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Waverley TBS: Für alle Fälle gerüstet

Moderne Kennzeichnungstechnik sorgt für Rückverfolgbarkeit von Weinflaschen
Waverley TBS: Für alle Fälle gerüstet

Das Flaschenabfüll- und Verpackungswerk von Waverley TBS in Gateshead, dem größten britischen Getränkevertrieb, beliefert große Supermarktketten, Bars, Restaurants, Clubs und Hotels mit Weinflaschen. Im vergangenen Jahr wurden dort ca. 30 Mio. l Wein in Flaschen und Bag-in-Box-Kartons abgepackt. Die Kennzeichnung der Produkte ist für die Rückverfolgbarkeit der Produkte unerlässlich. Für die unterschiedlichen Kennzeichnungsaufgaben sind bei Waverley TBS vier verschiedene Kennzeichnungstechnologien im Einsatz: Klein- und Großzeichentintenstrahldrucker, Thermo-Tischdrucker und Print & Apply-Systeme.

Christa Weil

Bei der Auswahl bzw. Anschaffung neuer Drucker waren die Hauptkriterien bei Waverley die Zuverlässigkeit und Bedienerfreundlichkeit der Geräte. Die Produktion im Flaschenabfüll- und Verpackungswerk läuft derzeit rund um die Uhr, an sechs Tagen in der Woche. An der Hauptproduktionslinie werden ca. 9000 Flaschen pro Stunde, an einer zweiten Produktionslinie weitere 8000 Flaschen pro Stunde abgefüllt und für den Versand vorbereitet. Wenn die eingesetzten Kennzeichnungssysteme mit diesem Arbeitstakt nicht mithalten könnten, würde dadurch die gesamte Produktionskette beeinträchtigt. Die Kleinzeichentintenstrahldrucker von Imaje bringen in der Produktionslinie eine Lotnummer auf den Flaschenhals und gegebenenfalls auf das Rückenetikett auf, bevor dieses aufgeklebt wird. Die Bag-in-Box-Kartons werden mit einer Lotnummer, dem Alkoholanteil, der Weinbeschreibung, dem Haltbarkeitsdatum usw. gekennzeichnet.
Die eingesetzten Tintenstrahldrucker haben ein robustes Edelstahlgehäuse und eine hermetisch verschlossene und solventbeständige Tastatur. Drei unterschiedliche Druckköpfe, der G-Kopf für Zeichengrößen von 1,8 bis 8,5 mm, der M-Kopf für Zeichengrößen von 1,1 bis 5,3 mm oder der P-Kopf für Zeichengrößen von 0,7 bis 3,4 mm können eingesetzt werden. Je nach Druckkopftyp werden maximale Geschwindigkeiten von 5,4 m/s, 3,6 m/s bzw. 1,7 m/s erreicht. Durch den Einsatz von PCMCIA-Karten können Logos und andere Informationen leicht in die Drucksysteme geladen werden. So sind auch die schnelle identische Programmierung verschiedener Drucksysteme und ein einfaches Backup zur Produktionsabsicherung möglich.
Bedienerfreundliche Basisgeräte
Ist die Kennzeichnung der Flaschen abgeschlossen, werden sie in 6er-, 12er- oder 24er-Kisten abgepackt und gelangen auf einem Förderband zu den Crayon-Großzeichendruckern von Imaje. Dort werden u. a. folgende Angaben aufgedruckt: Lotnummer, Uhrzeit, Weinbeschreibung, Kisteninhalt (z. B. 6 x 75 cl) und alle sonstigen vom Kunden gewünschten Zusatzinformationen. „Die Crayon-Drucker sind bedienerfreundliche Basisgeräte“, meint Jim Sisson, Produktionsleiter bei Waverley TBS. „Wir programmieren sie kurz vor jedem neuen Produktionsstart, dann ist während der laufenden Produktion kein weiterer Bedienereingriff erforderlich. Abgesehen vom gelegentlichen Auswechseln leerer Tintenkartuschen, sind die Drucker äußerst wartungsarm.“ Diese Geräte drucken nach dem Drop-On-Demand-Verfahren ein bis zwei Zeilen mit einer Kennzeichnungslänge von bis zu 100 Zeichen, als Schrift, Datum, Uhrzeit oder variable Zähler. Auch das Bedrucken der Oberseite von Kartons ist möglich. Die Drucker bieten 28 Bedie-nersprachen und werden serienmäßig mit neun Zeichensätzen geliefert. Insgesamt sind 22 000 Unicode-Buchstaben verfügbar. Damit liefern sie ein hohes Maß an Flexibilität, auch für die Kennzeichnung im Exportbereich. Die Drucker lassen sich leicht in jede Fertigungslinie integrieren. Der Abstand zwischen dem Druckkopf und der zu kennzeichnenden Verpackung kann bis zu 15 mm betragen. Mechanische Einstellungen bei der Installation werden so auf ein Minimum reduziert und eine gleich bleibend gute Druckqualität gewährleistet.
5000 Etiketten auf der Rolle
Aufgrund des wachsenden Bedarfs an Etiketten mit mehr und variablen Angaben sowie 100%ig lesbaren Barcodes hat Waverley TBS auch nach einer Ersatzlösung für die bisher verwendeten vorgedruckten Etiketten gesucht. „Nachdem wir mehrere Angebote von Print & Apply-Systemen geprüft hatten, haben wir uns entschieden, die Serie 2000 von Imaje einzusetzen. Die mit 5000 Etiketten bestückte Rolle bietet einen echten Vorteil gegenüber unserem früheren System, das nur 2000 Etiketten spendete. Außerdem hat uns der schnelle Wechsel der Betriebsmittel imponiert, denn dadurch reduzieren sich die Stillstandzeiten der Drucker ganz erheblich“, erklärt Jim Sisson. „Außerdem erleichtert die integrierte Software für die Etikettengestaltung die Umstellung von einem Etikettenmodell zum anderen.“ Der modulare Aufbau des Systems ermöglicht eine optimale Anpassung des Geräts an die jeweiligen Produktionsanforderungen. Das Gerät besteht aus verschiedenen Modulen, die entsprechend kombiniert werden. Am Grundelement, dem Standmodul, wird das Gerät befestigt. Durch sein kompaktes Design lässt sich das Gerät problemlos in jede Produktionslinie integrieren. Herzstück des Geräts sind die vier Versionen des robusten Druckmoduls für Thermotransfer- oder Thermodirektdruck. Mit Druckgeschwindigkeiten von 200 bis 300 mm/s und einer Druckauflösung von 203 bzw. 300 dpi verarbeitet es Etikettenformate bis 178 mm Breite. Gedruckt werden können Texte, Grafiken in verschiedenen Formaten sowie alle gängigen Barcodes und 2D-Codes. Zehn verschiedene Schriften stehen zur Verfügung, weitere True-Type-Schriften sind per Download integrierbar. Optional kann ein Barcode-Lesegerät angeschlossen werden, das jeden Druck automatisch überprüft. Das mit einer Hochgeschwindigkeitsschnittstelle, RS232 und Ethernet ausgestattete Schnittstellenmodul sorgt für die effiziente Integration in ein vorhandenes Netzwerk. Das eingebaute LAN, die IP-Ansteuerung und ein Webserver ermöglichen die einfache Einrichtung und Konfiguration des Gerätes.
Seit der Installation dieser Drucker konnte die Produktivität der Verpackungslinie gesteigert werden. Das ist vor allem auch der Länge der Etikettenrollen zu verdanken, die erst nach fünf Stunden, statt wie bei den bisherigen Systemen schon nach zwei Stunden, ausgewechselt werden müssen.
Leistungsstarkes Tischgerät
Für die Bag-in-Box-Kartons übernimmt ein Thermo-Tischdrucker der Nova-Serie, ebenfalls von Imaje, den Druck der Etiketten, die dann mit einem Applikator auf die Kartons aufgebracht werden. Dieser Drucker ist auch ohne technische Vorkenntnisse leicht zu bedienen. Als Druckmedien können verschiedene Papiere und Etiketten in unterschiedlichen Breiten und Dicken verwendet werden. Gedruckt werden verschiedene Schriften, alle gängigen Barcodes, Grafiken und Logos. Der Drucker kann auch für Steuerungsaufgaben genutzt werden und hilft so Kosten für die Anschaffung zusätzlicher Workstations zu sparen. Die leistungsfähige Plattform mit integriertem Printserver und unterschiedlichen Schnittstellen ermöglicht die problemlose Integration in ein Netzwerk und verschiedene Kommunikationsarten bis hin zu internetgesteuerten Lösungen.
Halle 6, Stand H8
dei 484

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