Zur Kennzeichnung von Norm-Verpackungskartons führte Aventis Pharma in seinem Bereich Fertigarzneimittel in Frankfurt kürzlich ein unter Windows NT laufendes, netzwerkfähiges Etikettiersystem ein.
Aventis Pharma stellt in Deutschland insgesamt rund 400 Mio. Einheiten verschiedener Arzneiformen pro Jahr her, wobei der Schwerpunkt bei der Herstellung steriler Arzneimittel in flüssiger bzw. fester Form liegt. Rund die Hälfte dieser Produktionsmengen wird im Inland abgesetzt, die andere Hälfte wird in mehr als 80 Länder exportiert. Im Laufe der Jahre war in Frankfurt ein sehr heterogenes Umfeld unterschiedlicher Etikettiersysteme entstanden, jetzt sollte ein unter Windows NT laufendes, netzwerkfähiges System installiert werden.
Da bereits eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Systemlieferanten Schreiner LogiData bestand, wurde dieser mit der Umsetzung der Lösung beauftragt. Schreiner entschied sich für den Einsatz der robusten Industriedrucker Z140XiII/XiIII von Zebra. Diese Druckervariante besitzt eine Druckgeschwindigkeit von bis zu 305 mm/s. Die hohe Leistungsfähigkeit und die Stahlblechkonstruktion machen die Drucker zu einer guten Lösung für ablaufkritische Anwendungen mit hohem Durchsatz im Dauereinsatz. Der 140XiIII empfahl sich daher auch für den Einsatz bei Aventis, da Etiketten problemlos nach Bedarf oder in größeren Mengen ausgedruckt werden können. Heute werden bei Aventis 15 dieser Drucker an manuellen Etikettendruckstationen eingesetzt. Sieben weitere Drucker wurden mit Applikatoren in vollautomatische Verpackungslinien integriert.
Die Etikettenlayouts werden komfortabel unter Windows mit einer speziellen Software für die Etikettengestaltung und deren Druck erstellt, die ebenfalls von Schreiner implementiert wurde. Die variablen Inhalte für die verschiedenen Artikel und die je Auftrag und Charge anfallenden Druckdaten werden in einer Oracle-Datenbank gespeichert. Damit eine Rückverfolgung gemäß den Qualitätsmanagement-Bestimmungen möglich ist, werden sämtliche gedruckten Etiketten bilanziert.
Für die Mitarbeiter an den Arbeitsstationen wurde eine übersichtliche, individuelle und passwortgesteuerte Win-dows-Benutzeroberfläche programmiert, über die auftragsabhängig die Dateneingabe zum Drucken erfolgt. Die Benutzerverwaltung regelt die Rechte, die der Bediener an der Software erhält.
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