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Prosweets eröffnet Messejahr

Erstes Branchenhighlight 2016 für die Süßwaren- und Snackindustrie
Prosweets eröffnet Messejahr

Prosweets eröffnet Messejahr
Volle Gänge und zufriedene Gesichter auf der Prosweets in Köln. Auch 2015 bestätigte die internationale Zuliefermesse ihre Position als wichtiges Branchenevent für die Süßwaren- und Snackindustrie: Rund 17 500 Fachbesucher aus 127 Ländern besuchten die Veranstaltung mit 328 internationalen Ausstellern
Der aktuelle Trend zur Verarbeitung von Nüssen und Cerealien bei der Herstellung von Süßwaren und Snacks bringt viele Herausforderungen mit sich. Technik und Lösungen dafür präsentieren über 300 Unternehmen auf der Prosweets. Die internationale Zuliefermesse findet vom vom 31. Januar bis zum 3. Februar 2016 in Köln statt und markiert damit den Auftakt für das Messejahr 2016.

Die Herausforderungen an die Maschinen- und Anlagenbauer steigen mit den Anforderungen des Marktes an die Produkte. So zieht der aktuelle Trend zur Verarbeitung von Nüssen und Cerealien bei Süßwaren ebenso wie bei Snacks neue Wege bei der Behandlung mit diesen sensiblen Schüttgütern nach sich. Denn wo Krokant, Mandel-Nuss-Splitter, getrocknete Erdbeeren oder Joghurt-Crispies unverzichtbar sind, müssen die veredelten Zutaten in den Anlagen und Maschinen mit größter Sorgfalt behandelt werden. Die Prosweets bietet umfassende Informationen zu diesem wichtigen Thema und stellt den direkten Draht zu den Anbietern von Technik, Anlagen und Technologien her.

Der Paranuss-Effekt
Nur selten lassen sich das Fließverhalten und die Transporteigenschaften von Nüssen, Pistazien, Schoko-Crispies oder Trockenfrüchten sicher vorhersagen. Fast immer gehen dem Einsatz von Mischern, Trocknern oder anderen Anlagen für das Schüttguthandling mehr oder weniger aufwendige Versuchsreihen voraus. Als besonders heikel erweisen sich Mischungen, in denen unterschiedliche Partikelgrößen, -gewichte und -dichten zusammenkommen. Manche der physikalischen Phänomene lassen sich schon am Frühstückstisch beobachten. Schüttelt man eine Packung mit Müsli, landen die großen Nüsse immer oben.
Der Grund: Beim Schütteln entstehen Hohlräume unter den größeren Teilchen. Kleinere Komponenten strömen in diese Hohlräume und wandern in der Mischung immer weiter nach unten. Das als Paranuss-Effekt bekannte Phänomen bereitet den Technologen gehöriges Kopfzerbrechen, denn Voraussetzung für Süßwaren mit hoher Qualität ist die exakte Einhaltung der Rezepturen.
Entmischungsfrei zum Fruchtriegel
Für den Hunger zwischendurch sind sie die erste Wahl: Süße Riegel, gefüllt mit Cerealien und Fruchtstücken. Häufig müssen dabei die körnigen Komponenten während des Mischens schonend erwärmt werden, damit beim anschließenden Aufbringen des Schokoladenüberzugs die flüssige Schokolade in die Räume zwischen den körnigen Zutaten fließen kann. Für nahezu jede Anwendung gibt es deshalb den optimalen Mischer.
Volumetrisch arbeitende Tellerdosierer sorgen in den Conbar-Riegelanlagen von Sollich für eine genaue Zuführung von Cerealien, Trockenfrüchten und Nüssen. Es lassen sich nicht nur rechteckig geschnittene Produkte realisieren, sondern auch geprägte Riegel mit verschiedenen Querschnitten.
Der einfache Einstieg in die automatische Riegelproduktion gelingt Produzenten mit Snackfix von Hosokawa-Bepex. Die Anlage zur Herstellung von Fruchtriegeln besteht aus nur zwei Komponenten. In der Aufbereitungseinheit werden die Cerealien mit dem Bindemittel kontinuierlich gemischt. Nach dem Mischvorgang wird die Masse über zwei Kalibrierwalzen zu einem endlosen Teppich geformt und auf die gewünschte Produktbreite geschnitten.
Ein Mantel für crunchige Granulate
Crisps verleihen Schokoladen und Backwaren Biss und sorgen in Eiskreme für interessante Farbeffekte. Doch erst durch das Beschichten, das sogenannte Coating, erhalten die crunchigen Granulate ihre charakteristischen Eigenschaften. Es geht dabei immer darum, Getreideextrudate zu umhüllen, sei es mit einer Schicht aus Schokolade, Joghurtcreme, Karamell oder Fruchtmasse.
Der gecoatete Mantel schützt die Crisps und bewahrt deren Knusprigkeit im Endprodukt. Das geeignete Equipment für den Coatingprozess sind Wirbelschichtapparate oder Trommelcoater. Entscheidend für die Auswahl des Verfahrens ist vor allem die Größe des zu beschichtenden Kerns.
Während bei einer Korngröße unterhalb von einem Millimeter Wirbelschichtanlagen das Maß der Dinge sind, kommen bei größeren Produkten Trommelcoater zum Einsatz. Damit die Crisps nicht miteinander verkleben, wird flüssiger Stickstoff direkt auf das Produktbett geleitet. Das tiefkalte Gas lässt die aufgetragene Masse gleichmäßig kristallisieren.
Mit kleinem Zielgewicht verpackt
Ob pur oder als Studentenfuttermischung – verpackt werden Cashew-Nüsse, Crisps und getrocknete Früchte in Beutel, Kunststoff-Cups oder vielfach in Dosen. Mehrkopfwaagen sorgen bei der Abfüllung von sechs oder mehr Komponenten für das gewünschte Mischverhältnis.
Geeignet für kleine Zielgewichte, können die von Ishida, Multipond und Yamato auf der Prosweets Cologne gezeigten Lösungen auch ölige oder brüchige Produkte präzise wiegen. Die Mehrkopfwaagen arbeiten nach dem Teilmengenwägeprinzip, bei dem Vorschalen die in Paaren angeordneten Wägeschalen beschicken. Aus diesen wählt der Computer die Kombination aus, die dem Abfüllgewicht am nächsten kommt. Ein zusätzlicher Ring aus Boosterschalen ermöglicht die Zwischenspeicherung bereits gewogener Teilmengen. Eine ausgeklügelte Vibrationssteuerung sorgt für gleichmäßigen Produktfluss.
Ob bei der Verbesserung von Rezepturen, der Einführung eines neuen Produkts oder der Änderung eines Verpackungsformats – das richtige Equipment ist entscheidend, um Schüttgüter zu verarbeiten. Auf der Prosweets Cologne stehen Prozess- und Verpackungsanlagen im Fokus, die eine schnelle Umrüstung und einfache Reinigung ermöglichen. Sie erlauben den Produzenten, mit der Nachfrage am Markt für Süßwaren Schritt zu halten.
Sonderschau: Power Nuts & Cereals
Auf der Sonderschau Power Nuts & Cereals präsentieren sich Unternehmen, die interessante Nüsse, Kerne oder Körner anbieten, die als Zutat zur Herstellung von Süßwaren und Snacks verwendet werden. Das Produktspektrum umfasst neben verschiedenen Nuss- und Mandelsorten auch die Superfood-Ingredienzen Quinoa und Chia.
Auch im Rahmenprogramm wird das Thema der Sonderschau in Form von Vorträgen aufgegriffen. Dazu bietet die „Speakers‘ Corner„ den richtigen Platz: Mitten im Messegeschehen erläutern Fachreferenten u. a. die neuen Produkttrends und ihre Auswirkungen auf die Herstellungsprozesse.
Im Verbund mit der parallel stattfindenden ISM, der weltweit größten Messe für Süßwaren und Snacks, bildet die Prosweets Cologne die gesamte Wertschöpfungskette in der Süßwaren- und Snackproduktion ab.
Als ideelle Träger unterstützen die Prosweets Cologne der Bundesverband der Deutschen Süßwaren-Industrie e. V. (BDSI), Sweets Global Network e. V. (SG), die DLG e. V. und die Zentralfachschule der Deutschen Süßwarenwirtschaft (ZDS).
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