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Messerlinienkorrosion

Lexikon Pharmatechnologie
Messerlinienkorrosion

Auch: Messerlinienkorrosion.

Typische linienförmige interkristalline Korrosion links und rechts entlang von Schweißnähten bei unstabilisierten und normalgekohlten austenitischen Edelstahllegierungen wie z. B. 1.4301, 1.4401 etc. Messerlinienkorrosion geht auf die Sensibilisierung einer dünnen Linie des Edelstahlmaterials durch lokale Chromcarbidbildung in der Hitzeeinflusszone (HEZ) beidseitig der Schweißnaht zurück. Im praktischen Einsatz des Bauteils etwa mit heißen chloridhaltigen Medien kann dann in diesem Linienbereich massive interkristalline Korrosion eintreten. Die interkristalline Korrosion wird dabei meist durch eine Substitutionsreaktion zwischen Chromcarbid und Chloridionen, die sich im berührenden Medium befinden, ausgelöst und führt zu einem typischen Kornzerfall.

Die Chromcarbidbildung erfolgt im Zuge der langsamen Abkühlung der Schweißnaht nach dem Schweißen, wobei infolge schlechter Wärmeleitung und relativ kleiner Wärmekapazität des Werkstoffs ein Temperaturstau zu einer relativ langen Verweilzeit in der Sigma-Phase führt.

Stabilisierte Legierungen, z. B. 1.4571 oder Low-Carbon-Legierungen wie z. B. 1.4404, 1.4435, zeigen diese typische Problematik nicht.

© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie

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