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Aufeinander abgestimmt

Ganzheitliche Etikettierlösung für Getränkehersteller
Aufeinander abgestimmt

Um seine Produktionskapazität auszubauen, hat der Getränkeabfüller Bad Liebenwerda Mineralquellen eine neue PET-Mehrweganlage mit einer Abfüllkapazität von 30 000 Flaschen pro Stunde installiert. Für diese Anlage wurde eine leistungsfähige Kennzeichnungs- und Etikettierlösung entwickelt. Sie besteht aus vier InkJet-Systemen Linx 6800, einem Etikettendruckspender der Baureihe 5100, inklusive Sato-Druckmodul M 8490 SE sowie zwei Palettenetikettenspendern der Serie TB-2-A.

Die Bad Liebenwerda Mineralquelle ist Mitglied der Rhönsprudel-Gruppe, zu der auch Bauer Fruchtsaft, die Brauerei Alsfeld, Herborner Bären-Bräu und Adelbodner gehören. Obwohl das sächsische Unternehmen erst Ende 1990 gegründet wurde, zählt es heute mit über 220 Beschäftigten und 150 Mio. Füllungen pro Jahr zu den wichtigsten Unternehmen der Region.

Schnelles Wachstum
„Innovationen genießen in unserem Hause einen sehr hohen Stellenwert“, erläutert Horst Kuhl, Geschäftsführer der Bad Liebenwerda Mineralquelle. „Beispielsweise haben wir bereits 1993 die PET-Mehrwegverpackungen für Süßgetränke eingeführt. Unabhängig davon waren wir aber bereits zehn Jahre nach der Firmengründung an die Kapazitätsgrenzen gestoßen. Als Folge installierten wir unter anderem eine neue PET-Mehrweganlage mit einer Abfüllkapazität von 30 000 Flaschen pro Stunde. In diesem Zusammenhang suchten wir auch nach einer leistungsfähigen Kennzeichnungs- und Etikettierlösung, mit deren Realisierung wir Bluhm Systeme beauftragten.“
Jede Getränkeflasche muss mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen werden. Viele Hersteller kombinieren diese Information mit der Angabe von Abfülltag, Schicht oder die Produktionslinie. Was heute noch freiwillig ist, wird zum 1. Januar 2005 zur Pflicht, denn dann tritt die EU-Norm 178/02 in Kraft. Das Aufbringen dieser vielfältigen Informationen stellt für die InkJet-Drucker der Baureihe Linx 6800 kein Problem dar.
Vier Abfüllanlagen
Jede der vier Abfüllanlagen für PET-Mehrwegflaschen ist mit einem Linx-6800-InkJet-System ausgestattet, für das die Geschwindigkeitsanforderung von 30 000 Kodierungen pro Stunde kein Problem darstellt. Eine entscheidende Voraussetzung für die Installation der Geräte in der feuchten Umgebung der Abfüllanlagen, war ihre Schutzklasse IP 55. Ein passender Eingabeassistent, auch Wizzard genannt, wählt automatisch die vorgegebene Schriftart in Verbindung mit Produktionsgeschwindigkeit, Inhalt und verfügbarem Platz auf dem Produkt aus. Es stehen aber noch weitere anspruchsvolle Druckerfunktionen zur Verfügung, die der Anwender allesamt über einfache Fenster- und Menütechnik abrufen kann.
Temperaturschwankungen, die für solche Produktionsumgebungen typisch sind, werden kompensiert, indem die Viskosität der Tinte am Druckkopf mit Hilfe der Tropfenflugzeitmessung (TOF) kontrolliert wird. Auf diese Weise lässt sich bei wechselnden Temperaturen eine gleichmäßige Druckqualität sicherstellen. Letztere ist auch Ergebnis der optimierten Physik des Druckkopfes. Sie ermöglicht eine präzise Kontrolle der Strahlgeschwindigkeit und Tropfenbildung und sorgt so für eine optimale Flugbahn der Tintentropfen.
Sixpack-Verpackungen
Die nächste Aufgabe bestand darin, eine geeignete Etikettierlösung für die Verpackungen der Sixpacks zu finden. Hier müssen innerhalb einer Minute 80 bedruckte Etiketten mit einem Format von 44 x 30 mm aufgebracht werden. Die Spezialisten von Bluhm entschieden sich für den Einsatz des Etikettendruckspenders Weber 5100. Er bläst mit Hilfe eines Kurzhubstempels die gerade bedruckten Etiketten berührungslos auf den Sixpackkarton auf. Jedes Etikett erhält über ein Sato-Druckmodul M 8490 SE einen EAN-13-Barcode und den Produktnamen.
Der Ablauf sieht dabei folgendermaßen aus: Eine Fotozelle erkennt das Herannahen des nächsten Sixpacks. Daraufhin druckt das Sato-Druckmodul ein Etikett, das an den Spendestempel übergeben und mit Hilfe eines leichten Unterdrucks dort gehalten wird. Im passenden Augenblick fährt der Stempel aus, bleibt wenige Millimeter vor dem Sixpack stehen und bläst das Etikett in Richtung Produkt ab. Die Aktionen des Druckstempels werden über die Fotozelle bzw. über den Zeitverlauf gesteuert. Das Ergebnis sind exakt platzierte Etiketten. Aufgrund der berührungslosen Arbeitsweise des Systems kommt es zudem zu keiner Beschädigung des Produktes.
Transportabler Datenspeicher
Ändern sich die Daten für die Produktion, erstellt der Anwender am PC mit Hilfe der Software Legi for Windows ein neues Etikett und lädt es in die LegiBox. Anschließend werden die Etikettendaten aus diesem Zwischenspeicher an die Drucker übertragen. Dazu muss der Anwender die LegiBox mit jedem Druckspendesystem verbinden, weil diese nicht direkt an einen PC oder ein Netzwerk angebunden sind.
Der Forderung Produktionsunterbrechungen auf ein Minimum zu begrenzen, trägt das Druckspendesystem in besonderer Weise Rechnung. Alle integrierten Komponenten sind robust gebaut und einfach zu warten.
Getränkepaletten etikettieren
Zwei Palettenetikettenspender der Baureihe TB-2-A bringen berührungslos und positionsgenau CCG-normgerechte EAN-128-Etiketten auf die Getränkepalette auf. Die Etikettierung erfolgt auf zwei Seiten, ohne dass die Palette angehalten werden muss. Eine Fotozelle erkennt die ankommende Palette. Aus einer Datenbank bzw. über eine Waage werden die aktuellen Daten für die jeweilige Palette bereitgestellt und automatisch an den Druckspender übergeben. Unmittelbar vor dem Spendevorgang werden die Etiketten bedruckt. Auf diese Weise lassen sich die aktuell ermittelten Daten individuell in das Etikett einbinden. Das zur Anwendung kommende Thermodirekt- oder Thermotransferdruckverfahren garantiert dabei brillante Druckqualität und sehr gute Lesbarkeit.
Ein Schwenkarm des TB-2-A fährt mit dem gedruckten Etikett aus und wartet auf die ankommende Palette. Wenige Zentimeter vor dem Spendearm erkennt ein Sensor die Palette und löst den Ablösevorgang des Etiketts aus. Gleichzeitig schwenkt der Spendearm wieder zurück und nimmt das in der Zwischenzeit gedruckte zweite Etikett entgegen. Eine weitere Fotozelle erkennt die Position der sich bewegenden Palette und steuert das Abblasen des zweiten Etiketts.
Ein Industrie-PC versorgt die beiden Palettenetikettenspender TB-2-A mit den Druckdaten. Um die notwendigen Eingabetätigkeiten möglichst einfach zu gestalten, wurde auf das Etikettengestaltungsprogramm Legi for Windows eine Visual-Basic-Oberfläche aufgesetzt. Dadurch kann der Anwender seine eigene, individuelle Bedieneroberfläche gestalten, so dass nur die Menüpunkte erscheinen, die wirklich benötigt werden.
Halle 7, Stand 204
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