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Deutsche Wasser- und Abwassertechnik weltweit erfolgreich

VDMA auf der Ifat Entsorga
Deutsche Wasser- und Abwassertechnik weltweit erfolgreich

Deutsche Wasser- und Abwassertechnik weltweit erfolgreich
(vr.n.l.) Gottlieb Hupfer, Vorsitzender des VDMA Forums Umwelttechnik und CEO der EnviroChemie GmbH, VDMA-Hauptgeschäftsführer Dr. Hannes Hesse
„Globalisierung, Bevölkerungswachstum, die weiter wachsende Urbanisierung und die Veränderungen des Klimas sind die großen Herausforderungen der Welt, denen sich die Ifat Entsorga widmet“, erklärte VDMA-Hauptgeschäftsführer Dr. Hannes Hesse auf der Pressekonferenz des Verbandes anlässlich der Eröffnung am 7. Mai in München. Insbesondere in Asien und Lateinamerika wird der Bedarf an Energie und an industriell hergestellten Produkten immens steigen. Dies geht nur mit Maschinen, die den effizienten Einsatz erneuerbarer Energien oder den steigenden Bedarf an Mobilität und eine intelligente Infrastruktur garantieren. „Unsere Unternehmen konzentrieren sich seit Jahren auf technische Weiterentwicklungen, mit denen die knapper werdenden Ressourcen effizient genutzt werden und gleichzeitig die Umwelt geschont wird“, erklärte der Vorsitzende des VDMA Forums Umwelttechnik Gottlieb Hupfer, CEO, EnviroChemie GmbH, in diesem Zusammenhang. „Bei den Pumpen sehen wir erheblichen wirtschaftlich darstellbaren Handlungsbedarf bei Bestandsanlagen“, betonte Hupfer und nannte als Beispiel die Modernisierung des Pumpwerks Ebqoriyyeh nahe der jordanischen Hauptstadt Amman, das etwa 50 000 Menschen mit Trinkwasser versorgt. „Durch die Modernisierung ließ sich 35 % der vor der Modernisierung eingesetzten Energie einsparen. Dies entspricht einer Senkung der Energiekosten um bis zu eine Millionen Euro pro Jahr.“ Hochmoderne Druckmantelpumpen mit elektronischer Regelung ersetzen jetzt völlig veraltete Blockpumpen. Mit dem deutlich geringeren Stromverbrauch lassen sich auch rund 1200 t CO2 pro Jahr einsparen. Die Pumpen finanzieren sich über die geringeren Energiekosten. So rechnet sich ihr Kauf bereits nach zwei bis drei Jahren.

Die Rückgewinnung von Wertstoffen aus Haushaltsabfällen ist durch technisch hochwertige Aufbereitungsanlagen der Abfall- und Recyclingtechnik möglich. „Im Zentrum Londons ermöglicht eine Anlage aus Deutschland die Gewinnung von sauberen Teilen von Glas, Metallen, Nichteisenmetalle, Zeitungspapier, Pappe, Mischpapier, PET/PT, Mischkunststoff und Tetrapak. Diese werden anschließend in den Kreislauf der Wiederverwertung zurückgeführt“, so Hupfer.
Ein Beispiel der Wasser- und Abwassertechnik verdeutlicht die Komplexität dieses Themas: „In einer Großmolkerei fallen neben dem Abwasser, das bei den Arbeitsprozessen entsteht, jeden Tag riesige Mengen an Molke an. In einem Betrieb im schwedischen Umeå hat man deshalb die industrielle Abwasserproblematik unter die Lupe genommen. Ziel war unter anderem die Verringerung der Entsorgungskosten. Molke wird zwar als Getränk oder Futtermittel verkauft, das ist aber nur ein Bruchteil der in Umeå täglich anfallenden 250 m³. Eine wichtige Eigenschaft des eigentlichen Abfallprodukts Molke ist jedoch der Ansatzpunkt für das neue Nutzungs- und Entsorgungskonzept: Molke ist hochenergetisch. Deswegen wird in Umeå die in der Molke enthaltene organische Fracht als Energie nutzbar gemacht. Mittels anaerober Abwasserbehandlung wird diese in energiereiches Biogas umgewandelt. Zusätzlich wird ein Teil der im Abwasser gespeicherten Wärmeenergie mittels Wärmetauscher und Wärmepumpe zurückgewonnen.
Darüber hinaus berichtete Dr. Hannes Hesse über die aktuelle Konjunkturlage im Maschinen- und Anlagenbau. „In den ersten drei Monaten des Jahres 2012 verfehlte der Auftragseingang sein Vorjahresniveau um 9 %. Die Minusraten resultieren aus ungewöhnlich hohen Bestellungen im Jahr 2011. Und sie werden uns – das ist bereits absehbar – noch einige Monate begleiten“, berichtete Hesse. „Alles in allem dürfte der Bestelleingang im Maschinenbau dennoch bei tendenziell freundlicherem Klima spätestens zur Jahresmitte hin wieder auf Wachstumskurs einschwenken.“ Die Bestellungen für verfahrenstechnische Maschinen und Apparate verzeichneten in den ersten drei Monaten 2012 ein Wachstum von insgesamt 45 %. Während die Aufträge von Kunden aus dem Inland um 11 % zurückgingen, stiegen die Orders aus dem Ausland um 61 %. Der Fachverband Verfahrenstechnische Maschinen prognostiziert für 2012 ein Wachstum von 5 %. VDMA Kompressoren, Druckluft- und Vakuumtechnik rechnet aber für 2012 mit einem Wachstum von 5 %. VDMA Pumpen + Systeme prognostiziert für 2012 ein Wachstum von 2 %. Die Allgemeine Lufttechnik will 2012 ebenfalls um 2 % wachsen. Die Abfall- und Recycling-Technik erwartet im ersten Halbjahr 2012 ein Plus von 10 %, für 2012 rechnet rechnet die Branche mit einem Wachstum von 6 %.
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