Ein Jahr nach dem ersten Spatenstich hat Wild am 23. Juli 2008 die neue Prozesswasseraufbereitungsanlage am Standort Heidelberg-Eppelheim in Betrieb genommen. In seiner Begrüßung formulierte Thomas Eller, Geschäftsführer der Rudolf Wild GmbH & Co. KG, noch einmal das Projektziel: die Reinigung und Rückgewinnung von Wasser und Energie, um die Produktionsprozesse unter ökologischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten weiter zu optimieren.
Auf 3000 m2 Fläche verbindet die neue Anlage die notwendige Prozesswasservorreinigung mit sinnvoller Energiegewinnung. Kernstück ist ein Anaerobreaktor, der mithilfe des Biobed-Reaktorsystems die Inhaltsstoffe des Prozesswassers durch spezielle Mikroorganismen in Biogas umwandelt. Täglich entstehen so bis zu 3600 m3 wertvolles Biogas, das anschließend in einem Blockheizkraftwerk zur Stromerzeugung genutzt wird. Bei einer Prozesswassermenge von 800 000 m3 im Jahr werden jährlich drei Mio. Kilowattstunden Strom produziert. Die Anlage zeichnet sich durch einen sehr niedrigen Energieverbrauch und eine platzsparende Bauweise aus. Auch fällt extrem wenig Überschussschlamm an. In Zukunft wird Wild sein Konzept der Prozesswasseraufbereitung weiter ausbauen und optimieren.
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