In vielen industriellen Produktionsprozessen ist der Feuchtegehalt von Pulvern oder Granulaten ein wichtiger Parameter zur Prozesssteuerung. Letzterer lässt sich beispielsweise mit dem Feuchtesensor M-Sens 2 bestimmen, den SWR engineering auf der Powtech vorstellt.
Der Feuchtesensor M-Sens 2 dient zur kontinuierlichen Bestimmung des Wassergehaltes in Feststoffen. Zur Bestimmung der Oberflächen- und Kapillarfeuchte nutzt der Sensor ein hochfrequentes elektromagnetische Wechselfeld, das mit den Wassermolekülen im Feststoff in Wechselwirkung tritt. Ohne elektromagnetisches Feld befinden sich die Wassermoleküle in einem ungeordneten, nicht ausgerichteten Zustand. Das ändert sich in dem Moment, in dem das elektromagnetische Wechselfeld angelegt wird. Dann richten sich die Wassermoleküle aufgrund ihres Dipolcharakters gemäß der Polarität des Feldes aus. Da sich die Polarität des Feldes fortlaufend ändert, kommt es auch zu einer ständigen Neuausrichtung der – im Vergleich zu den Feststoffteilchen sehr kleinen – Wassermoleküle. Als Ergebnis verliert das elektromagnetische Feld Energie. Die Höhe des Energieverlusts ist proportional zur Anzahl der Wassermoleküle im Produkt.
Kompakt gebaut
Durch seine kompakte Bauweise lässt sich der Feuchtesensor M-Sens 2 problemlos in vorhandene Anlagen integrieren. Gleiches gilt auch für die Neuausrüstung von Produktionsanlagen. Der Sensor ist temperaturkompensiert und gibt neben dem Feuchtewert auch einen Temperaturwert aus. Für schwierige Anwendungen mit wechselnden Produktdichten, beispielsweise auf breiten Förderbändern oder großen Silos, kann der Anwender durch den Einsatz von drei Sensoren die differierenden Dichten kompensieren.
Der Feuchtesensor M-Sens 2 benötigt Materialkontakt, um messen zu können. Mit seinem Edelstahlgehäuse und seiner hoch reinen Keramikscheibe hält der M-Sens 2 problemlos rauen Prozessbedingungen, beispielsweise in der Lebensmittelindustrie, stand. Sein Keramikfenster ist unempfindlich gegenüber Abrasion sowie druck- und schlagresistent. Der gemessene Feuchtewert wird in Prozent als 4…20-mA-Signal ausgegeben. Der Messbereich des Sensors umfasst einen Feuchtebereich von 0,1 bis 60 %. Typische Messorte für den Feuchtesensor M-Sens 2 sind Ausläufe von Behältern, Förderbändern, Mischern oder Förderschnecken. Der Sensor kann wahlweise mit einer in das Feldgehäuse integrierten Elektronik oder mit einer Hutschienenelektronik geliefert werden. Letztere macht die Messung besonders unter Kostengesichtspunkten attraktiv.
Halle 6, Stand 449
dei 410
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