aggregatauslegung
Pumpenpower ohne Energieverlust

Pumpenpower ohne Energieverlust
Erfahrene Mitarbeiter der InfraServ Knapsack bedienen einen der modernsten Pumpenprüfstande Deutschlands
Was das Herz für den Menschen ist, können Pumpen für Chemieanlagen sein: Antreiber für den kontinuierlichen Flüssigkeits- und Produktstrom. Dabei soll nur so viel (Pump-)Leistung zur Verfügung gestellt werden, wie gerade benötigt wird. Das reduziert Energieverluste und vermeidet unnötigen Verschleiß. Für die Fachleute der Mechanischen Werkstätten bei InfraServ Knapsack heißt in diesem Zusammenhang eine wichtige Lösung zur optimalen Auslegung von Aggregaten: drehzahlgeregelte Pumpen.

Rund 15 000 Aggregate – davon mehr als 5000 Pumpen – sind im Chemiepark Knapsack in Hürth, südlich von Köln, im Einsatz. Die Fachleute der Mechanischen Werkstätten sorgen nicht nur dafür, die Pumpen zur Verfügung zu stellen, regelmäßig zu warten, defekte Geräte gegen Pumpen aus dem seit 38 Jahren bestehenden Pumpenpool auszutauschen und defekte Maschinen instand zu setzen – auch in Ex-geschützten Bereichen. „In enger Zusammenarbeit mit den Betreibern und den Pumpenherstellern sorgen wir auch als kompetenter Dienstleister dafür, die effektivste und effizienteste Pumpe namhafter Hersteller für den jeweils speziellen Einsatz bereit zu stellen und in den Anlagen- prozess zu integrieren. Diese optimale Pumpenauslegung ist ein Schwerpunkt unserer Arbeit“, betont Dietmar Zarbock, Leiter der Mechanischen Werkstätten bei InfraServ Knapsack.

Drehzahlgeregelte Pumpen kommen dabei immer mehr zum Einsatz. Denn im Vergleich zu Pumpen mit starrer Drehzahl können sie punktgenau auf die individuelle Anlagenanforderung bezüglich benötigter Fördermenge und Förderhöhe, Produkteigenschaft und Dichte eingestellt werden. Die optimale Einjustierung erfolgt über einen Frequenzumrichter. „Auf diese Weise können wir die Pumpe so auslegen, dass der kleinste benötigte Motor für die zu erzielenden Betriebsparameter gewählt werden kann“, erklärt Peter Schmidt, Mitarbeiter der Mechanischen Werkstätten.
Energieverluste durch zu hohe Drehzahlen können so reduziert und damit Energiekosten eingespart werden. Die Ressourcensenkung ist darüber hinaus ein Beitrag zum Umweltschutz. Die schonendere Fahrweise führt zu geringeren Wartungs- und Reparaturkosten, verminderten Ausfallzeiten und auf diese Weise zu einer Standzeitverlängerung. Und: Drehzahlgeregelte Aggregate machen es mit der flexiblen Fahrweise möglich, zwei Betriebszustände einer Anlage mit nur noch einer Pumpe anstelle von zwei Pumpen zu fahren.
Die Vorteile kommen insbesondere bei Pumpen mit großem Leistungsbedarf ab etwa 50 kW zum Tragen. „Inzwischen haben wir im Chemiepark von rund 600 in Frage kommenden Aggregaten mehr als 200 Pumpen mit drehzahlgeregeltem Antrieb versehen. Unsere Leistungen bieten wir natürlich auch externen Kunden an“, fügt Thomas Schuster, Fachbauleiter Pumpen und Maschinen, hinzu. Dabei erfolgt der Austausch nicht nur bei akuten Pumpendefekten oder revisionsbedingten Anlagenstillständen: „Auch bei der Planung von Neuanlagen bringen wir unser Know-how und langjährige Erfahrung ein, um die Pumpen optimal auszulegen“, betont Zarbock.
Innovativer Pumpenprüfstand setzt Maßstäbe
Zur optimalen Pumpenauslegung trägt nicht nur die Fachkenntnis der Mitarbeiter und die über Jahre gesammelte Erfahrung, sondern auch ein innovativer Pumpenprüfstand bei. Er wurde vor fünf Jahren in Betrieb genommen und gilt als einer der modernsten und flexibelsten Anlagen seiner Art in Deutschland.
Das vollautomatische Prüfsystem mit zwei hydraulisch verstellbaren Abspanntischen lässt sich innerhalb kürzester Zeit auf Pumpen verschiedener Hersteller und unterschiedlichster Bauformen einstellen. Mit ihr können die wechselnden Förderbedingungen realisiert werden. In einem vollautomatischen rund eineinhalbstündigen Testlauf fährt das Prüfsystem mit Hilfe eines Mess- und Steuerungssystems automatisch die Leistung hoch. Dabei nimmt die Software eine Pumpen-Istkennlinie auf. Die ermittelten Ergebnisse werden anschließend mit der vom Hersteller vorgegebenen Kennlinie verglichen. Schuster: „Auf diese Weise erhalten wir ein sehr genaues Abbild des realen Einsatzes in der Produktionsanlage.“
Sämtliche Daten – von den ersten Beratungsgesprächen für die optimale Pumpe über die Pumpenprüfung und den Einbau bis hin zur Wartung und Reparatur – werden über das SAP-System dokumentiert und gespeichert – für ein bestmögliches Life-Cycle Management.
Online-Info www.cav.de/0410473
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