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Zeit ist Geld

Pharma-Verpackungsanlage vereint Effizienz mit Flexibilität
Zeit ist Geld

Die wirtschaftlichen Anforderungen sind in der Pharma-Verpackungstechnik in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Die Unternehmen entscheiden sich gezielt für schnelle und zuverlässige Anlagen, die eine effektive Produktion ermöglichen. Vor allem aber wird Flexibilität immer wichtiger: Je mehr Solida-Formen mit einer Maschine verpackt werden können, desto besser. Eine Verpackungslinie, die beide Vorteile verbindet, ist das Blister Express Center 500.

Mit der einbahnigen Verpackungsanlage Blister Express Center 500 lassen sich Chargenwechsel innerhalb von Minuten, Produktwechsel in weniger als zwei Stunden und Leistungen von bis zu 500 Packungen pro Minute realisieren. Eine Anfahrphase erübrigt sich. Das Komplettsystem ist auf Solida-Chargen zwischen 30 000 und 150 000 Blistern ausgelegt.

Grund für die Schnelligkeit ist die konsequente Vernetzung der einzelnen Komponenten. Alle Teile, von der Heizstation des Blistermoduls bis zur Verschließstation des Kartonierers, werden automatisch positioniert und regulieren sich nach einem Formatwechsel und während des Betriebs selbst. Das Ergebnis ist eine hohe Prozess-sicherheit und ein kontinuierlicher Maschinenlauf – Kurzstopp-Phasen entfallen.
Effiziente Abläufe
Wirtschaftlichkeit bedeutet nicht nur hohes Tempo. Auch die Effizienz einer Verpackungslinie ist entscheidend. Dazu gehören beispielsweise auch kurze Umrüstzeiten. Uhlmann hat das Blister Express Center 500 so konzipiert, dass ein mechanischer Formatwechsel mit wenigen, kompakten Werkzeugen in nur 30 Minuten möglich ist. Per Knopfdruck stellen sich die Stationen im Blister- und im Kartoniermodul automatisch auf die neue Packungsgröße ein. Eine aufwendige Nachjustage entfällt. Insgesamt benötigen somit zwei Mitarbeiter höchstens zwei Stunden, um die Anlage umzustellen – von der letzten Gutpackung des alten Produkts bis zur ersten Gutpackung des neuen, inklusive Reinigung und Dokumentation. Der Prozess der Materialbeschickung während der Produktion ist so gestaltet, dass keine Unterbrechungen notwendig sind. Beispielsweise kann dank eines automatischen Folien-splicers die nächste Formfolienrolle stillstandsfrei angeklebt werden.
Dritter Aspekt in Sachen Wirtschaftlichkeit ist eine hohe Flexibilität. Diese zeigt sich etwa im großen Formatbereich mit einer maximalen Blistergröße von 100 x 150 mm und einem maximalen Faltschachtelformat von 105 x 105 x 155 mm. Oder auch in der Vielzahl von Konfigurationsmöglichkeiten: So hat der Kunde beim Kartonierer die Wahl zwischen verschiedenen Verschlussarten (Einsteck- und Hotmelt-Verschluss) und Markiersystemen (Laser-Printer, Ink-Jet, Prägung). Sie sind nachträglich austauschbar – ohne Veränderung an der Grundmaschine. Sowohl Zusatzaggregate, wie Kameras, Code-Leser oder Prospektfalzer, als auch Zusatzfunktionen, wie Track & Trace und die Anlagensteuerung Scada, lassen sich in das System einbinden. Damit ist die Verpackungslinie in der späteren Praxis auf alle Packungsdesigns vorbereitet und kann rasch umgestellt werden. Auch bei der Einbindung in den Folgeprozess wird die Anpassungsfähigkeit des Blister Express Center 500 deutlich. Problemlos lässt es sich mit weiteren Komponenten in eine Linie integrieren, egal ob Etikettierer oder Endverpackungsanlage. Ändern sich die Anforderungen, sind Erweiterungen mit geringem Aufwand möglich.
Sicherheit garantiert
Die wirtschaftlichen Aspekte werden immer wichtiger, dennoch muss bei jeder Pharmaverpackung ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleistet sein. Wie für alle Uhlmann-Maschinen gilt deshalb auch hier die 100 %-Gutpackungsphilosophie. Das bedeutet, dass nur gute Packungen bewusst an die nächste Verarbeitungsstation weitergeleitet werden. Die Gutblisterphilosophie geht noch einen Schritt weiter. Beim Blister Express Center 500 werden nur gute Blister aus der Stanze des Blistermoduls entnommen und an den Kartonierer übergeben. Fehlblister erhalten in der Stanze eine verwechslungssichere Außenkontur, die eine Weiterverarbeitung unmöglich macht. Am Ende gibt der Kartonierer nur 100 % korrekt befüllte Faltschachteln frei.
Zu einem durchdachten Sicherheitskonzept gehört auch hohe Bediener- und Servicefreundlichkeit. Alle Stationen und Abläufe befinden sich in Blickhöhe und sind somit besser überwachbar. Das Blister- und Kartoniermodul lässt sich aufgrund des ergonomischen Designs sowie des Verschiebe- und Verschließmechanismus der Schutztüren einfach erreichen. Die Bedienung des Blister Express Center 500 erfolgt über eine intuitiv verständliche Touch-Screen-Oberfläche, die eine sichere Handhabung gewährleistet. Die Beschickung aller Materialien erfolgt konsequent von der Bedienseite, so dass Wege kurz gehalten werden.
Technik im Detail
Verantwortlich für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Blister Express Center 500 sind die Details und Konfigurationsmöglichkeiten. So haben die Anwender vier Zuführsysteme zur Auswahl. Die SimTap 3 k eignet sich besonders für eine hohe Bahngeschwindigkeit. Sie verarbeitet mit einer Grundeinheit fast alle Solida – egal ob schwierige Formen oder Standardprodukte, ob für Alu- oder PVC-Blister. Für Kapseln und Tabletten mit einfachen Geometrien empfehlen Experten die Vibrationszuführung. Zudem ist eine Universalzuführung für Produkte erhältlich, die sich leicht einstreifen lassen. Bei Sonderformen oder stark schindelnden Produkten kann die MultiTab-Zuführung integriert werden.
Vor dem Formen wird die Folie durch ionisierte Luft gereinigt und dann mittels formatunabhängiger Kontaktheizstation erwärmt. In der servobetriebenen Formstation sorgt die Direktkühlung des Formwerkzeugs für eine zuverlässige Verarbeitung der Folie auch bei hohen Geschwindigkeiten. Je nach Wahl des Zuführsystems werden dann die Produkte in den Blister gefüllt. Für die anschließende Füllgutkontrolle kann neben rein optischen Kamerasystemen auch die Inline-Wirkstoffanalyse mit NIR von Uhlmann VisioTec integriert werden. Parallel erfolgt die Aufnahme und individuelle Bedruckung der Deckfolie. Unter anderem ist hier die Kennzeichnung mit Track & Trace möglich. Gesetze fordern zur Nachverfolgbarkeit der Lieferketten pharmazeutischer Produkte lediglich die Kennzeichnung der kleinsten Verkaufseinheit. Mit der Bedruckung des Einzelblisters ist Uhlmann bereits einen Schritt weiter. Auch bei der Siegelmethode des Blister Express Center 500 zeigt sich die Flexibilität der Anlage. In der 12-Uhr-Position verarbeitet die Siegelwalze bei horizontalem Folienverlauf biegesteife Blister und große Aluhöfe. Die 2-Uhr-Position eignet sich besonders für Thermoform-Folien, für die zudem eine effektive Kühlung realisiert wurde. Nach dem Prägen und Perforieren wird der Blister in einer mitlaufenden Station gestanzt. Stanzabfall, teilbefüllte oder leere Blister sowie Blister zur In-Prozess-Kontrolle werden gesondert ausgeschleust und in verschiedenen Behältern gesammelt.
Die Übergabe des Blisters erfolgt direkt und formatteilfrei in die Packgutkette des Kartonierers. Eine berührungslose Packgutabfrage erkennt Über- und Unterzählungen. Der Kartonierer ist mit einem Aufrichtsystem ausgestattet, das auch kritische Faltschachtelqualitäten verarbeiten kann. Im Anschluss werden die fertig kartonierten Produkte an den nächsten Verarbeitungsschritt übergeben.
Beim Blister Express Center 500 sind Blistermaschine und Kartonierer sowie sämtliche Überwachungs- und Codiersysteme in ein kompaktes Gesamtsystem integriert. Neben der durchgängigen Überwachung aller relevanten Parameter, wie etwa Befüllung oder Temperatur, garantiert dies auch für einen kontinuierlichen Produktlauf, schnelle Formatwechsel und damit eine hohe Auslastung. Das Ergebnis: Der pharmazeutische Verpackungsprozess wird schneller, effizienter, flexibler und damit wirtschaftlicher – bei garantiert höchsten Sicherheitsstandards.
Online-Info www.cav.de/0709445
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