Ein Rätsel für die allgegenwärtigen Sprachwissenschaftler unter uns: Der Diphthong war gesucht. Er kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie zwei Laute oder Doppellaut. Im (Hoch) Deutschen gibt es vier Diphthonge: ei (ai), au, eu (äu), ui. Diphthonge kennzeichnen Doppelvokale, die zu einem Laut verschmelzen. Das ie ist mittlerweile monopthongisiert (einfach nur ein langes i). In Bayern und im Alemannischen sei es aber laut Wikipedia noch ein Diphthong. Übrigens kennt man in Bayern weitere Diphthonge wie beispielsweise das ia in „via Kia“ (vier Kühe) oder das ua in Bua (Bub). Spanier kennen sogar Triphtonge. Die Diphthongie ist eine Krankheit: Nebentöne entstehen durch Reizung der Stimmbänder. Nach Diphthongen kommt übrigens niemals ein ss, sondern im Falle des Falles immer ein ß. Die Bezeichnungen fallend, steigend, zentriert und schwebend beziehen sich auf die Bewegung der Zunge während der Aussprache des Diphthongs.
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