Bei den Pumpen der Baureihe TMR von Lutz handelt es sich um einstufige Zentrifugalpumpen mit Magnetkupplung. Ausschließlich ein statischer O-Ring dient als Dichtelement zur Atmosphäre. Als Werkstoff stehen Viton, EPDM oder Kalrez zur Auswahl, so dass eine höchstmögliche Beständigkeit gegeben ist. Als Pumpenwerkstoffe werden Polypropylen (glasfaserverstärkt) oder ECTFE (kohlefaserverstärkt) verwendet.
Die Magnetkupplung ist in der Lage, Fördermedien mit einer Dichte bis zu 1,8 kg/dm3 zu übertragen. Die Temperaturbeständigkeit reicht in der ECTFE-Ausführung von –30 bis +110 °C. Neben der regulären Kraftübertragung durch Permanentmagnete wurde durch Einbringung eines weiteren Magnetfeldes der permanente Axialschubausgleich sichergestellt. Bei Flüssigkeitsförderung wird die Pumpe durch einen definierten Axialschub durch großzügig dimensionierte Gleitlager und Anlaufringe betriebssicher gelagert. Tritt ein durch Druckabfall oder Flüssigkeitsmangel verursachter Trockenlauf ein, wird das Läuferpaket durch das zusätzliche Magnetfeld in eine neutrale Position zurückgeführt. In dieser Positionierung arbeiten die Axiallager bzw. Anlaufringe zum Gleitlager berührungsfrei. Mit diesen Maßnahmen ist die Pumpe bei Verwendung von Kohlegleitlagern trockenlaufsicher.
Bei Verwendung von Gleitlagern aus Siliziumkarbid ist es möglich, Suspensionen mit bis zu 5% Feststoffen zu fördern. Auch hier findet das gleiche Funktionsprinzip des Axialschubausgleiches statt. Die Pumpen werden für Förderleistungen bis 30 m3/h und Förderhöhen bis 2 m gefertigt.
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