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Versand ohne Palette

Energiesparende Verpackungstechnik mit schadstofffreiem Packstoff
Versand ohne Palette

Das palettenlose Stretchpaket nach dem Möllers-Konterhaubensystem ist eine selbsttragende Versandeinheit. Das Versandgut wird dabei nur mit einer speziellen Polyethylenfolie umhüllt und ist somit gegen Feuchtigkeit, Schmutz und Diebstahl geschützt. Die stabile und wetterfeste Versandeinheit kann in gewohnter Weise mit Gabelstaplern und Kranen umgeschlagen und auf offenen Fahrzeugen transportiert werden.

Die palettenlose Stretchpaketierung nach dem Möllers-Konterhaubensystem wurde von der Maschinenfabrik Möllers entwickelt und zum Europapatent angemeldet. Sie dient der Herstellung trägerloser Versandeinheiten unter Verwendung hochelastischer Polyethylenfolien, die das Versandgut zu einem stabilen Paket zusammenspannen. Auch der Paketsockel, der die Pakete für Gabelstapler und Krane zugänglich macht, besteht aus dem Packgut.

Augenfälligster Nutzen der Konterhauben-Pakete ist die Einsparung der Palette – mehr als 50 % Kostenreduzierung rechnet der Hersteller der Paketieranlagen vor und zählt eine Reihe weiterer wirtschaftlicher Vorteile dieser Großverpackungsform auf. Dazu gehört auch, dass die palettenlosen Versandeinheiten ohne Wärmeanwendung erzeugt werden können. Der Stretchprozess senkt den Energieeinsatz gegenüber dem Schrumpfverfahren um fast 90 %. Darin liegt neben dem wirtschaftlichen ein ökologisch beachtlicher Einspareffekt, der die Argumentation für die Versandeinheit aus schadstofffreiem, recycelbarem Packstoff erneut aktualisiert.
Hochfeste Stretchfolie sichert die Paketstabilität
Das palettenlose Stretchpaket besteht ausschließlich aus dem Versandgut und einer Hülle aus Polyethylenfolie. Es wird in fünf Verfahrensschritte hergestellt. Zunächst wird das Versandgut von einem Palettierautomaten zu einem Stapel aufgesetzt. Die letzte Stapelgutlage baut sich dabei aus einer reduzierten Zahl von Packstücken auf. Je nach gewähltem Lagenmuster bildet diese Toplage entweder an den langen oder den kurzen Seiten des Stapels Rücksprünge, sogenannte Nischen zum Ansetzen der Staplergabeln. Der Stapel wird anschließend mit ein oder zwei Zugbändern aus PE-Bändchengewebe bedeckt, worauf das Überziehen der ersten Stretchhaube, der Innenhaube, folgt. Die dafür eingesetzte Ultrastretchfolie kann über 150 % gedehnt werden. Sie kehrt mit hoher Rückstellkraft bis fast auf das Ausgangsmaß zurück und neigt unter Spannung kaum zum Kriechen. Dies sind die Voraussetzungen dafür, dass die Pakete auch auf langen Transporten ihre Stabilität behalten.
Der mit der Innenhaube versehene Stapel wird in einer Paket-Egalisier- und Wendestation um 180° gedreht und steht danach auf der Sockellage. Der Haubenquerstretcher überzieht das Paket mit der zweiten Haube, der sogenannten Konterhaube. Das Paket ist somit fertig zum Versand.
Die Sackgüter erzeugende Industrie gab den Anstoß zur Entwicklung der Konterhauben-Technologie. Diese Versandform eignet sich auch für andere Gebindearten, wie Kartons oder Emballagen.
Möllers bietet drei leistungsfähige Anlagenvarianten der Palettenlos-Konterhauben-Stretchlinien an, die Durchsatzkapazitäten bis zu 40, 60 und 100 Stretchpakete pro Stunde haben. Bei ihrer Entwicklung wurde großer Wert auf Flexibilität gelegt. So können die Palettenloslinien auch normale Palettenladungen, ohne und mit Stretchhaube, bilden.
Über 50 % Verpackungskosten eingespart
Bei der Vorstellung ihrer Innovation auf der diesjährigen Achema betonte Möllers die hohe Festigkeit der Pakete bei geringem Folienverbrauch, die auch bei Pakethöhen bis über 2 m und Paketgewichten von mehr als 2 t gewährleistet sei. Für das auf der Messe ausgestellte 1,5-t-Paket wurde insgesamt 3 kg Folie benötigt, was einem Kostenaufwand von ca. 6,50 Euro entspricht. Die durchschnittlichen Beschaffungskosten für eine Palette belaufen sich demgegenüber auf 12 Euro. Ein realistischer Vergleich zur palettenlosen Versandeinheit, die als rundum geschlossenes Paket das Versandgut straff bündelt und gegen Beanspruchungen bei Transport und Umschlag schützt, muss zusätzlich zu den Beschaffungskosten für eine Palette die Aufwendungen für eine Schrumpf- oder Stretchhaube mit einbeziehen. Somit erhöhen sich die Gesamtkosten bei der Palettenladung auf über 14,50 Euro. Bezogen auf die reinen Materialkosten ist das palettenlose Stretchpaket um 55 % billiger herstellbar. Hinzu kommt, dass die Verwendung von Paletten mit weiteren Aufwendungen verbunden ist. So fallen Handling-, Transport- und Lagerkosten für die Leerpaletten an. Wählt man eine palettenlose Versandeinheit, müssen natürlich auch Folien eingekauft, transportiert und gelagert werden. Allerdings sind weitaus geringere Mengen erforderlich, so dass auch unter dem Gesichtspunkt der Materiallogistik ein Vorteil auf Seiten des Stretchpaketes vorliegt. Da die palettenlosen Stretchpakete völlig wasserdicht sind, kann auch feuchtigkeitsempfindliches Versandgut im Freien gelagert werden. Daraus ergeben sich weitere Einsparungen, z. B. an Hallenraum. Die wetterfesten Versandeinheiten eignen sich zudem für den Transport auf offenen Fahrzeugen. Durch die schnellere Be- und Entladbarkeit frei zugänglicher Fahrzeug-Ladeflächen ergeben sich wiederum konkrete Kostenvorteile. Unterstützt wird die rati-onelle Nutzung der Einheiten durch die gute Paket-Handhabbarkeit, die verkleinerte Sockellage ermöglicht leichtes Ansetzen von Staplergabeln und Krangeschirren.
Beträchtlichen Gewinn kann das palettenlose Paket durch den Fortfall des Paletten-Taravolumens bieten. Mit der anstelle der Palette möglich gewordenen zusätzlichen Stapellage lässt sich der Rauminhalt von Containern nahezu verlustfrei als Nutzvolumen ausfüllen. Wegen ihrer guten Handling- und Stau-Eigenschaften eignen sich diese Pakete optimal zur Direktverladung in Schiffe.
Online-Info www.dei.de/1209415
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