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Steckanschlüsse sauber bündeln

Hygienische Mehrfachkupplungen aus Edelstahl für Käseschneidemaschinen
Steckanschlüsse sauber bündeln

Alpma hat die Vorteile von Mehrfachkupplungen für seine Käseschneidemaschinen erkannt. Für die pneumatischen Anschlüsse ersetzte der Maschinenbauer die Einfachkupplungen mit Armaturen aus der Serie Multiline von Eisele. Sie ermöglichen eine einfache und schnelle Montage und verhindern Fehler beim Anschließen.

Seit ihrer Gründung vor fast 70 Jahren hat es sich die Alpma Alpenland Maschinenbau GmbH zur Aufgabe gemacht, die Käseherstellung zu industrialisieren. Seine maßgeschneiderten Maschinen vertreibt das Familienunternehmen aus Rott am Inn weltweit. Rund 600 Beschäftigte bieten in den Bereichen Käserei-, Verpackungs- und Schneidetechnik einen Komplettservice von der Entwicklung bis zur Montage der Anlagen vor Ort.

Bei Käseherstellern besonders begehrt ist die Stückeschneidemaschine CUT 32, die beispielsweise Käseriegel mit einer Leistung von bis zu 150 Schnitten/min fixgewichtig portionieren kann. Moderne Servotechnik kontrolliert und steuert dabei die Schneidevorgänge. Selbst schwierige Aufgaben wie das fixgewichtige Portionieren von Emmentaler – die Löcher des Käses erschweren den Schneidprozess – werden mit der CUT 32 in Kombination mit einem Dichtescanner gemeistert. Der Scanner durchleuchtet den Käse dazu in kleinsten Rasterschritten. Auf diesen Daten aufbauend, kann die Schneidemaschine anschließend das richtige Portionsgewicht samt Balanceschritt errechnen und den Riegel teilen.
Vor einiger Zeit suchte Alpma unter anderem für diese Maschine nach Mehrfachkupplungen. Sie sollten über eine hygienische Bauform verfügen und eine sichere Abdichtung beider Anschlüsse in geöffnetem Zustand gewährleisten. Nach einer eingehenden Prüfung aller Optionen entschied sich Alpma für eine Zusammenarbeit mit einem Unternehmen, das sich auf Anschlusskomponenten spezialisiert hat. „Eisele konnte für unseren Anwendungsbereich eine maßgeschneiderte Lösung bieten“, so Jürgen Osiander, Leiter der Entwicklung und Konstruktion bei Alpma. Inzwischen kommen die Kupplungen des Waiblinger Herstellers nicht nur bei der CUT 32, sondern auch in der Folienauspackmaschine FAP sowie der Schneidemaschine Multicut zum Einsatz.
Viele Anschlüsse, eine Kupplung
Bei der Stückeschneidemaschine CUT 32 setzt Alpma individuell angepasste Multiline-Mehrfachkupplungen aus Edelstahl ein. Sie übernehmen den Anschluss der Pneumatik der Schieberformatteile an die Stückeschneidemaschine.
Zum Reinigen oder auch bei bestimmten Produktwechseln müssen die Schieberformatteile ausgetauscht werden. Dabei stellte die Montage und Demontage der bisherigen Anschlüsse eine Herausforderung dar: „Früher haben wir für die bis zu vier Pneumatikanschlüsse codierte Einfachkupplungen eingesetzt. Diese Kupplungen hatten den Nachteil, dass sie leicht verhakten und miteinander verwechselt werden konnten. Außerdem hingen sie bei abgestecktem Formatteil frei an den Pneumatikschläuchen, was gelegentlich zum Abreißen der Schläuche führte und eine sehr sorgfältige Handhabung erforderte“, erklärt Osiander.
Mit den Mehrfachkupplungen der Serie Multiline sind alle pneumatischen Anschlüsse in einem Steckanschluss gebündelt. „Für die Anwender unserer Maschinen bedeutet das eine große Arbeitserleichterung“, freut sich Osiander. „Die Umrüstung vereinfacht die Montage und spart Zeit, da die Schläuche nicht mehr einzeln angeschlossen werden müssen“, ergänzt er. Der Einsatz von Mehrfachkupplungen reduziert die Anzahl der Verbindungsteile deutlich und verringert dadurch mögliche Fehlerquellen. Die Gefahr, dass Einzelverbindungen verwechselt werden können und falsch angeschlossen werden, besteht aus diesem Grund nicht mehr. Gerade wenn es schnell gehen muss, ist die Eindeutigkeit entscheidend. So können farbige Kodierstifte die eindeutige Zuordnung der einzelnen Leitungen erleichtern. Diese klare und gleichzeitig einfache Kennzeichnung trägt zur Ordnung in der Maschinenumgebung bei.
Keine Chance für Mikroorganismen
Bei der CUT 32 wird die Mehrfachkupplung beim Montieren des Formatteils automatisch angeschlossen, sodass dieser Arbeitsgang komplett entfällt. Zudem kann das Anschließen der Schläuche nicht mehr vergessen werden – ein großer Vorteil, denn ein nicht angeschlossener Schlauch kann im Extremfall zur Zerstörung des Schneidemessers führen.
„Allerdings musste die Konstruktion zulassen, dass sich gegebenenfalls unterschiedliche Formatteile sicher anschließen lassen“, so Osiander. Die Kupplung wird deshalb über das Formatteil verriegelt, sodass die Kunden bekannte Anschlusssysteme für Format- und Wechselteile weiterhin verwenden können.
Um die in der Lebensmittelindustrie geltenden hygienischen Anforderungen zu erfüllen, sind die Mehrfachkupplungen für die CUT 32 aus dem nichtrostenden Edelstahl 1.4301 ausgeführt. Dieser Werkstoff bietet durch seine glatte Oberfläche weder Halt noch Nährböden für Mikroorganismen und widersteht den häufigen Reinigungsgängen der Anlage aufgrund seiner Korrosionsbeständigkeit problemlos. Er ist gegen Wasser, Wasserdampf, Luftfeuchtigkeit und Speisesäuren beständig. Zudem ist der Werkstoff chemisch stabil und beeinträchtigt aus diesem Grund nicht den Geschmack der zu verarbeitenden Produkte.
Kuppelbar unter Druck
Großen Wert legt Alpma bei den Kupplungen für die Stückeschneidemaschine zudem darauf, dass beide Anschlüsse in geöffnetem Zustand sicher abgedichtet sind: Die Formatteile werden zum Teil unter Wasser gereinigt, dabei dürfen Wasser und Reinigungsmittel auf keinen Fall in die Pneumatikzylinder gelangen. Dies stellt für die Multiline-Serie kein Problem dar, denn sie ist in einer beidseitig absperrbaren Version erhältlich. Diese ist so konstruiert, dass sie auch unter Druck und nur mit geringem Kraftaufwand kuppelbar ist. Um die sichere Verschraubung zu garantieren, besteht schon eine leckagefreie Verbindung, bevor die verbindende Überwurfmutter angezogen wird. Die Mutter hat eine eindeutige Endlage, sodass Leckagen durch Montagefehler ausgeschlossen werden können. Die Kupplungen sind für Arbeitsdrücke von 0 bis 16 bar ausgelegt und bei Temperaturen zwischen -20 und +120 °C verwendbar.

Jürgen Gabriel
Geschäftsführer,
Eisele Pneumatics
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