Allein 10 verschiedene Vitamine enthält die Zitrone des Nordens, der Sanddorn (lat. hippophae rhamnoides = kreuzdornähnliches Licht der Pferde). Ursprünglich in Nepal beheimatet, wo man ihn auch noch auf 5000 Meter Höhe finden kann, wanderte er nach der letzten Eiszeit nach Europa. Besonders beliebt ist der Sanddorn (auch Sandbeere, Seedorn, Stranddorn oder Dünendorn) als Gewächs zur Befestigung von Dünen. Er gedeiht überall, wo er viel Licht hat und Böden trocken sowie karg sind. Sanddorne benötigen zur Befruchtung weibliche und männliche Büsche. Zudem leben sie in Symbiose mit Actinomyceten, stickstoffbindenden Pilzen. Eine Delikatesse sind die Früchte im Rohzustand nur für die Vogelwelt – kein Wunder bei dem Vitamin-C-Gehalt. Menschen hingegen pressen sie besser aus. Sowohl aus dem Fruchtfleisch als auch aus dem Kern lassen sich Öle gewinnen. Das dunkelrote Sanddornöl (oleum hippophaes) ist ein Gemisch aus beidem; wohltuend sowohl äußerlich als auch innerlich: Es wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend und wundheilend, reguliert die Salzsäure-Produktion im Magen, heilt Schleimhäute und senkt den Cholesterinspiegel – ohne Nebenwirkungen auch für Schwangere und Säuglinge. Auch Tschernobylopfer wurden mit Sanddorn behandelt. Tatsächlich reicht man in Indien zu Festen leicht berauschenden Sanddorntee.
Quergerätselt Lösung März 2019
Die Zitrone des Nordens
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