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Biowaren unter der Haube

Davert setzt auf Haubenstretchanlage zur Verpackung von Säcken und Eimern
Biowaren unter der Haube

Die Davert GmbH ist Anbieter von Biolebensmitteln. Die fertigen Waren wie Reis, Früchte und Getreideprodukte sind geschützt vor Staub und Schädlingen zu lagern und anschließend beschädigungsfrei zu den Märkten zu transportieren. Dafür lieferte Beumer die Haubenstretchanlage Stretch Hood A. Sie überzieht die chaotisch palettierten Säcke, Kartons und Eimer mit einer Stretchfolie, schützt sie so vor äußeren Einflüssen und hält die Ware auch bei plötzlichen Bremsmanövern sicher im Stapel.

Die Zahl der Verbraucher, die Wert auf eine gesunde und nachhaltige Ernährung legen, wächst stetig. Nicht nur, weil es vielen besser schmeckt und sie sich selbst etwas Gutes tun möchten, sondern auch, weil Konsumenten immer kritischer hinterfragen und wissen wollen, wie die Lebensmittel erzeugt oder verarbeitet werden. Antworten darauf geben insbesondere die Biomärkte und Naturkostläden. Einer der Hersteller und Vertreiber hochwertiger Bioprodukte ist die Davert GmbH. Mit seinen rund 150 Mitarbeitern sitzt das Unternehmen in Ascheberg, einer Gemeinde im südlichen Münsterland im Kreis Coesfeld – in unmittelbarer Nähe zum gleichnamigen Naturschutzgebiet Davert. Vertrieben werden die Waren sowohl im eigenen Online-Shop als auch in ausgewählten Drogeriemärkten und bei Naturkost-Einzelhändlern.

Sauberkeit hat oberste Priorität

„Um unseren strengen Qualitätsstandards gerecht zu werden, achten wir auf ein Höchstmaß an Sauberkeit“, erläutert Erwin Tenbrink, Technischer Leiter bei Davert. Bevor Getreide, Hülsenfrüchte, Reis und Co. verschickt werden, durchlaufen sie einen besonderen Qualitäts-Parcours. Mitarbeiter überprüfen die ankommende Rohware und legen notwendige Reinigungsschritte fest. In einer Mühle zum Beispiel entzieht ein Luftstrom im Aspirationskanal dem Getreide Halmreste, Spelzen und Staub. Über Siebe werden Körner unterschiedlicher Größe voneinander getrennt. Weiterhin sondieren Anlagen Unkrautsamen und leichte Teilchen wie kranke Körner aus, ein optoelektronischer Sortierer Fremdkörner. „Prophylaktisch setzen wir auch eine Druckbehandlungsanlage ein, um jeglichen Schädlingsbefall von vornherein auszuschließen“, berichtet Tenbrink. „Durch das plötzliche Ablassen des Drucks werden sämtliche Vorratsschädlinge wie Käfer, Motten oder Milben und deren Larven und Eier vernichtet, ohne die Qualität der Ware zu beeinträchtigen.“

Nach diesem Qualitätssicherungsprozess füllen die Mitarbeiter die Waren unterschiedlich ab: Reis, Mehl, Leinsamen oder Getreide kommen in Säcke, große Lagermengen in Big Bags. Abgepackte Hülsenfrüchte, Nüsse, Trockenobst oder Müsli in Kartons, Honig in Eimer. Je nach Filialbestellungen stapelt das Team die verschiedenen Wareneinheiten anschließend chaotisch auf Paletten. „Wir haben bis hierhin bereits sehr viel Wert auf Sauberkeit gelegt“, erläutert Tenbrink. „Wichtig ist es nun, diese Kette weiterzuführen und die Produkte auch in unserem Hochregallager vor Staub und Schädlingen zu schützen.“ Zudem müssen die Einheiten auf den Ladeflächen der Lkw sicher und ohne Schaden zu den Händlern gelangen. Das ist die Aufgabe der Verpackung.

Einfach in der Handhabung

Die Verantwortlichen machten sich auf die Suche nach einer Lösung, die zuverlässig und schnell arbeitet, sich einfach warten lässt und wenig Platz erfordert. Dabei stießen sie auf die Beumer Group. Der Komplettanbieter für Abfüll-, Palettier- und Verpackungstechnik lieferte eine Hochleistungsverpackungsanlage der Baureihe Stretch Hood A. Bediener können sie sehr einfach und sicher handhaben. Instandhaltungsarbeiten wie Wechsel der Messer oder Schweißbalken erfolgen auf Bodenniveau. Dazu öffnet der Bediener einfach eine Schublade und hat so freien Zugriff. Ein weiterer Vorteil liegt in der kompakten Bauweise und der damit einhergehenden geringen Bauhöhe und Aufstellfläche.

Ein materialschonendes Folientransportsystem führt die zuvor zugeschnittene und verschweißte Folienhaube der Anlage zu. Die Schweißnaht der Folienhaube kühlt bereits auf dem Weg zur Reff- und Stretcheinheit ab, sodass diese ohne Zeitverlust aufgerefft werden kann. Die Paletten werden so mit einer schnelleren Taktung verpackt. Sparsame Motoren und ein reduzierter Druckluftbedarf sorgen für eine optimierte Energiebilanz.

Ressourcensparende Verpackung

Der Umweltschutz ist für Davert wichtig. Das Unternehmen entschied sich nicht zuletzt für diese Art der Folierung, um Ressourcen zu sparen und möglichst wenig Müll zu produzieren. Hinzu kommt: Durch die glatte Oberfläche der transparenten und hochflexiblen Folie ist die palettierte Ware gut sichtbar. Die Folienverpackung schützt die Ware somit nicht nur vor Witterungseinflüssen und Feuchtigkeit – sie ermöglicht auch eine ansprechende Präsenz auf den Verkaufsflächen. Außerdem erhöht die dehnbare Folie die Transportsicherheit deutlich. Bei Davert verpackt die Stretch Hood A die Paletten hochregallagerfähig: Der Palettenfuß bleibt für die Kufen des Staplers frei, damit dieser die Folie nicht beschädigt. Damit kommt es zu keinen störenden Folienfetzen bei der Eingangskonturenkontrolle im Hochregallager.

Um die Anlage zu steuern und dem Bediener ein ergonomischeres Arbeiten zu ermöglichen, setzt Beumer ein Bediengerät mit optimierter Benutzeroberfläche und grafischer Navigation ein. Die Menüführung der Maschinensteuerung, eine Siemens Simatic S7, erfolgt mit dem Soft-Touch-Panel über Piktogramme. Über dieses Panel hat der Bediener auch Zugriff auf alle erforderlichen Schulungsprogramme und -inhalte.

Beumer

Halle 1, Stand 627


Autor: Gregor Baumeister

Director Packaging
and Palletizing,

Beumer Group

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