In Deutschland und der Schweiz produzieren insgesamt ca. 1700 Braustätten die unterschiedlichsten Biersorten und Biermixgetränke. In vielen Brauereien werden unter anderem innerhalb der Filtrationsprozesse auch Industrieschlauchpumpen eingesetzt. Bredel hat sich auf diesem Gebiet einen guten Namen gemacht.
Bredel-Industrieschlauchpumpen kommen häufig schon im eigentlichen Brauprozess zum Zuge, nämlich da, wo der sogenannten „Würze“ zur Auslösung des Gärprozesses Hefen zugesetzt werden. Diese Hefedosage ist ein kritischer Prozess, da die lebendigen Hefekulturen sehr scherempfindlich sind und bei unsachgemäßem Verpumpen zerstört werden. Dem wirkt die besondere Konstruktion und Fördercharakteristik der Bredel-Pumpe entgegen, die besonders schonend und dosiergenau die Hefezellen verpumpt – hygienisches Design ist eine zwangsläufige Voraussetzung.
Wenn nach ca. einer Woche Gärprozess der gewünschte Teil des Zuckers in Alkohol und Kohlensäure umgewandelt ist, muss die Hefe wieder abgezogen werden. Auch hier ist große Sorgfalt oberstes Gebot, denn die teils noch aktiven Hefekulturen können nach einer Reinigung wiederverwendet werden oder als hochwertiges Nebenprodukt in der Lebensmittelproduktion Verwendung finden. Und beim Hefeabzug aus meist weit entfernten Tanks, ist Trockenlauf und der hohe Kohlensäure- bzw. Kohlenstoffdioxidgehalt im Bier für viele andere Pumpen sehr schädlich.
Hefe sowie Klär- und Filtrationshilfsmittel sind kritische Bestandteile im Brauprozess, die akkurat und zuverlässig gefördert werden müssen. Sie erheben hohe Ansprüche an die Pumpentechnik, die die Bredel-Pumpen erfüllen.
Die Baureihe und ihre Vorteile
Die Schlauchpumen stehen in kompakter Bauweise in zehn verschiedenen Größen (Bredel 10, 15, 20, 25, 32, 40, 50, 65, 80 und 100) und mit verschiedenen Schlauchmaterialien und Optionen zur Verfügung. Sie sind für Fördermengen von 5 bis 80 000 l/h und Drücke bis 16 bar ausgelegt.
Die schonende Förderung scherempfindlicher Medien ist eine der auffälligsten Eigenschaften peristaltischer Pumpen: ein gummielastischer Schlauch wird mittels rotierender Druckschuhe gequetscht und das Fördergut dadurch von einem zum anderen Ende des Schlauches gefördert. Dieser dynamische Vorgang erfordert keine Dichtungen oder Ventile – das Medium ist vom Eintritt bis zum Austritt komplett im Pumpenschlauch gefangen. Er ist somit das entscheidende Bauteil der Pumpe.
Bredel verwendet bis zu vier Lagen verstärkendes Material. Die Oberfläche der Deckschicht ist fein geschliffen und sorgt für eine möglichst „reibungslose“ Walkung. Daraus resultiert ein exzellentes Saugverhalten und – mittels spezieller Druckschuhe – ein besonders hoher und konstanter Förderdruck bei großer Dosiergenauigkeit von bis zu +/-1 %.
Weitere Merkmale sind:
- Trockenlaufsicher und trocken selbst-ansaugend
- Zuverlässiger Betrieb bei geringen Wartungskosten
- FDA- und EHEDG-Zulassung
- Förderung abrasivster Medien, zum Beispiel Kieselgur
- Robuste Ausführung für den Dauerbetrieb
Halle 5, Stand 142
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Michael Job
Produktmanager, Axflow
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