Nein, nicht Kriegsschiffe, sondern prächtige Galeeren hatten die Handwerker für die große PR-Tour gezimmert. Hohe Reisende hatten sich angekündigt: Fürsten, Gesandte, sogar eine Kaiserin war darunter. Sie alle sollten die Pracht des neuen, größeren Landes kennenlernen. Einwohner der eroberten Gebiete zeigten Reiterspiele, blitzsaubere Dorffassaden konnte man entlang des Flusses bewundern. Abends dann Feuerwerk und Festessen. War man noch im Januar im kalten Norden mit Schlitten und Pferd gestartet, so gelangte man täglich immer weiter in südliche Gefilde und bestieg dann die Schiffe. Ein gedruckter Reiseführer pries die Schönheiten der Strecke. Und der Organisator des ganzen Happenings fläzte auf seinem Diwan – scheinbar beschäftigt mit seinem Schachspiel. In Wirklichkeit aber hatte er die Reise minutiös geplant, nachdem er zuvor die bereisten Gebiete erobert hatte. Nichts wurde dem Zufall überlassen, um seiner Dienstherrin zu gefallen und der ausländischen Prominenz die grenzenlosen Fähigkeiten des Landes vor Augen zu führen. Die Reise endete dort, wo Jahre später einer der besten Filme aller Zeiten gedreht wurde – der im Titel den Namen des Reiseorganisators trägt. Wer ist der gesuchte Einäugige?
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