Dima (Dezentrale Intelligenz für modulare Anlagen) ist eine herstellerunabhängige Lösung für die Automatisierung modularer Prozessanlagen. Gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden und der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg hat Wago nun den Dima-Ansatz in einer prototypischen Anlage realisiert. Die Anlage besteht aus vier Modulen, die die verfahrenstechnischen Prozessschritte mischen, destillieren, filtern und abfüllen abbilden. Jedes Modul ist mit einer eigenen Steuerung, einem PFC200 von Wago, ausgestattet, über die alle Abläufe gesteuert werden: die Kommunikation zu den Feldgeräten, die Überwachung von Verriegelungen innerhalb des Moduls sowie die Berechnung von modulinternen Regelkreisen. Die Programmierung der Steuerungen erfolgt mit der Engineering-Software e!Cockpit. Durch die Verwendung von e!Cockpit kann der Modulhersteller das zur Integration des Moduls in eine Anlage erforderliche MTP1 automatisch aus dem Quellcode der Modulsteuerung generieren. Dabei können kundenindividuelle Dienste und Bedienbilder ausgewählt und exportiert werden.
Die Versorgung der Anlagenmodule wird über den Backbone realisiert, an den diese sternförmig mit Versorgungsleitungen angeschlossen sind. Über diese Leitungen werden sowohl die erforderlichen Medien als auch alle erforderlichen Informationen transportiert. Im Backbone befindet sich entsprechend auch das Prozessleitsystem der Anlage. Die Kommunikation zwischen den Modulen und dem Leitsystem des Backbones erfolgt über OPC-UA. In der Dima-Anlage wird das Prozessleitsystem Zenon von Copa-Data eingesetzt.
www.prozesstechnik-online.deSuchwort: cav0216wago
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