Stahl üblicher Dimensionierung kann einem Feuer nur sieben bis 15 min widerstehen. Danach verliert er seine Tragfähigkeit. Die Feuerwiderstandsdauer des Stahls wird durch die unitherm® Brandschutzsysteme verlängert. Sie sind international bis zu einer Feuerwiderstandsdauer von 120 min zugelassen. Bei den deutschen Zulassungsverfahren erreichen Bauteile mit Dämmschichtbildern dieses Anbieters die Klassifikation F 30 A bzw. F 60 A nach DIN 4102 Teil 2. Die dämmschichtbildenden Beschichtungen entwickeln einen schützenden Kohlenstoff-Schaum bei einer Hitze von 150 bis 200 °C, d.h. weit unterhalb der kritischen Versagenstemperatur. Sie liegt bei ungeschütztem Stahl unter Voll-Last nach der Einheitstemperaturzeitkurve ETK (DIN 4102) bei 500 °C.
Aufgetragen wird die brandschutzaktive Beschichtung auf die grundierte Stahloberfläche in üblichen Arbeitsverfahren durch Maler oder Industriebeschichter. Die unitherm®-Produkte sind so eingestellt, daß in einem Arbeitsgang etwa 700 bis 800 µm Trockenschichtdicke erzielt werden. Die erforderliche Stärke dieser Schicht ist abhängig von Art, Profil und Profilfaktor des Stahlbauteils. Hohlprofile benötigen beispielsweise höhere Schichtdicken.
Weitere Informationen cav-398
Unsere Whitepaper-Empfehlung
Wasserstoff gilt als Schlüssel für die Dekarbonisierung der Chemieindustrie. Doch die Nutzung des vermeintlichen Hoffnungsträgers Hydrogen birgt auch Gefahren und stellt die Branche vor neue Herausforderungen, die das gratis Whitepaper „H2 wie Hoffnungsträger?“ näher für Sie…
Teilen: