Know-how will gepflegt sein

Markus Haase

Man lernt nie aus, schon gar nicht in der Automations- und Prozeßbranche. Wissen ist zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor in einem Unternehmen geworden, denn wer sein Know-how nicht pflegt oder weiterentwickelt, vergibt die Chance, dem Wettbewerb eine „Nasenlänge“ voraus zu sein. In der Praxis kommt die Theorie dabei oft zu kurz. Durch Termindruck und umfangreiche Projekte fehlt zur Einarbeitung von Kollegen einfach die Zeit. Deshalb wurde das zweistufige Konzept mit Grundlagen- und Fachseminaren entwickelt, das zusätzlich nach den Anwendergruppen Praktiker oder Techniker/Ingenieure unterteilt ist. Schritt für Schritt wird der Wissensstand der Teilnehmer vertieft. Nach den Grundlagenseminaren, die einen optimalen Einstieg in den jeweiligen Themenbereich bieten und die notwendige Theorie vermitteln, werden direkt im Anschluß die Kenntnisse in verschiedenen Fachseminaren vertieft und praktische Anwendungen sowie spezielle Lösungen vorgestellt. Die Kurse in dem modularen System können jeweils einzeln belegt werden.

Die wesentliche Voraussetzung für eine optimale Produktqualität ist die korrekte Einstellung der Regelparameter. Im Seminar „Regelungstechnik für Praktiker“ können die Teilnehmer die Auswirkungen des Proportionalbeiwertes, der Integralzeit oder der Zeitkonstanten direkt an einer Druck- und Durchflußregelstrecke selbst erfahren. Zuvor werden die Eigenschaften von Regelkreiskomponenten erläutert und die Inbetriebnahme eines Regelkreises am PC simuliert.

Die zuvor genannten Grundlagen sind Voraussetzungen für das Seminar „Pneumatische und elektropneumatische Regelgeräte“, in dem Regler, Leitsysteme, Meßaufnehmer, Stellungsregler und Umformer im Mittelpunkt stehen. Wegen der hohen Zuverlässigkeit und des unproblematischen Einsatzes im Ex-Bereich sind diese Geräte in vielen Einsatzgebieten bis heute die erste Wahl. Deshalb sind Kenntnisse über die Funktionsweisen von Düse-Prallplatten-Systemen und die Einstellung von Nullpunkt, Spanne und Wirkrichtung unverzichtbar. Alle Geräte können im praktischen Teil demontiert, montiert und wieder eingestellt werden.

Eine umsichtige Planung und die richtige Auswahl von Stellventilen ist entscheidend, um Betriebsstörungen zu vermeiden und um Investitions- und laufende Kosten gering zu halten. Das Seminar „Stellventiltechnik für Techniker und Ingenieure“ vermittelt Aspekte der Ventil- und Antriebsauswahl, erklärt Begriffe wie Ventilautorität, Ventilkennlinie sowie Kvs-Wert und gibt einen Überblick über das umfangreiche Stellventilzubehör.

Der zweitägige Kurs „Regelungstechnik für Praktiker“ findet am 29. Februar und 1. März statt.

Direkt im Anschluß am 2. März wird der eintägige Kurs „Pneumatische und elektropneumatische Regelgeräte“ durchgeführt.

Außerdem sind folgende Kurse vorgesehen:

• Regelungstechnik für Techniker/lngenieure am 4. April (1 Tag),

• Stellventiltechnik am 5. April ( 1 Tag),

• Fernwärme für Techniker/lngenieure am 6. April (2 Tage),

• Regelungstechnik für Praktiker am 30. Mai (1 Tag) sowie

• Regler ohne Hilfsenergie am 31. Mai (1 Tag).

Alle Seminare finden in Frankfurt/Main statt. Anmeldungen, das ausführliche Seminarheft und weitere Informationen erhalten Sie über die Kennziffer.

Weitere Informationen cav-273