Auch: Fehlererkennungsmaßnahme.
Maßnahme zur Erkennung (lokaler) Defekte auf Oberflächen bzw. Schweißnähten von Bauteilen aus austenitischen Edelstahllegierungen bzw. Kunststoffen.
Neben den in der Prüfanweisung spezifizierten Prüfmaßnahmen für Bauteile aus Edelstahl zur Kontrolle der definierten Eigenschaften eines Bauteils, wie etwa Rauheitsmessungen, Deltaferritmessungen, werden auch Prüfungen auf spezifische Lokaldefekte des medienberührten Edelstahlflächenbereiches, wie Mikrorisse, Mikroporen, Schweißgefügeabweichungen (Schweißnahtgefüge) etc. notwendig, um eventuelle Problemzonen vor dem praktischen Betriebseinsatz des Bauteils gegebenenfalls erkennen bzw. sanieren zu können. Zu diesem Zweck bieten sich als praktikable technische Methoden die Penetrationsprüfung für Mikroporen / Mikrorisse und das elektrochemische Polieren mit anschließender visueller Prüfung auf Mikroporen, Mikrorisse und Schweißgefügeabweichungen an. Speziell die elektrochemische Polierung der austenitischen Edelstahllegierung bietet hervorragende und sichere Defektoskopiemöglichkeiten.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie