In der Chemie- und Pharmabranche ist derzeit außergewöhnlich viel Bewegung. Weltweit kam es dort im abgelaufenen Jahr auf Fusionen und Übernahmen im Wert von 372 Mrd. US-Dollar. Das bedeutet im Vergleich zu 2014 (214 Mrd. US-Dollar) eine Zunahme um 74 %. Wesentliche Ursache für den starken Anstieg waren insbesondere einige sehr große Deals im Pharmasektor. Hier belief sich der Gesamtwert der abgeschlossenen Transaktionen 2015 auf 298 Mrd. US-Dollar. Damit wurde selbst das bisherige Rekordjahr 2000 (253 Mrd. US-Dollar) deutlich übertroffen. Das zeigt eine aktuelle KPMG-Analyse, die auf Zahlen von Thomson Reuters beruht. In beiden Sektoren kündigen sich zudem für dieses Jahr neue Transaktionen historischen Ausmaßes an. Mehr hierzu lesen Sie in einem Beitrag auf Seite 7.
Auch deutsche Unternehmen richten ihr Portfolio strategisch neu aus. Im Oktober beispielsweise gliederte Bayer seine MaterialScience-Tochter unter dem Namen Covestro erfolgreich aus, um sich stärker auf seinen Life-Sciences-Bereich zu fokussieren. DuPont und The Dow Chemical Company haben im Dezember 2015 den Zusammenschluss beider Unternehmen bekannt gegeben. Das fusionierte Unternehmen wird den Namen DowDuPont tragen. Mehr zu diesem Mega-Deal finden Sie auf Seite 8.
Nicht erst seit der letzten Namur-Hauptsitzung, auf der smarte Sensorik zentrales Thema war, ist klar geworden, dass wesentliche Optimierungen der Prozesstechnik heute meist nur noch durch Prozessanalysentechnik (PAT) möglich sind. Inline-Messungen mit optischen Sonden, mit denen zeitliche Verzögerungen durch die Laboranalyse vermieden werden, erfordern jedoch robuste, prozesstaugliche Armaturen, wie sie im Titelbeitrag auf Seite 30 beschrieben werden.
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