Der Europamarkt für Feldbus-Systeme soll nach einer Frost & Sullivan-Analyse von 170 Mio. US$ im Jahr 2001 auf 420 Mio. US$ im Jahr 2008 wachsen. Unter den verschiedenen Feldbus-Protokollen ist Profibus in Europa mit einem Bekanntheitsgrad von 85% klarer Marktführer. Sein Marktanteil dürfte aber in den nächsten Jahren zugunsten konkurrierender Protokolle wie Foundation zurückgehen. Dieses Protokoll wird bisher vor allem auf dem US-Markt eingesetzt. Systeme wie Ethernet und Safetybus kamen 2001 nur auf einen geringen Absatzanteil, dürften aber bis 2006 deutlich zulegen. Nach Umsatzanteilen konnte sich Profibus im Jahr 2001 mit 53,6% deutlich von den konkurrierenden Standards absetzen. Es folgen Foundation Feldbus mit 10,3%, Interbus (8,4%), Modbus (8,1%), AS-ibus (6,1%) DeviceNet (3,8%) und CANbus (3,5%). Die maßgeblichen Hersteller von Feldbus-Netzwerken kommen überwiegend aus den Reihen der führenden Zulieferer der Prozesssteuerungsindustrie. Sie haben Feldbus-Lösungen entwickelt, um ihr Image als Anbieter kompletter Systeme in der Prozessautomation zu festigen. Siemens hat dabei mit Profibus im Jahr 2001 mit 35 bis 40% den größten Anteil am Umsatz mit Feldbus-Systemen erwirtschaftet. An zweiter Stelle steht ABB mit einem Anteil von etwa 10 bis 12%. Als globaler Anbieter von Prozesssteuerungen hat das Unternehmen auch bei Feldbus-Lösungen eine starke Position, ohne selbst ein eigenes Feldbus-Protokoll entwickelt zu haben. Marktanteile über 5% halten außerdem Endress + Hauser, Emerson Process und Rockwell Automation.
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