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Keine Mischer von der Stange

Effiziente Mischtechnologie für komplexe Produkte
Keine Mischer von der Stange

Mischprozesse spielen bei der Herstellung von chemischen oder pharmazeutischen Produkten eine wichtige Rolle. Gefragt sind Mischanlagen, die schonend und emissionsfrei arbeiten und die darüber hinaus bei hoher Leistung eine sehr gute Mischungsqualität liefern.

Autorin Annette von der Heide Freie Journalistin

Die Trends in der chemischen und pharmazeutischen Industrie beobachten die Techniker und Ingenieure von Gebr. Ruberg aus Nieheim im Weserbergland, Hersteller von Mischtechnologie, ganz genau. Ob Feinchemikalie oder Medikament – bei der Erzeugung dieser Produkte spielen Mischprozesse eine zentrale Rolle. Die Mischprozesse müssen effizient, sicher, schonend und zum Teil auch unter hygienischen Bedingungen ablaufen. Bei der Entwicklung neuer Produkte und der Optimierung der zu ihrer Herstellung notwendigen Mischtechnik hilft Gebr. Ruberg. Wenn ein Chemie- bzw. Pharmaunternehmen beispielsweise neue Rezepturen ausprobieren will, stellt der Anlagenbauer sein Technikum mit diversen Mischern für Versuche zur Verfügung. Die Herstellung von Versuchsmischungen ist ein wesentlicher Bestandteil bei der Anlagenplanung. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die späteren Anlagen den Anforderungen der Anwender entsprechen.
Modernes Verwaltungsgebäude
In den Testphasen ist strengste Geheimhaltung oberstes Gebot. „Da unsere Kunden in einem harten Wettbewerb stehen, müssen sie sich auf unsere Integrität verlassen können“, betont Alhard Ruberg, Geschäftsführer der Gebr. Ruberg GmbH & Co. KG. „Das bezieht sich nicht nur auf die Versuchsmischungen, bei denen die Rezepturen im Mittelpunkt stehen, sondern auch auf den Konstruktions- und den Fertigungsbereich.“
So sind die Entwicklungs- und Konstruktionsabteilungen im neuen Verwaltungsgebäude, das im Sommer 2013 eingeweiht wurde, nicht für jeden zugänglich. Das moderne Gebäude demonstriert, dass das im Jahre 1848 gegründete Unternehmen im 21. Jahrhundert angekommen ist. Im Eingangsbereich befindet sich eine große Weltkugel aus Edelstahl, die dafür steht, dass Ruberg-Mischtechnologie weltweit angewendet wird.
Auch das Technikum wird umziehen. Es steht dafür ein separates, von der Produktion entkoppeltes Gebäude zur Verfügung, in dem auch große Mischanlagen vor der Auslieferung eingerichtet und prozessoptimiert werden können, damit sie später beim Anwender ohne Zeitverzögerung direkt in den Betrieb gehen können.
Chargenmischer für das Labor
Reproduzierbare Versuchs- und Vergleichsmischungen sind unverzichtbare Elemente für die Produktentwicklung und Qualitätssicherung. Hierfür steht der Labor-Chargenmischer LCM zur Verfügung. Er eignet sich auch für Kleinchargen. Durch die Scheibe in der oberen Abdeckung können die einzelnen Verfahrensschritte auch visuell beurteilt werden. Das Anwendungsspektrum der temperierbaren und evakuierbaren Mischer ist weit gefächert. Es reicht von der Rezept- und Produktentwicklung reiner Trockenstoffmischungen über die Herstellung von Mischungen aus Fest- und Flüssigkomponenten bis hin zur Produktion von reinen Flüssigmischungen. Möglich sind Prozessschritte vom schonenden Homogenisieren empfindlicher Stoffe bis zur Zerkleinerung von Agglomeraten mithilfe von Schneidrotoren.
Zwei Mischprinzipien
Neben den Labor-Chargenmischer LCM liefert Gebr. Ruberg eine Vielzahl anderer Mischer. Es handelt sich hierbei um Chargenmischer (CM) und Durchlaufmischer (DLM). Letztere arbeiten nach einem einfachen Prinzip: Das kontinuierlich zugeführte Produkt wird im Einlaufbereich von den ersten Mischwerkzeugen erfasst und weitergeführt. Sich abwechselnd verdichtende und expandierende Arbeitszonen homogenisieren das Mischgut. Durch verstellbare Anstellwinkel der Mischwerkzeuge und die dem Mischgut angepasste Umfangsgeschwindigkeit lässt sich die Verweilzeit des Produktes in der Mischkammer variieren. Die zu mischenden Komponenten müssen exakt dosiert sein – entsprechend aufwendig ist daher die Peripherie.
Die Präzisions-Chargenmischer wurden für die Herstellung von anspruchsvollen Pulvermischungen aus Produkten ähnlicher Dichte, Körnung und Konsistenz entwickelt. Die zylindrischen oder konischen Mischer sind mit einem gewölbtem oder ebenem Deckel und Boden ausgestattet. Die Mischkammern sind fugenfrei aus einem Stück gefertigt. Auf Wunsch stehen sie in druck- und vakuumfester Ausführung zur Verfügung. Weitere konstruktive Merkmale der Chargenmischer sind: rotationssymmetrische Radiengänge, freifliegend gelagertes Mischwerk sowie Misch- und Räumarme in Evolventenform.
Auf den Anwender zugeschnitten
Gebr. Ruberg passt alle Mischanlagen auf die jeweiligen Anforderungen des Anwenders an. „Eigentlich handelt es sich bei allen Maschinen von uns um Sonderausführungen, Standardlösungen sind kaum gefragt“, betont Ruberg.
Auf Wunsch des Anwenders stehen die Ruberg-Mischer auch in CIP-fähiger Ausführung sowie im Hygienic Design zur Verfügung. „Hygiene ist aber nicht nur eine Frage der Oberflächen“, sagt Ruberg. „Das ist ein umfassendes Konzept, das eine ganzheitliche Herangehensweise bei der Gestaltung der Mischraumgeometrie verlangt. Gleiches gilt für die Gestaltung kompletter Mischlinien, beginnend mit der Produktaufgabe über die Förderung und Dosierung der Mischkomponenten bis zur Verpackung der fertigen Mischung.“
Halle 5, Stand 408
prozesstechnik-online.de/cav0914451
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