Moderne Foliendirektdrucksysteme müssen verschiedene Drucktechniken bereitstellen, an unterschiedlichen Positionen der Verpackungsmaschine einsetzbar sein und eng mit den anderen Modulen der Verpackungslinie zusammenspielen. Mit den Foliendirektdruck-Systemen MR29x bietet MR Etikettiertechnik ein großes Spektrum an Systemen für unterschiedliche Anforderungen. Sie lassen sich nahtlos in automatisierte Verpackungslinien integrieren.
Das reibungslose Zusammenspiel von Verpackungsmaschine und Kennzeichnungssystem innerhalb einer Verpackungslinie ist enorm wichtig. Eine Lösung für diese Anforderung bietet die Multivac-Tochter MR Etikettiertechnik mit der Foliendirektdrucksystem-Reihe MR 29x. Die Systeme sind für Anwendungen prädestiniert, bei denen es darum geht, variable Daten ohne Umweg über ein Etikett direkt auf die Tiefziehfolie zu drucken. Von Barcode und Logo über unterschiedlich lange Texte bis hin zu Mindesthaltbarkeitsdaten und Chargennummern – alle Informationen lassen sich im Direktdruck flexibel und individuell auf die Oberfolie aufbringen. Hierbei kann zwischen Heißpräge-, Thermotransfer- und Inkjet-Druckern der marktführenden Hersteller gewählt werden.
Gut aufeinander abgestimmt
Multivac bietet zusammen mit seiner Tochter MR Etikettiertechnik nicht nur alle heute verfügbaren Direktdruckverfahren an, sondern auch eine vollständige Integration des jeweiligen Drucksystems in die IPC05-Steuerung der hauseigenen Tiefziehmaschinen. Das integrierte Foliendirektdrucksystem wird dabei unmittelbar vom Bedienterminal der Verpackungsmaschine gesteuert. Auch hinsichtlich der Konstruktion wurden die Drucksysteme ganz an die Design-Konzepte der Verpackungsmaschinen von Multivac angepasst. Für den Maschinenrahmen, die Schutzeinrichtungen und die Halterungsteile wird verstärkt Edelstahl eingesetzt. Das Gleiche gilt für das Hygienedesign. Anstelle von verschraubten Bauteilen wird präzise gekantetes Blech verwendet.
Bei einigen Modellen aus der Reihe MR29x kann sich der Anwender das Druckverfahren aussuchen, sprich: Diese Modelle sind mit unterschiedlichen Drucktechniken erhältlich. So gibt es das Modell MR292, das ein stationäres Druckwerk hat, als Tintenspritzer, Heißpräger oder auch in Thermotransfer-Ausführung. Die Modelle MR293 und MR295, die jeweils für das Bedrucken der Oberfolie im Einlauf konstruiert sind, sind in Heißpräge- oder Thermotransfer-Version verfügbar, wobei das Modell MR295 mit zwei Druckwerken ausgestattet ist, die parallel arbeiten.
Vor- und Nachteile beachten
Hinsichtlich der Drucktechnik muss in der Regel eine Abwägung zwischen den Vor- und Nachteilen des jeweiligen Verfahrens im Blick auf die Anwendung getroffen werden. So erfordert der Heißprägedruck zwar nur ein relativ geringes Investitionsvolumen und ist auch in rauen Umgebungen eine zuverlässige Technik, demgegenüber stehen freilich ein erheblicher Zeitaufwand beim Druckdatenwechsel, eine geringe Flexibilität hinsichtlich variabler Daten und die Tatsache, dass nur wenig Text gedruckt werden kann.
Beim Thermotransferdruck kann dagegen der Druck nicht nur frei gestaltet werden, sondern es ist auch ein schneller Datenwechsel möglich. Dafür sind aber die Geschwindigkeiten begrenzt und die Oberfläche muss gleichmäßig sein. Auch ist die Technik relativ empfindlich und die Verbrauchsmittelkosten hoch.
Beim Inkjet-Druck kommen sehr hohe Geschwindigkeiten mit sehr günstigen Druckkosten zusammen. Das berührungslose Verfahren ist praktisch auf allen Materialien einsetzbar und macht überdies schnelle Datenwechsel und dadurch auch kleine Losgrößen kostengünstig durchführbar. Allerdings ist nur ein maximal fünfzeiliger Drucktext möglich und die Auflösung ist gering. Dadurch ist das Verfahren für Barcodes, 2D-Codes und OCR-Schriften nur bedingt nutzbar.
Online-Info www.dei.de/0310425
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