Startseite » Chemie » Anlagen (Chemie) »

Werkstoff mit hoher Steifigkeit

PP-H in a-kristalliner Modifikation
Werkstoff mit hoher Steifigkeit

Werkstoff mit hoher Steifigkeit
Die Produktfamilie PP-DWU AlphaPlus eröffnet neue Perspektiven für den Einsatz im Behälter- und Apparatebau
Das PP-DWU-AlphaPlus von Simona zeichnet sich durch eine erhöhte Kerbschlagzähigkeit bei verbesserter Steifigkeit und sehr guter Verschweißbarkeit aus. Zur Entwicklung von PP-DWU-AlphaPlus wurden spezielle Nukleierungsmittel eingesetzt und die Verfahrenstechnik angepasst. Entstanden ist ein PP-H in a-kristalliner Modifikation, das selbst bei schwierigen Verarbeitungsbedingungen seine werkstoffspezifischen Vorteile behält.

Dr. Marcus Hoffmann, Bernhard Westermann, Rainer Walter

Simona bietet ein komplettes Produktsystem aus Rohren und Formteilen, extrudierten und gepressten Platten, Vollstäben und Schweißdrähten auf der Basis eines einheitlichen PP-H -Werkstoffes an, das sich durch eine hohe chemische Widerstandsfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit mit erhöhten Standzeiten auszeichnet. Eine konsequente Weiterentwicklung des bewährten PP-DWU zu einem neuartigen, a-nukleierten PP ist das PP-DWU AlphaPlus.
In intensiven Forschungsarbeiten ist es dem Simona-Entwicklungsteam gelungen, die werkstoffbezogenen Vorteile der herkömmlichen Polypropylen-Typen weiter zu optimieren. PP-DWU AlphaPlus bündelt zahlreiche Produkt- und Verarbeitungsvorteile, wie
  • stabile Kristallitstruktur und feines Gefüge
  • erhöhte Kerbschlagzähigkeit bei verbesserter Steifigkeit
  • sehr gute Verschweißbarkeit
  • erhöhte Standzeiten
  • verbesserte chemische Widerstandsfähigkeit
  • gesteigerte Spannungsrissbeständigkeit
Hierzu im Einzelnen. Der Einsatz spezieller Nukleierungsmittel und eine Anpassung der Verfahrenstechnik ermöglichen die stabile Kristallitstruktur, die Basis für die besonderen Verarbeitungseigenschaften des Produktes ist. PP-DWU AlphaPlus bietet neben einer erhöhten Kerbschlagzähigkeit eine verbesserte Steifigkeit. Bei Anwendungstemperaturen bis 100 °C ist die Steifigkeit gegenüber anderen PP-H-Typen erheblich höher. Bei tiefen Temperaturen bis 0 °C weist PP-DWU AlphaPlus gegenüber Standard PP-H-Typen eine verbesserte Zähigkeit gegen Schlagbeanspruchung auf. Dies bietet mehr Sicherheit.
Die unterschiedlichen Schweißverfahren der Kunststoffverarbeitung führen häufig zu Veränderungen in der Morphologie eines Materials. Diese Variation der sich ausbildenden Strukturen beeinflusst insbesondere beim Polypropylen unmittelbar die Eigenschaften einer Schweißverbindung und somit die Güte eines Bauteils. Beim Heizelementstumpfschweißen bilden sich in der Fügezone charakteristische Schweißwülste. Die Konzentration von Spannungen in der Schweißnaht kann unter Zugbelastung und Chemikalieneinfluss zum Versagen eines Bauteils führen. Das feine Gefüge von PP-DWU AlphaPlus ist thermodynamisch stabil und bleibt bei den verschiedenen Schweißverfahren erhalten. Die daraus resultierende hohe Zähigkeit reduziert die Spannungserhöhung deutlich. Im technologischen Biegeversuch nach DVS 2203-05 wird eine signifikante Erhöhung der erzielbaren Biegewege erzielt.
Der Full Notched Creep Test (FNCT) ermittelt die Standzeiten von Werkstofftypen und somit ihren Widerstand gegen langsames Risswachstum. Gegenüber einem schwach a-nukleierten Standard PP-H mit Standzeiten zwischen 700 und 800 h werden bei PP-DWU AlphaPlus Standzeiten von mehr als 1500 h erreicht (vom unabhängigen Prüfinstitut bestätigt). Im Vergleich hierzu werden beispielsweise bei b-nukleiertem PP-H Standzeiten von ca. 700 h erzielt. Diese Vorteile werden auch im Zeitstandinnendruckversuch gemessen. So wurden bei 95 °C und einer Spannung von 4,4 MPa mit PP-DWU AlphaPlus Standzeiten von über 3000 h gemessen. Gegenüber der Mindestanforderung von 100 h nach DIN 8078 ein deutlicher Gewinn an zusätzlichen Reserven.
Die hohe Zähigkeit und die feine Morphologie des Werkstoffs PP-DWU AlphaPlus wirken sich in mehrfacher Hinsicht positiv auf die chemische Widerstandsfähigkeit aus. Neben den verbesserten Schweißeigenschaften wird festgestellt, dass ein kritischer Angriff der Oberfläche wesentlich langsamer abläuft. Die Standzeiten nehmen zu und ein sicherer Betrieb ist gegeben. Die stabile und feine Kristallstruktur des Werkstoffs wirkt spannungsreduzierend. Besonders in kritischen Zonen wie Schweißnähten und Festpunkten, in denen innere oder von außen aufgebrachte Spannungen auftreten, ist die Widerstandsfähigkeit im Kontakt mit spannungsrissauslösenden Chemikalien erhöht.
cav 425

SIMONA.report Ausgabe 01/2007
TÜV-Fachtagung“Kunststoffe im Anlagenbau“
IFAT 2008
Unsere Webinar-Empfehlung
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

cav-Produktreport

Für Sie zusammengestellt

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper

Top-Thema: Instandhaltung 4.0

Lösungen für Chemie, Pharma und Food

Pharma-Lexikon

Online Lexikon für Pharma-Technologie

phpro-Expertenmeinung

Pharma-Experten geben Auskunft

Prozesstechnik-Kalender

Alle Termine auf einen Blick


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de