Der süddeutsche Spezialmaschinenhersteller Bausch+Ströbel erweitert am Stammsitz in Ilshofen kräftig. Rund 13 000 Quadratmeter neue Büro- und Lagerflächen entstehen. Das Unternehmen investiert rund 20 Mio. Euro. Für das größte Bauprojekt in der über 40-jährigen Firmengeschichte konnte Bausch+Ströbel nun im Beisein von über 100 Gästen einen nicht ganz alltäglichen und sehr symbolträchtigen Grundstein legen.
Am Hauptsitz in Ilshofen entsteht kein einfacher Industriebau, sondern ein schön gestalteter dreigliedriger Baukörper, der eine Montagehalle, ein geräumiges Kommissionierungslager, Nebenräume für Seminare oder Kundengespräche und eine Kantine, in der 200 Mitarbeiter, Gäste oder Schulungsteilnehmer bewirtet werden können, beinhaltet. Blickfang an den neuen Gebäuden ist die Glaskuppel und die über der Kantine geplante Dachterrasse. Insgesamt wird die Lager-, Büro- und Produktionsfläche mit dem Neubau um rund 13 000 Quadratmeter erweitert. Bezugsfertig soll das Gebäude Mitte 2012 sein.
Der Geschäftsführende Gesellschafter Siegfried Bullinger überraschte die Gäste mit einem besonderen Grundstein, einem gläsernen Würfel. Dieser enthielt die erste von Bausch+Ströbel gebaute Maschine und damit quasi des Grundstein des Unternehmens.
Es handelt sich um eine Ampullen-Füll- und Verschließmaschine Typ AFV 2001, Baujahr 1965, die insgesamt bei verschiedensten Firmen über 44 Jahre lang im Einsatz war. Die Gründungsgesellschafter Rolf Ströbel und Siegfried Bullinger haben sie am Anfang ihrer Selbständigkeit komplett konstruiert und gebaut: Sie haben alle Teile gefertigt, haben die Maschine montiert, lackiert und getestet. Zum Schluss haben sie das allererste Typenschild mit der Maschinennummer 2709 angebracht. „Da wir uns mit der Nummer 1 nicht als Neulinge auf dem Markt outen wollten, haben wir einfach das Lieferdatum genommen“, meinte Siegfried Bullinger schmunzelnd. Die Maschine wurde zum Verkaufsschlager, insgesamt wurde sie 150 mal gebaut und verkauft.
Inzwischen sind die Anlagen von Bausch+Ströbel weit komplexer, rund 11 500 verließen seit Firmengründung das Werk in Ilshofen.
Zur Grundsteinlegung gratulierten in ihren Grußworten auch Gerhard Bauer, Landrat des Kreises Schwäbisch Hall, und Ilshofens Bürgermeister Roland Wurmthaler. Die Freude der Belegschaft über den Neubau und das Bekenntnis zum Standort Ilshofen brachte der Betriebsratsvorsitzende Björn Uhlig zum Ausdruck – und die Belegschaft freue sich schon auf das Einweihungsfest 2012, meinte er augenzwinkernd.
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