Mischsysteme sind zumeist für eine einzige Aufgabe ausgelegt. Sie mischen, granulieren, coaten, kneten oder dispergieren. Dabei bewegen die Mischwerkzeuge üblicherweise das Mischgut und erfüllen so ihre Aufgabe. Anders beim Eirichmischer: Hier wird das Mischgut durch einen drehenden Behälter transportiert und so dem Mischwerkzeug zugeführt.
Die letzte Entwicklungsstufe des Eirichmischers hat Wirbler als Mischwerkzeuge, in Baugrößen von 1 bis 3000 l ein Wirblerwerkzeug, in größeren Mischern mehr. Charakteristisch für dieses Mischsystem ist, dass der Wirbler nur zwei kleine Bodenabreinigungsmesser braucht, um den Boden des Mischbehälters ansatzfrei zu halten. Dies ermöglicht u. a. hohe Werkzeuggeschwindigkeiten (mit entsprechend hohem Leistungseintrag) und auch das Mischen abrasiver Stoffe.
Das Mischprinzip unterscheidet sich deutlich von anderen Mischsystemen. Das Mischwerkzeug kann sehr schell laufen und erreicht Geschwindigkeiten >30 m/s. So sind Betriebszustände mit Froudezahlbereichen von >50 möglich. Der Leistungseintrag in die Mischung kann gezielt dem Mischgut – und das Werkzeug der jeweiligen Aufgabe – angepasst werden: Mischen, Granulieren, Coaten, Kneten oder Dispergieren. Während einer Umdrehung des Mischbehälters ergeben sich 100 % Materialumwälzung, was Entmischungsvorgänge verhindert. Verschiedene Konsistenzen sind in ein und demselben Mischer verarbeitbar. Flüssigkeiten lassen sich einfach untermischen, meist ohne Eindüsen. Bereits nach kurzen Mischzeiten lassen sich hohe Mischgüten nachweisen. Zudem ist das Scaling-up vergleichsweise einfach.
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