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Doppelfilter-Konzept

Flexible Lösung senkt Betriebs- und Wartungskosten
Doppelfilter-Konzept

Hochwertige Investitionsgüter müssen zum einen durch konsequente Filtration vor Schäden durch Verunreinigungen geschützt werden, zum anderen sind effiziente technische Lösungen gefragt, die Investitions-, Betriebs – und Wartungskosten minimieren. Die Doppelfilter-Generation BFD erfüllt diese Anforderungen durch ihr besonders flexibles Konzept.

Dieter Eckstein

Während komplexe automatische Filtersysteme in der Vergangenheit kontinuierlich weiterentwickelt wurden, blieben die Konstruktionen der manuell zu betätigen und zu reinigenden Doppelfilter weitgehend unverändert: Zwischen zwei Filtertöpfen ist eine konventionelle Umschaltarmatur geflanscht oder geschweißt. Dabei besteht gerade bei Applikationen mit gering verschmutzten Flüssigkeiten, wie z. B. die Filtration von Schmieröl für Turbinen und Kompressoren, ein großer Bedarf an Filtertechnik, die mit geringstem Aufwand einen kontinuierlichen und störungsfreien Betrieb gewährleistet. Eine moderne, besonders flexible Doppelfilter-Baureihe mit zweiteiligem, gegossenem Gehäuse wurde nun von Boll & Kirch Filterbau auf der Achema vorgestellt: Die insgesamt 60 Varianten und die verfügbaren Gehäusematerialien Kugelgraphit-, Stahl- und Edelstahlguss ermöglichen eine individuelle Anpassung. Verstärkt wird die Flexibilität durch die generelle Zulassung gemäß den internationalen Klassifikationen (AD 2000, PED/DGRL 97 / 23 / EG, ASME Sect. VIII Div. 1, API 614).
Das zweiteilige Filtergehäuse ist das auffälligste Merkmal des Doppelfilters BFD. Die Kugelhahnumschaltung zwischen den beiden Filterkammern ist in eine Hälfte des Filtergehäuses integriert. Hierdurch entstehen zwei wesentliche Vorteile: Beim Dichtungswechsel am Kugelhahn muss nur die einzelne Filterkammer demontiert werden. Die Schaltungsteile werden sofort zugänglich; der Filter bleibt in die Rohrleitung eingebunden. Die beiden Filterkammern rücken durch die kompakte Bauform sehr nahe aneinander, wodurch sich der Doppelfilter für den Einbau unter beengten Raumverhältnissen besonders eignet.
Eines der wichtigsten Bestandteile des Konzeptes ist die Durchgängigkeit der Filterbaureihe. Es stehen insgesamt acht Anschlussnennweiten (DN 25 – DN 150) zur Verfügung. Der Druckverlust ist minimiert, da der Strömungsquerschnitt der Nennweite entspricht. Jede Nennweite ist mit kurzem und langem Filtergehäuse variierbar. Somit kann je nach gegebener Durchflussmenge die richtige Filterfläche bei niedrigstem Druckverlust gewählt werden.
Filterelemente
Auch die Filterelemente beeinflussen maßgeblich den Druckverlust und somit die Größe eines Filters. Daher entwickelte Boll die Filterelemente High Flow. Diese zeichnen sich durch niedrigen Druckverlust, hohe Schmutzaufnahmekapazität sowie hohen Durchsatz aus. Mit der stehenden oder hängenden Ausführung der Elemente (plissierte Filterelemente, Filterkerzen oder Korbsiebe) wird das flexible Gesamtkonzept auch auf das Filtermedium übertragen. In Abhängigkeit von den Prozessanforderungen können Einwegelemente oder regenerierbare Filtermedien verwendet werden (Filterfeinheiten bis zu 1 μm).
Darüber hinaus zeichnet sich der BFD auch im Detail durch viele Neuerungen aus:
  • die unteren Gehäusedeckel erleichtern die Wartung auch auf der Sauberseite
  • eine Umschaltsicherung arretiert den Schalthebel in der Endstellung und verhindert unkontrolliertes Umschalten
  • druckstoßfreies Umschalten durch leckagefreie Kugelhahnumschaltung mit L-Bohrung und Edelstahlkugel (1.4571)
  • der integrierte Druckausgleich vermeidet außenliegende Rohrverschraubungen
  • hohe Prozesssicherheit durch formbedingte Fixierung und Zentrierung der plissierten Filterelemente
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