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Zuverlässige Arbeitstiere

Roboter sortieren 65 000 Mehrwegkisten pro Tag
Zuverlässige Arbeitstiere

Zuverlässige Arbeitstiere
Hier ist der IRB 6600 in seinem Element: Umgeben von Arbeit behält er stets die Übersicht und überzeugt durch Zuverlässigkeit auch unter extremen Bedingungen
Über tausend Supermärkte in Schweden mit Fleisch zu versorgen, ist eine große Herausforderung für das schwedische Einzelhandelsunternehmen ICA AB. Täglich versendet es mehr als 65 000 Mehrwegkisten mit Fleischwaren. Das entspricht rund 270 t pro Tag. ABB-Roboter sorgen im ICA-Werk in Västerås dafür, dass die Fleischsendungen auch an die richtige Adresse gelangen.

Hans P. Fritsche

ICA setzt auf eine ausgeklügelte Logistik und eine exakte Abwicklung, um die schwedischen Supermärkte, Restaurants und Caterer mit Waren zu versorgen. Seit Ende 2004 erhalten über 70 % der ICA-Supermärkte in Schweden fertig verpacktes Fleisch aus Västerås. In dem hochmodernen Werk sorgen acht Roboterzellen mit jeweils einem IRB 6600 von ABB, sowie vier Gantry-Roboter von Comcorp, für das reibungslose Verteilen von über 65 000 Mehrwegkisten. Das entspricht rund 270 t Fleisch pro Tag. Das Fleisch bezieht ICA von der kooperierenden Hilton Food Group, deren Fleischfabrik in direkter Nachbarschaft zu ICA in Västerås liegt. Hilton Food zerlegt das Fleisch, verpackt es in Verkaufs-Trays und verlädt es anschließend in Mehrwegkisten. Diese kommen dann ins ICA-Werk, wo Roboterzellen sie für die unterschiedlichen Zielorte gruppieren. Per Lkw geht das Fleisch dann an zehn ICA-Verteilerzentren in Schweden.Das vollautomatische Sortiersystem der Roboterzellen inklusive Fördertechnik, Steuerung, Etikettierung, Software und Inbetriebnahme stammt von der schwedischen Niederlassung des Schweizer Unternehmens Swisslog. Die Anforderungen an die acht IRB 6600 sind aufgrund der extremen Arbeitsbedingungen besonders hoch. So müssen sie bei den niedrigen Temperaturen jederzeit zuverlässig funktionieren und sich flexibel an unterschiedliche Aufgabenstellungen anpassen lassen. Ihre Arbeitsanweisungen erhalten sie jeweils über die an den Mehrwegkisten angebrachten maschinenlesbaren Codes. Sie liefern den Robotern alle erforderlichen Informationen über Art der Artikel, Menge und Zielort. So können sie die mit Fleisch gefüllten Kisten gezielt sortieren und in Gruppen auf Transportgestelle absetzen. Dabei kann eine Roboterzelle insgesamt 60 Kistenstapel aufnehmen. Ein Transportgestell bietet Platz für zwei komplette Stapel, die sich jeweils aus sechs bis zehn Kisten zusammensetzen. Hat der Roboter die Stapel für ein Gestell komplettiert, hebt er sie aus diesem heraus und setzt sie auf ein Förderband. Von hier geht es zum Verladen und Abtransport zu den Verteilzentren.
Mit einer Investition von etwa 5,5 Mio. Euro in Roboter und Equipment deckt ICA die Kapazität ab, für die theoretisch 100 Personen erforderlich wären. In dem ICA-Werk sind jedoch nur vierundzwanzig Personen beschäftigt. Sie führen Arbeiten durch, für die sich Roboter nicht eignen. Alles andere jedoch ist fest in der Hand von Robotern. Werksleiter Christer Käll hat hierfür überzeugende Gründe: „Zum einen gilt es, permanent schwere Gewichte zu heben und schnell umzusetzen, zum anderen muss aus Gründen der Lebensmittelhygiene alles bei tiefen Temperaturen erfolgen; Bedingungen also, die für Menschen unzumutbar sind.“
dei 447

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