Stellfüße sind wichtige Zukaufkomponenten für Maschinen und Anlagen. Sie geben die notwendige Standfestigkeit und gleichen Bodenunebenheiten aus. Stellfuß ist jedoch nicht gleich Stellfuß. So kommen oft auch die hoch- wertigsten Maschinen und Anlagen mit dem falschen Schuhwerk daher.
Unnötig gespart wird oft am Materialeinsatz. So finden sich oft selbst in hygienisch sensiblen Bereichen wie in der lebensmittelverarbeitenden Industrie noch Stellfüße aus einfachem Stahl, die nach und nach korrodieren können und so ein Risiko für die Kontamination von Lebensmitteln darstellen. Beispielsweise bei der Verarbeitung von Milchwaren, bei der Fleischzerlegung oder allgemein in Bereichen, in denen Lebensmittel unverpackt und nicht in geschlossenen Prozessmaschinen verarbeitet werden. All diese offenen Anlagen müssen nämlich täglich gereinigt werden. Und genau dieser Prozess ist kritisch, denn die Reinigung selbst kann zu einem Transportvehikel für Sporen werden. Neben der Rohwarenkontrolle stellt daher die Optimierung der Reinigungstechnologie eine ganz wesentliche Maßnahme zur Beherrschung der Kontaminationsgefahr dar.
Boden wird zuletzt gereinigt
Hierbei sind zwei Aspekte von entscheidender Bedeutung: Zum einen muss der Reinigungsprozess so gestaltet sein, dass die Anlagen, die unmittelbar in Berührung mit den Lebensmitteln kommen, so gereinigt werden, dass sie keine gefährlichen Reststoffe mehr aufweisen. Zum anderen muss auch sichergestellt sein, dass die Stellfüße selbst keine Gefahrenherde mehr sind. Denn: Der Boden wird meist zuletzt gereinigt. Gibt es dann unhygienische Ablagerungen am Stellfuß, kann durch die von Hochdruckreinigern verursachte Verwirbelung erneut die Anlage oder Maschine kontaminiert werden. Und: Unsaubere Stellfüße gibt es oft, denn Flüssigkeiten tropfen nicht einfach auf den Boden, sondern laufen an den Oberflächen und damit auch über die Stellfüße ab. Ein Stellfuß aus normalem Stahl gefertigt und mit offen liegendem Gewinde kann so zum Gefährdungspotenzial höchster Rangordnung werden. Schließlich sind Gewinde, Ecken und Kanten gute Ablagerungs- und Keimorte für Sporen.
Aus diesem Gefährdungspotenzial ergeben sich mehrere Auswahlanforderungen an die passenden Stellfüße: Sie müssen aus Edelstahl gefertigt sein und dürfen kein offen liegendes Gewinde haben. Ihre Gewindeabdeckungen sollten durch zusätzliche Dichtungen geschützt werden. Montagefehler durch das Verrutschen der Gewindedichtungen bei der Installation sollten ausgeschlossen sein. Ferner müssen Ecken oder Kanten so gestaltet sein, dass sich keine Ablagerungen bilden können. Zwischenräume zwischen Spindel und Fußplatte sollten deshalb weitestmöglich durch Gummierungen abgedichtet werden.
Erfüllen Hygienevorschriften
Einen Stellfuß, der die genannten Anforderungen erfüllt, hat die Hadi Industrievertretung aus Großerlach im Vertriebsprogramm, das über 1000 Varianten umfasst. Die vor Verschmutzung perfekt geschützten und korrosionsfreien Teknoclean-Edelstahl-Maschinenstellfüße erfüllen dank NSF- (National Sanitation Foundation) und USDA-Zertifizierung (United States Department of Agriculture) sowie FDA-Konformität die weltweit wichtigsten Hygiene-Vorschriften für Maschinen und Anlagen in der Fleisch- und Geflügelverarbeitung sowie für alle anderen lebensmittelverarbeitenden Industrien. Darüber hinaus kommen sie auch in der Medizintechnik und in der Pharmaindustrie zum Einsatz. Konstruktiv sichert eine Edelstahl-Abdeckhülse mit O-Ring-Dichtung das Nivelliergewinde vor Verunreinigung – selbst beim Einsatz von Hochdruckreinigern. Eine zusätzliche Justierung dieses Schutzes ist nicht erforderlich, so dass undichte Stellen durch falsche Handhabung ausgeschlossen sind. Eine Besonderheit der Teknoclean-Edelstahl-Maschinenstellfüße (speziell bei Modell 15812/V) ist, dass eine Gummidichtung (EDPM) auch den Spalt zwischen Spindel und Fußplatte schützt, der zum Ausgleich von Unebenheiten bis 10° dient. Ebenso neu ist die Gummierung der optionalen Befestigungsbohrungen in der Fußplatte zur Bodenfixierung der Anlage, so dass Toträume auch hier nicht entstehen können. Die einvulkanisierte Gummiunterlage (eine ebenfalls neue Option) aus NBR 80 Shore (Nitrilbutylkautschuk mit dem Härtegrad von 80 Shore) sorgt zusätzlich für die Abdichtung zwischen Boden und Fußplatte und dämpft gleichzeitig Vibrationen. Die Teknoclean-Serie ist für eine Belastung von 7000 bis 200 000 N ausgelegt. Kundenbezogen werden Tellerdurchmesser von 80 bis 160 mm in verschiedenen Oberflächenvarianten geliefert.
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