Der Rührkessel bildet heute wie vor 40 Jahren das Rückgrat verfahrenstechnischer Produktionsprozesse. Die Auslegung und konstruktive Durchbildung von Rührsystemen haben sich jedoch grundlegend gewandelt. Während früher der Wunsch nach einfachen Universalrührern dominierte, ist heute der auf individuelle Kundenbedürfnisse zugeschnittene Spezialrührer gefragt. Vor 40 Jahren erfolgten Auslegungen rein empirisch. Abhängig vom Rührgut wurde der Rührer aus dem Herstellerkatalog fertig konfiguriert ausgewählt. Der Rührbehälter wurde eher nebensächlich behandelt. Die heutigen Forderungen der Anlagenbetreiber nach maximaler Ausbeute bei höchster Produktqualität, niedrigem Energie- und Rohstoffverbrauch sowie geringen Investitions- und Wartungskosten lassen sich nicht mehr mit Katalogware befriedigen. Auch offene Behälter oder Stopfbuchsabdichtungen sind unter den gesetzlichen Randbedingungen wie Atex undenkbar. Die HWL-Rührwerkbaureihe der Ekato-Gruppe steht symbolisch für die rasanten Entwicklungen der letzten Jahrzehnte. Das Baukastensystem deckt einen Leistungsbereich von 1 bis 2500 kW ab, dem Kunden stehen daneben Engineering-Dienstleistungen zur Auslegung des gesamten Rührsystems zur Verfügung. Diese beinhalten die Auswahl der Rührorgane, den erforderlichen Leistungseintrag und das Zusammenwirken mit Behältereinbauten wie Wärmetauschern oder Begasungssystemen. Technikumsversuche und moderne Methoden der Strömungssimulation kommen dabei zum Einsatz. Ein modulares Gleitringdichtungssystem, geeignet bis 200 bar und 300 °C, rundet mit seinen zentralen Überwachungs- und Versorgungseinheiten das HWL-Rührwerk ab.
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