In der Planung, Fertigung, Montage und Instandhaltung von Rohrleitungssystemen steckt noch ein beachtliches Potenzial an Kostenersparnis. Mit leistungsfähigen CAD-Isometrieprogrammen wie Pipecad2000 sind deutliche Rationalisierungen in der Rohrleitungstechnik möglich.
Der Schlüssel für die Erschließung des Potenzials an Kostenersparnis ist die Isometrie. Sie stellt das Führungsdokument für den digitalen Datenfluss in der Rohrleitungstechnik dar. Die Isometrie ist nicht nur Kommunikationsmittel zwischen Planer und Rohrleitungsbauer, sondern auch Bindeglied zwischen den Gewerken, die für die Realisierung und den Betrieb eines Rohrleitungssystems tätig sind. Sie stellt am Ende eines mehrstufigen Planungsprozesses das Ergebnis der Rohrleitungsplanung dar und ist das Ausgangsdokument für die Fertigung, Montage und spätere Instandhaltung des Rohrleitungssystems.
Durch die digitale Übertragung aus dem 3D-Planungs-System und der automatischen Erzeugung der Isometrie in Pipecad2000 mit allen für die Weiterverarbeitung notwendigen Daten wird die Fehlerquote minimiert. Damit steht ein zentrales Datenmodell zur Verfügung, auf dem alle Pipecad-Lösungen und Schnittstellen basieren. Über die 3D-Schnittstelle kann man auf Stücklisten je Rohrsystem zugreifen, um in kurzer Zeit die Kosten für die Rohrleitungen oder Isolierarbeiten mit Pipecad2000 kalkulieren zu können.
Die mit Pipecad2000 erstellte Isometrie enthält alle Daten und Informationen, die zur Ansteuerung von Fertigungseinrichtungen direkt genutzt werden können. Die Kostenersparnis dieser automatischen Fertigung gegenüber einer manuellen Baustellenfertigung beträgt ca. 40 bis 45 %. Dieser Vorteil macht das Konzept attraktiv: dezentrale Isometrieerstellung – Datentransfer zur zentralen Rohrfertigung – zentrale Rohrfertigung – Transport der Rohrleitungen zur Montage auf der Baustelle. Bei diesem Ablauf erfolgt dort nur noch die Endmontage, teure Baustelleneinrichtungen können zurückgefahren werden.
Isolierung
Mit Pipecad2000 ist es möglich, aus der Konstruktionsisometrie direkt eine Isolier-isometrie zu erstellen. Der Materialauszug mit allen Angaben zur Fertigung der Isolierbleche und Formteile wird automatisch erstellt. Die automatische Leistungserfassung ist möglich, wenn entsprechende Leistungseinheiten zur Verfügung stehen. Erfahrungen belegen, dass mit Pipecad2000 durchschnittlich für jede isolierte Leitung ca. 8 h an Aufwand eingespart werden können.
QS-Dokumentation
Die digitale Dokumentation der Prüfergebnisse, und deren unmittelbare Verknüpfung mit der Isometrie in Form von gesetzten Prüfflaggen an den Prüfpunkten, macht sich spätestens bei der Wiederholungsprüfung bezahlt. Die Prüfergebnisse werden aus dem Prüfgerät direkt in das Prüfprotokoll eingelesen, das jederzeit ausgedruckt werden kann. Damit ist eine laufende, äußerst rationell und effektiv organisierte Überwachung der Rohrleitungen gewährleistet. Mit der digitalen Dokumentation und der Zuordnung der Ergebnisse zu den Prüfpunkten kann eine automatische Lebensdauerberechnung durchgeführt werden.
Weitere Vorteile
Mit dem Materialmanagement von Pipecad2000 sind projektweit eine umfassende Materialverwaltung über verschiedene Lager (Materialermittlung und -bereitstellung) sowie die Steuerung und Überwachung der Fertigung und Montage der Rohrleitung in jeder einzelnen Etappe möglich.
Die Kenntnis darüber, ob das gesamte für die Fertigung und Montage einer Rohrleitung benötigte Material verfügbar ist, vermeidet halbfertige Rohrleitungen, die aus dem Fertigungs- und Montageablauf herausgenommen werden müssen.
Durch die Möglichkeit, alle Tätigkeiten für die Erstellung eines Rohrleitungssystems mit Pipecad2000 automatisch mit Leistungseinheiten bzw. Zeiten zu verknüpfen, ist die Basis geschaffen, einen jederzeitigen detaillierten Status über die bis dahin angefallenen Kosten für das Rohrleitungssystem zu bekommen. Es muss nicht mehr bis zum Zählen der montierten Rohrleitungen gewartet werden.
cav 445
Mehr zu Pipecad2000
Pipecad-Schulungsangebot
Unsere Whitepaper-Empfehlung
Wasserstoff gilt als Schlüssel für die Dekarbonisierung der Chemieindustrie. Doch die Nutzung des vermeintlichen Hoffnungsträgers Hydrogen birgt auch Gefahren und stellt die Branche vor neue Herausforderungen, die das gratis Whitepaper „H2 wie Hoffnungsträger?“ näher für Sie…
Teilen: