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Professionelle Recherche

Wissenschaftliche Datenbank über Functional Food
Professionelle Recherche

Food Designer haben einen hohen Informationsbedarf – und bei der elektronischen Recherche häufig ein Problem: Die Inhaltsstoffe, für die sie sich interessieren, tragen Allerweltsnamen. Die Suchergebnisse werden unübersichtlich. Seit kurzem erleichtert nun die wissenschaftliche Datenbank Nutraceut die Suche nach aktuellen Nachrichten aus der Welt des Functional Food.

Annette Leßmöllmann

Ist Guarana gut gegen Alzheimer? In welchen Ländern darf der Energiedrink Red Bull verkauft werden? Welchen Markterfolg haben Fruchtsäfte mit Vitamin-D-Zusatz? Und welche Studie kann zeigen, dass Vitamin E als Krebsvorsorge nützt? Diese Fragen stellt sich manches Unternehmen, das sich auf dem boomenden Markt für Functional Food tummelt. Wer heute in dieser Wachstumsbranche Erfolg haben will, braucht vor allem Informationen. Denn täglich werden neue Firmen gegründet, Erfolg versprechende Rezepte entwickelt und Märkte erobert. Große Firmen wie Coca Cola oder Nestlé setzen Trends. Und zahlreiche neue Studien über die Wirkungsweise von Vitaminen, Mikroorganismen oder sekundären Pflanzeninhaltsstoffen zirkulieren durch die Informationswelt. Auf diesem Gebiet Bescheid zu wissen, ist für den Marktforscher entscheidend. Denn die Verbraucher sind launisch: Was heute hip ist, ist morgen ein Flop. Auf der Suche nach Informationen haben die Food Designer häufig ein Problem: Sie interessieren sich zum Teil für Inhaltstoffe mit Allerweltsnamen. Stichworte wie Vitamin E oder Ist Guarana gut gegen Alzheimer? In welchen Ländern darf der Energiedrink Red Bull verkauft werden? Welchen Markterfolg haben Fruchtsäfte mit Vitamin-D-Zusatz? Und welche Studie kann zeigen, dass Vitamin E als Krebsvorsorge nützt? Diese Fragen stellt sich manches Unternehmen, das sich auf dem boomenden Markt für Functional Food tummelt. Wer heute in dieser Wachstumsbranche Erfolg haben will, braucht vor allem Informationen. Denn täglich werden neue Firmen gegründet, Erfolg versprechende Rezepte entwickelt und Märkte erobert. Große Firmen wie Coca Cola oder Nestlé setzen Trends. Und zahlreiche neue Studien über die Wirkungsweise von Vitaminen, Mikroorganismen oder sekundären Pflanzeninhaltsstoffen zirkulieren durch die Informationswelt. Auf diesem Gebiet Bescheid zu wissen, ist für den Marktforscher entscheidend. Denn die Verbraucher sind launisch: Was heute hip ist, ist morgen ein Flop. Auf der Suche nach Informationen haben die Food Designer häufig ein Problem: Sie interessieren sich zum Teil für Inhaltstoffe mit Allerweltsnamen. Stichworte wie Vitamin E oder -Carotin finden sich in vielen Texten; von der ernährungswissenschaftlichen Abhandlung bis zum Gesundheitsratgeber. Wer dann in gängigen Datenbanken zum Beispiel nach der Aminosäure Taurin sucht, der bekommt nicht nur Artikel darüber, in welchen Ländern dieser Zusatzstoff verboten ist – Informationen also, die für ihn interessant sind. Sondern er erhält auch viel Ungewolltes, beispielsweise allgemeine Gesundheitsratgeber oder chemische Untersuchungen, die nichts mit Functional Food zu tun haben.
Fachspezifische Recherche
Einen Ausweg bieten Branchenpublikationen, die allerdings noch nicht alle elektronisch zugänglich sind. Eine elegante und spezifische Recherchemöglichkeit hat sich jetzt Nutraceuticals International erdacht. Das Journal aus dem Hause Marketletter Publications in London informiert über die weltweite Gesetzgebung in Sachen Functional Food sowie neue Produkte, Trends, Firmennachrichten bis hin zu neuen Technologien, aber auch über Fachkonferenzen und Personalien. Bislang musste, wer Informationen zu einem bestimmten Thema suchte, aufwändig durch die Zeitschrift blättern. Jetzt wurde sie elektronisch und im Volltext als Datenbank Nutraceut in das Angebot des Fachinformationszentrums (FIZ) Karlsruhe integriert. Das FIZ Karlsruhe bietet die Datenbank über sein wissenschaftlich-technisches Informationsnetz STN International (Scientific and Technical Information Network) an. Auf STN International sind rund 220 Datenbanken mit Fachinformationen zu Naturwissenschaften, Technik und dem Patent- und Markenwesen online bereitgestellt. Benutzer können sich dort anmelden und damit bequem online vom Schreibtisch aus über einen Webzugang oder über konventionelle, proprietäre Datennetze recherchieren. Für Rechercheprofis ist über den Zugang STN on the Web eine Profi-Eingabemaske für Suchbefehle vorgesehen. Wer sich damit nicht auseinander setzen möchte, dem steht eine komfortable Webschnittstelle STN Easy zur Verfügung, in die – wie bei jeder Suchmaschine – einfach die gewünschten Schlagworte eingegeben werden können.
Trendwende in Japan
Wer also beispielsweise nach dem Stichwort Energy Drink sucht, erfährt unter anderem von einer Trendwende: In Japan, dem Geburtsland des Functional Food, seien Energy Drinks zwar lange stark nachgefragt worden, berichtet der Nutraceutical International Newsletter. Doch seit einiger Zeit ändert sich der Trend, und jugendliche Verbraucher wenden sich der traditionellen, einfachen und vor allem ungesüßten Köstlichkeit zu – grünem Tee. Wer Marktanteile erobern will, sollte also überlegen, auf Zuckerzusätze in seinen Produkten zu verzichten. Wer mit Hilfe von Krankheitsnamen sucht, findet Einträge darüber, welche Nahrungszusätze hier möglicherweise vorbeugend wirken: Eine Suche mit dem Stichwort Atherosclerosis ergibt, dass eine brasilianische Firma ein im Land beliebtes Getränk aus Guarana und anderen Gewürzpflanzen im Tierversuch daraufhin getestet hat, ob es Gefäßkrankheiten vorbeugt. Nun will das viertgrößte brasilianische Pharmaunternehmen in einer klinischen Studie herausfinden, ob diese Mischung auch gegen Alzheimer wirkt.
Wer sich von vornherein nur für bestimmte Wirkstoffe und die Vorsorge gegen bestimmte Krankheiten interessiert, kann die Suche mit den heute üblichen Und-Verknüpfungen verfeinern. Eine Begriffsliste bietet alternative Suchbegriffe oder Synonyme an: Dort findet der User zum Beispiel, dass als Suchwort nicht nur Coca Cola, sondern auch Coke zur Verfügung steht. Mit einer Oder-Verknüpfung kann er dann nach beiden Begriffen suchen lassen.
Beobachtung des Wettbewerbs
„Derzeit wird die Datenbank von unseren Kunden hauptsächlich benutzt, um die Konkurrenz zu beobachten“, sagt Anett Petersen, Product Managerin beim FIZ Karlsruhe. Beispiel Energy Drink: Wer hier am Ball bleiben will, muss die Gesetzgebung und nicht zuletzt die öffentliche Meinung der einzelnen Länder auf dem Marktplatz Welt kennen. Gerade beim Food Design geht die Lust am Ausprobieren und die Angst vor gesundheitlichen Nebenwirkungen oft Hand in Hand. Und da ist der Gesetzgeber auf der Hut und setzt manche Inhaltsstoffe auf den Index. Wer global vermarkten will, muss also wissen: Wo darf wie viel Koffein zugesetzt werden? In welchen Ländern wird Taurin vielleicht sogar als gesundheitskritisch eingeschätzt, wo ist es sogar verboten – wie beispielsweise in Frankreich? Dort darf der stimulierende Inhaltsstoff nicht eingesetzt werden, weswegen auch Red Bull nicht verkauft wird, das Taurin enthält. So liefert die Nutraceut-Datenbank auch kritische Ergebnisse: Ob antioxidative Nährstoffe wie Vitamin C, Vitamin E oder „Derzeit wird die Datenbank von unseren Kunden hauptsächlich benutzt, um die Konkurrenz zu beobachten“, sagt Anett Petersen, Product Managerin beim FIZ Karlsruhe. Beispiel Energy Drink: Wer hier am Ball bleiben will, muss die Gesetzgebung und nicht zuletzt die öffentliche Meinung der einzelnen Länder auf dem Marktplatz Welt kennen. Gerade beim Food Design geht die Lust am Ausprobieren und die Angst vor gesundheitlichen Nebenwirkungen oft Hand in Hand. Und da ist der Gesetzgeber auf der Hut und setzt manche Inhaltsstoffe auf den Index. Wer global vermarkten will, muss also wissen: Wo darf wie viel Koffein zugesetzt werden? In welchen Ländern wird Taurin vielleicht sogar als gesundheitskritisch eingeschätzt, wo ist es sogar verboten – wie beispielsweise in Frankreich? Dort darf der stimulierende Inhaltsstoff nicht eingesetzt werden, weswegen auch Red Bull nicht verkauft wird, das Taurin enthält. So liefert die Nutraceut-Datenbank auch kritische Ergebnisse: Ob antioxidative Nährstoffe wie Vitamin C, Vitamin E oder -Carotin wirklich Herzkrankheiten vorbeugen, hat eine US-Studie bereits 2001 bezweifelt.
Die Benutzung von Nutraceut ist kostenpflichtig. Über STN on the Web, der Web-Suchoberfläche für professionelle Recherchen, kostet eine Anschaltstunde 129 Euro; durchschnittlich rechnet man mit einer Suchzeit von 5 bis 10 Minuten pro Recherche. Zusätzlich wird danach abgerechnet, wie viel Volltexte abgerufen werden. Deshalb empfiehlt es sich, vorher zu überlegen, wonach man genau suchen will und was dafür gute Suchworte sein könnten. Bei der Suche mit der vollständig menügeführten Weboberfläche „STN Easy“ für Einsteiger oder gelegentliche Recherchen kostet eine Suchanfrage 2 Euro und die Anzeige eines Dokumentes 2,70 Euro. Aber wie in jeder Wachstumsbranche gilt wohl auch bei Functional Food: Gute Informationen sind eigentlich unbezahlbar.
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Auf einen Blick
Nutraceut liefert Brancheninformationen für Food Designer. Dazu zählen Firmennachrichten und Marktdaten ebenso wie Informationen über die Einführung neuer Produkte oder über neue Herstellungstechniken. Mit über 4500 Einträgen deckt die Datenbank den Zeitraum ab 1996 ab. Monatlich wird aktualisiert. Informationsquelle ist die Zeitschrift Nutraceuticals International: Deren Texte werden im Volltext in die Datenbank gestellt. Nutraceut ist Teil des umfassenden Datenbankangebots des wissenschaftlich-technischen Informationsnetzes STN International, das vom Fachinformationszentrum Karlsruhe in Kooperation mit einem amerikanischen (CAS) und einem japanischen (JST) Partner betreut wird. Benutzerkennungen bzw. Zugriffsberechtigungen erhalten Interessenten beim FIZ Karlsruhe.
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