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Kein Schmiermittel, kein Problem

Hygienegerechte Kunststoffgleitlager für automatische Abfüllanlagen
Kein Schmiermittel, kein Problem

Miromatic hat sich auf die Herstellung von Misch- und Eimerabfüllanlagen für Lebensmittel spezialisiert. Der Maschinenbauer stellt sich nicht nur hohen Hygieneanforderungen dieser Branche, sondern will gleichzeitig eine hohe Verfügbarkeit seiner Anlagen gewährleisten. An vielen Führungs- und Verstellelementen verbaut er daher Gleitlager aus Hochleistungspolymeren mit inkorporiertem Schmierstoff. Sie ermöglichen präzise Rotations- und Linearbewegungen.

Hinter dem Markennamen Miromatic steckt ein Anlagenbauer aus dem Allgäu, nämlich die Michael Rothdach GmbH. Das Unternehmen aus Egg an der Günz hat sich auf die Entwicklung von Mischanlagen für Fruchtjoghurt sowie auf Eimerabfüllanlagen für Lebensmittel wie Joghurt, Senf, Ketchup und Saucen spezialisiert.

Miromatic-Anlagen sind weltweit im Einsatz. Sie werden individuell auf Basis der Kundenanforderungen projektiert. Dabei können die Konstrukteure auf ein Modulsystem von einzelnen Funktionseinheiten zurückgreifen. Zur Verfügung stehen beispielsweise Module für Prozessschritte wie die Leerbehälterbereitstellung, das Abfüllen inklusive einer Wägeeinheit oder einer Inline-Durchflussmessung, die Deckelbereitstellung und -vereinzelung, das Deckeln, Versiegeln und Etikettieren. „Die zum Einsatz kommenden Module variieren je nach Anforderung unserer Kunden. Ebenso die Verkettung der einzelnen Module, die wir genau nach Wunsch unserer Auftraggeber realisieren“, erklärt Markus Gast, Verantwortlicher für die mechanische Konstruktion. „Bei besonderen Anforderungen entwickeln wir auch vollständige Sonderkonstruktionen“, ergänzt er. Dabei verfügt das Unternehmen über eine hohe Fertigungstiefe. Sowohl das CNC-Drehen und -Fräsen, als auch der Schaltschrankbau werden im eigenen Haus durchgeführt.
Hohe Ansprüche an die Hygiene
Bei allen Anlagen müssen die Entwickler hohe Ansprüche an die Verfügbarkeit erfüllen: Ein 24/7-Betrieb ist eher die Regel als die Ausnahme. Außerdem gelten für Maschinen und Anlagen in der Lebensmittelindustrie sehr hohe Hygieneanforderungen. Molkereiprodukte sind in dieser Hinsicht besonders empfindlich. Deshalb hat Miromatic unterschiedliche Hygiene- und Sterilkonzepte entwickelt. Dazu gehört auch eine Linie für die aseptische Abfüllung von Molkereiprodukten, die mithilfe einer Überlagerung von Sterilluft realisiert wird.
Alle Anlagen sind so konstruiert, dass sie die häufigen Reinigungsprozesse mit aggressiven Reinigungsmitteln, heißem Dampf und Hochdruckreinigern standhalten. Außerdem sind die offenliegenden Antriebselemente schmiermittelfrei, um Kontaminationen zu verhindern. Die verwendeten Komponenten und Werkstoffe sind FDA-zugelassen.
Gleitlager aus dem Baukasten
In dieses Anforderungsprofil passen die Igus-Gleitlager aus Hochleistungspolymeren. Sie sind wartungs- und verschleißfrei und bilden eine gute Reibpaarung, sowohl zu Aluminium als auch zu Edelstahl. Außerdem gibt es auch Polymerwerkstoffe, die dezidiert für den Nahrungsmittelmaschinenbau entwickelt wurden und entsprechende Zulassungen aufweisen. Aus diesen Gründen setzen die Miromatic-Konstrukteure ein breites Spektrum von Igus-Gleitlagern ein, und das seit mehr als zehn Jahren. An diversen Führungs- und Verstellelementen sorgen Lagerbuchsen aus Iglidur für eine präzise Führung von Rotations- und Linearbewegungen. Je nach Anwendung kommen dabei auch Gehäuselager zum Einsatz und vereinfachen sowohl die Produktion als auch die Montage. Bei Kugelgewindetrieben sorgen Igubal-Gelenklager für den Ausgleich von Fluchtungsfehlern. Und die einfach zu bedienende Formatverstellung an den Siegelstationen wird mit Iglidur-J-Gleitlagern realisiert. Darüber hinaus kommen auch Energieketten von Igus zur Anwendung. Sie bringen Energie und Signale zu den beweglichen Achsen der Misch- und Abfüllanlagen.
Bedarfssynchrone Produktion
Welchen Werkstoff die Konstrukteure aus dem Iglidur-Programm auswählen, entscheidet sich je nach Anwendung und Einsatzgebiet. „In vielen Fällen setzen wir Allrounder ein, wie zum Beispiel das Gleitlager Iglidur J. Zum Teil müssen die Lager aber auch ganz besondere Anforderungen erfüllen, beispielsweise extremen Temperaturen widerstehen, eine hohe Beständigkeit gegenüber Reinigungschemikalien aufweisen oder über eine geringe Feuchtigkeitsaufnahme verfügen“, stellt Gast dar. Für diese und weitere Eigenschaften gibt es jeweils spezielle Iglidur-Polymere. Für welchen Werkstoff sich die Miromatic-Ingenieure auch entscheiden, schätzen sie eines ganz besonders: Die schnelle Lieferfähigkeit von Iglidur. „Wir fertigen kaum Serienmaschinen und haben daher keinen kontinuierlichen Bedarf an Gleitlagern. Da ist es praktisch, dass wir keine Lager vorhalten müssen und kurzfristig, projektbezogen bestellen können. Das klappt sehr gut“, freut sich Gast.
Halle 17, Stand H04

Lars Braun
Leiter Branchenmanagement Verpackungsindustrie,
Igus
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