„Nanu, der Jupitermond Io erscheint ja 10 Minuten später als berechnet?“ – so oder so ähnlich mag Ole Christensen Römer auf die Idee gekommen sein, dass das Licht Zeit braucht, um sich zu bewegen. Newton und Huygens – ansonsten eher gegensätzlicher Meinung – schlossen sich Römers Ansicht an. Und c, die Lichtgeschwindigkeit, war geboren (von lat. Celeritas = Geschwindigkeit). Aristoteles und Descartes lagen falsch mit der Annahme, das Licht sei unendlich schnell.
Nun ist IO zugegebenermaßen nur im Hinblick ihres Status als Jupitermond eine Tochter Jupiters, in der griechischen Mythologie ist sie seine Geliebte. Richtig aber war, dass Römer die beiden Töchter von Erasmus Bartholini ehelichte, bei dem er in Kopenhagen studiert hatte. Die erste heiratete er 1681. Sie verstarb 1694. Vier Jahre später heiratete er ihre Schwester. Er erfand ein Thermometer, führte Einheitliche Maße und Gewichte in Dänemark ein. Am 1. März 1700 etablierte Dänemark auf sein Betreiben hin den gregorianischen Kalender. In der Relativitätstheorie ist c eine wesentliche Größe. Längen, Zeiten und Massen verändern sich.