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Rohrleitungsanalyse für eine Methanolanlage

Komplexe Modelle schnell und effizient erstellen
Rohrleitungsanalyse für eine Methanolanlage

Strukturplanungen und Rohrleitungsanalysen sind das Spezialgebiet von Rise Structural Design. Das Unternehmen setzt dabei Autopipe in Kombination mit Staad, einer Software zur Berechnung und Analyse für Tragwerke in 3-D ein. Wie das Beispiel einer Methanolanlage zeigt, konnte das Planungsteam damit komplexe Modelle schneller analysieren und ineffiziente Arbeitsverfahren reduzieren.

Rise Structural Design, Inc. mit Sitz in Tokio hat sich auf Strukturplanung und Analyse für Werks-, Gebäude- und Rohrleitungsplanungen auf der ganzen Welt spezialisiert. Seine umfassende Erfahrung auf dem Gebiet der seismischen Diagnose nutzt das Unternehmen für die Bereitstellung sicherer und zuverlässiger Strukturplanungen und Rohrleitungsanalysen.

Im Rahmen eines Projekts an einer Methanolanlage in Japan sollte Rise eine Rohrbeanspruchungsanalyse am Ofen der Anlage durchführen, dessen Temperatur zwischen 300 und 900 °C beträgt. Das Unternehmen sollte präzise Einschätzungen liefern und die Materialkosten für Stahl reduzieren. Eine der Herausforderungen war die Installation von Federstützen, um die Flexibilität des Rohrleitungssystems bei der Reaktion auf die extremen Temperaturen des Ofens sicherzustellen. Um Verzögerungen zu vermeiden, war eine effektive Koordination zwischen den verschiedenen Planungsteams für Struktur und Rohrleitungen von größter Bedeutung. Üblicherweise führt jedes Fachgebiet eines Projekts seine eigene unabhängige Analyse mit unterschiedlichen Bedingungen durch. Dies macht die Erstellung von 3-D-Daten praktisch unmöglich und erhöht zudem die Dauer der Analyse. Für Rise war dieser traditionelle getrennte Arbeitsablauf keine Option.

Zugriff für alle Abteilungen

Das Unternehmen benötigte eine Lösung, die Produktivitätsbarrieren zwischen den Abteilungen beseitigt und den Zugriff aller Abteilungen auf die Rohrleitungsmodelle ermöglicht. Durch die Verbindung von Rohrleitungs- und Rahmenmodellen können die Beteiligten das Verhalten von Rahmenkomponenten besser verstehen, die mit den Leitungsstützen verbunden sind. So können Federhänger und feste Hänger effektiv ausgewählt werden. Die Planung wird einfacher, sicherer und wirtschaftlicher.

Die Zusammenfassung von Modellen ist jedoch mit Herausforderungen verbunden. Das Planungsteam musste die unzähligen Überschneidungen und Verbindungen der Modelle der verschiedenen Abteilungen berücksichtigen. Um diese Aufgabe zu meistern und den Zeitplan einzuhalten, nutzte das Projektteam Autopipe von Bentley, das Tausende von Knotenpunkten und Segmenten verwalten kann. Dank der schnellen Verarbeitungsgeschwindigkeit der Anwendung konnte das Planungsteam in kürzerer Zeit komplexere Modelle analysieren. Zusätzlich nutzte das Team die Pipelink-Funktion von Staad, um zusammenhängende Modelle von Rohrleitungen und dem Rahmen zu erstellen. In diesem Format werden die Stützen automatisch an den Stützpunkten zusammengeführt, was bei der Reduzierung des CO2-Ausstoßes hilft. Obwohl das Planungsteam Autopipe für die Verbindungsanalyse nutzt, können die Ergebnisse der Rohrbeanspruchungsanalyse zur Strukturanalyse einfach an Staad übertragen werden.

„Wir nutzten die Pipelink-Integrationsfunktion zwischen Bentley Autopipe und Staad, um in kurzer Zeit Rohrleitungs- und Rahmenmodelle zu erstellen, wodurch wir die Planungskosten deutlich reduzieren konnten“, erklärt Nobuaki Koremoto, Technischer Berater bei Rise Structural Design. „Da wir Analyseabteilungen sowohl für Rohrleitungen als auch für Rahmenwerke ohne allzu strenger Trennung hatten, konnten wir mit einem hervorragenden Prozess zur Verbindungsanalyse arbeiten.“

Weniger ineffiziente Arbeitsverfahren

Durch die Nutzung von Bentley-Lösungen für integrierte Strukturmodellierung (ISM) zur Verbindungsanalyse konnte Rise ineffiziente Arbeitsverfahren reduzieren. Zu diesen Verfahren zählten die Prüfung auf unterschiedliche Planungsrichtlinien zwischen den Abteilungen, die Anpassung von Zeitplänen und die Reduzierung von Abwicklungskosten. Durch die Integration der Modelle wurde die Analyseeffizienz erhöht, die unter traditionellen, getrennten Daten-Arbeitsabläufen zurückgeblieben wäre. Durch diese Entscheidung konnten die Planungskosten reduziert werden.

Koremoto fügte hinzu, dass, als die Teams für die Rohrbeanspruchungsanalyse die Software von anderen Anbietern für ähnliche Verbindungsanalysen nutzten, die Dauer und Kosten zehnmal höher ausfielen als bei der Verwendung von Bentley-Anwendungen. „Wenn wir die praktischen und organisatorischen Herausforderungen für viele Entwicklungsunternehmen überwinden können, bieten sich mit der Verbindungsanalyse als Standard-Planungsmethode viele Vorteile für die Entwicklung und den Bau von Anlagen. Davon sind wir überzeugt.“ In Zukunft plant Koremoto, die Verbindungsanalyse mit Bentley-Anwendungen durch-zuführen und so hochwertige Planungen bereitzustellen. „Wir hoffen, dass wir mit diesen Stärken auch weiterhin aktiv Verbindungsanalysen durchführen und die Verbindungsanalyse so zur Standard-Planungsmethode machen können.“

www.prozesstechnik-online.de

Suchwort: cav0419bentley


Autor: Samantha Langdeau

Senior Product Marketing Manager Structural & Bridge,

Bentley Systems


Auf einen Blick:   Autopipe Connect Edition

Mit der Planungs- und Analyseanwendung Autopipe Connect Edition lassen sich Spannungen, Belastungen und Verformungen von Rohrleitungen unter statischen und dynamischen Lasteinwirkungen berechnen und damit selbst die höchsten Kernkraftstandards erfüllen. Mit einer intuitiven Modellierungsumgebung und umfassenden Analysefähigkeiten kann der Anwender seine Produktivität steigern und die Qualitätssicherung verbessern. Leitungsstützlasten werden automatisch an andere Strukturanwendungen wie Staad übertragen, fertige Strukturen werden importiert. Das spart Zeit und sorgt für sicherere und realistischere Planungen. Ingenieure können dabei auch Anlagenmodelle aus anderen Bentley-Anwendungen importieren. Autopipe ist darüber hinaus vollständig mit Caesar II kompatibel. Diese Interoperabilität garantiert effiziente Arbeitsabläufe zwischen Leitungsbelastungsingenieuren, Bauingenieuren und CAD-Konstrukteuren.

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